Beiträge von Cörki

    Hallo,
    Ich kann mich Wildner und nickname nur anschließen, und wünsch dir jetzt schonmal alles Gute für eure Entscheidung.
    In deinem ersten Abschnitt sprichst du glaub ich auf das Gewöhnen zum Alleine-bleiben hin an. Wie du schon sagtest, da sich die gesundh. Situation deiner Mutter ändern kann, solltet ihr vorsichtshalber von Anfang an das Alleine bleiben trainieren (Anleitung dazu gibt es im Forum sehr gute!) Das muss nämlich Schritt für Schritt aufgebaut werden und auch dein Ma allein kann das von zeit zu Zeit üben.


    In allen Punkte sollte deine Mom in die Erziehung des Hundes miteinbezogen werden, denn auch sie muss dem Hund zuhause Grenzen setzen können, ihn bei Besuch auf die Decke schicken können - auch wenn du mal nicht da bist.


    Ein Hundeschulbesuch wäre in jedem Falle angebracht, da es dein Ersthund ist und deine Mom mit dem Hund dort den gesamten Gehorsam auch neben dem Rollstuhl trainieren wird (also bitte eine kompetente Hundeschule)


    So jetzt, so leid es mir tut, zu deiner Rassewahl - Shiba Inus sind sehr triebige, jagdbesessene Hunde, die sehr konsequente, ausdrucksstarke, souveräne Menschen benötigen.


    Nur du allein mit Unterstützung einer guten Hundeschule würde das unter Umständen packen, aber deine Mom ist durch den Rollstuhl eingeschränkt - was ist mit ihr?


    Denn was ist, wenn dein Stundenplan umfangreicher wird, die Freistunden nicht reichen, um noch schnell nach hause zu fahren - während des Abis wirst du manchmal bis halb sechs in der Schule bleiben müssen (s. mein neuer Stundenplan) Es ist wichtig, das deine Mom auch mal für einen Gassigang einspringen kann, ohne das der Hund auf einen Jagdausflug verschwindet.
    Denn Schleppleinentraining, was bei einem Shiba Inu zu 100% ein langes Thema wird, ist mit einem Rollstuhl leider unmöglich zu bewerkstelligen.
    Auch anderen Hunden gegenüber reagieren Shiba Inus -aus der Welpenzeit herausgewachsen- oft nicht sonderlich symphatisch, und da ist splitten, frühzeitiges Abrufen und Entgegenwirken von aufkommender Leinenaggression angesagt, das mit einem Rollstuhl bei guter Erziehung d. Hundes und viel Hundekenntnis deiner Mom zwar zu schaffen ist, aber auch sie muss dazu wirklich von Anfang an eine Bindung zu dem Hund aufbauen, ihm Aufgaben stellen, den Gehorsam mindestens genauso oft trainieren, wie du und vor allem sehr motiviert ein.


    Dann ist ein Hund eine wunderbare Chance für euch alle.


    Ich schreibe dies nur so ausführlich,w eil sich dein Text sehr las - in der Richtung "ich kümmere mich voll und ganz um die Erziehung und Gassigänge des Hundes und meine Mom bespaßt ihn während ich weg bin.
    Das wird nicht funktionieren - du bist wikrlich auf deine Mutter angewiesen und wenn die aus gesundheitlichen Gründen dies garnicht schafft, muss jemand anderes zur Verfügung stehen - ich spreche aus Erfahrung ;)
    Seh dich und deine Mutter als gleichberechtigte Hundehalter!


    Sei bis zur Entscheidung bitte offen für alle Rassen und fahr dich nicht zu sehr auf den Shiba Inu fest, die Rasse macht keinen tollen hund aus, sondern der Charakter und die Bindung, die ihr zu ihm habt!


    LG Jana, die sehr froh ist ihre Eltern zu haben, nachdem sie gestern den neuen Stundenplan erhalten hat ;D

    ohje, ehrlich gesagt würde ich von beiden Rassen abraten bei kleinen Kindern..
    genauso wie FräuleinWolle, kenne ich mehrere Briards in recht kompetenten Familien aufgewachsen ,seriöser VDH Züchter, Hundeschule besucht und trotzdem sind sie Fremden gegenübver so sehr misstrauisch, dass die meisten meistens gestellt werden, wenn Herrchen nicht aufpasst und zurückpfeift, sobalds dunkel ist, ist sowieso jede Person absolut gefährlich usw.
    Zudem haben alle vier mir bekannten enormen Jagdtrieb, der auch soweit ging, das ein PON Rüde erst nach zwei Stunden von einer Hetzjagd zurückgekehrt ist.
    Für mich gerade durch ihrenb enormen Schutztrieb (gerade beim Briard) eine enorme Herausforderung.
    Wenn ich ehrlich bin, finde ich , dass keiner der drei Briards hier oben wirklich "gelungen" ist und relativ wenig Vertrauen zu seinem Menschen hat.
    Rollstuhlfahrer, Menschen mit Gehbehinderung, Menschen mit Kopftuch, Schwarzhäutige - alles ist ein Risiko.
    Mit ´den Kindern ist momentan noch alles gutgegangen, einmal geschnappt hat eine Hündin allerdings schon , daher wirklich nochmal eine gründliche Überlegungw ert!


    Hundeplatz zweimal die Woche bzw. zumindest einmal und fast täglich Unterordnungstraining, Apportier oder Nasenarbeit ist für mich zudem ein Muss bei diesen Arbeitsrassen!


    LG Jana

    Hallo,
    Alle drei ausgesuchten Rassen sind zwar tolle Familienhunde, jedoch kann man ganz einfach auch sagen, dass ihr es euch mit dieser Wahl schwerer machen würdet, als es sein müsste ;)
    Retriever sind allgemein Arbeitstiere, die Jagdtrieb aufweisen, ne Menge Ideen haben, um abzulenken und Aufmerksamkeit zu fordern und sich dann auch gerne mal fremde Personen vornehmen ;)
    Mit der richtigen Erziehung und Apportierhundenfreundlicher Auslastung klappt natürlich alles, aber wie sähs bei euch denn beispielsweise mit nem Tibet Terrier oder Bearded Collie aus?
    Beides besonders tolle Familienhunde, die es ihren Besitzern mit der Erziehung verhältnismäßig leicht machen, Fremde meist völlig ignorieren (außer als Welpe natürlich und wenn man sie anspricht ;) ) , selten Jagdtrieb zeigen, tolle Kinderfreunde sind und sowohl schöne Spaziergänge als auch Joggingrunden genießen.
    Groß-, Mittel- oder Wolfsspitz sind zwar etwas distanzierter Fremden gegenüber, sind jedoch ähnlich tolle Familienhunde!


    Wenns auch etwas kleiner sein darf, schaut euch doch mal nach Havanesern, Bichon Frise und co. um ;)
    Klein aber ganz schöne Flitzer.


    Auch könntet ihr mal bei Tierheimen und Notvermittlungsorganisationen schauen, wo u.a. auch Hunde, der in Frage kommenden Rassen und deren mischlinge sitzen.


    LG Jana

    Mein Hund kam für die Futterbeutel-Übungen immer an die Schleppleine.
    Der Hund muss sich ablegen und im Bleib verharren, ich fuchtel ein bisschen mit dem Dummy herum, damit er kein langweiliger Abfall, der mir aus der Hoisentasche gefallen ist, ist, sondern ein heißbegehrtes Beuteobjekt. Dann lege ich ihn in 50 cm Abstand direkt vor meine Füße.
    Darf der Hund ihn nun holen und ergreift ihn, kann er agrnicht viel falsch machen, da er ja direkt vor mir gegen ein leckerchen eingetauscht wird.
    Gibt man am Anfang kein Leckerlie, will der Hund irgendwann nur noch widerwillig seine gerade erbeutete Beute abgeben.


    Wiederholt man diese Übung regelmäßig, kann man sich bald mitsamt dem Dummy vor den Füßen einige Meter vom Hund entfernen und ihn den Dummy dann greifen lassen.
    Danach entfernt sich der Dummy Zentimeter für Zentimeter von dem Hundeführer - abgesichert durch die Schleppleine wird der Hund am Weglaufen mit der Beute gehindert.
    Immer wenn der Dummy dem HH wieder in die ausgestreckte Hand gelegt wird, gibt es ein tolles Leckerchen und ein kleines Suchspiel, sodass der HGund ganz schnell über die verlorene Beute hinwegkommt
    Will der Hund dennoch mal mit der Beute flüchten, wird schnell die Schleppleine festgehalten und der Hund wird ein Stück herangezogen, verbunden mit einem "Hier" , die auf das Abgeben folgende Belohnung fällt dann noch größer, schöner,leckerer, besser, spannender aus, als je zuvor


    - Mein nächster Schritt war die Reizangelarbeit
    Der Futterbeutel wurde an eine 5 m Schleppleine befestigt , der Hund ins Platz gelegt , das Beuteobjekt vor dem Hund her gezogen (fang in weiterer Entfernung an und nähere dich dem Hund später immer mehr) und erst beim Auflösen des Kommandos, durfte der Hund hetzen, den beutel packen und mir unverzüglich bringen (daher erst den Aufbau der normalen Futterbeutelarbeit festigen, sonst versucht hund mit beute wegzurennen und beginnt einen Kampf mit der am band befestigten beute)
    Klappt das ganze wirklich ohne!! Probleme, bin ich dazu übergegangen, den Hund aus dem platz die Erlaubnis zu geben hinterherzuhetzen und ihn während der "Jagd" ins Platz zu rufen. Die ersten Male, musste ich mich quasi zwischen Hund und Beute stellen, ihm somit den Weg erschweren und die kurze Verwirrung nutzen den Befehl zu verdeutlichen, später ist der hund auch aus der Entfernung ins Platz zu rufen.
    Du musst den Hund nicht bei jeder Jagd ins Platz rufen, da er sonst schnell die Lust am Spiel verleirt, da der Erfolg am Ende vom Frust über das nicht-erreichen der beute überlagert wird.
    Lass ihm öfters auch sofort den Erfolg den Dummy zu packen und zu dir zu apportieren.


    Ist dies ganze in der ablenkungsarmen Umgebung gegeben, wiederhole das gesamtpaket in Ablenkung von Wildgeruch.
    Bei der Futterbeutelarbeit hat der Hund den Dummy zu dir zu bringen, auch wenn direkt daneben eine frische Wildspur ist - das musst du durchsetzen, aber dann klappts auch



    LG Jana

    Hey, das ist bei vielen älteren Hündinnen so ;)
    Ich hab dieselben Erfahrungen mit einer Labradorhündin gemacht, die ich regelmäßig betreue.
    Ich habe ersteinmal sehr viel Grundgehorsam verlangt in der Nähe anderer Hunde, auch beim Kontakt musste sie noch abrufbar sein und bis heute muss sie vor jedem Hund in drei m Entfernung erstmal absitzen, bevor sie hindarf.
    Klappte das, durfte sie also hin, bin ich direkt weitergegangen und hab sie somit meist recht schnell aus der Situation wieder hinausgeholt - also garnicht erst stehen bleiben, sondern direkt weitergehen und den Weg unbekümmert fortsetzen.
    Hat sie rumgemotzt, habe ich sie sofort gerufen, absitzen lassen und angeleint oder ich hab sie in Entfernung abitzen lassen, bin selbst zum Hund gegangen und hab sie dann zu mir gerufen.


    Hast du einen Übungshund, kannst du mehrere Übungen machen:


    1. Gehe mit dem Besitzer des anderen Hundes ein Stück des Weges eng nebeneinander her, führt die Hunde außen und lasst sie zunächst keinen Kontakt haben (durch Abdrängen und lockerer, kurzer Leine), später lasst ihr einfach die Leinen locker und die Hunde selbst entscheiden.
    2. Setze die Hunde nebeneinander ab (zunächst größere Entfernung von ca. 1 m, später kleinere) und gebe abwechselnd Leckerchen - auch mal dem anderen Hund zwei hintereinander - nur nicht zu viel reizen ;)


    Bei allem gilt - wird sie (aufgrund niederer Gründe) stinkig, wird sie abgerufen, absitzen lassen und wieder kontrolliert zum anderen Hund hin.
    Allmählich wird die Toleranzgrenze steigen, aber das braucht willensstarke Herrchen und Frauchen.
    Der Labradorhündin erlaube ich es z.B. zurechtzuweisen, wenn ein aufmüpfiger Junghund sie ständig zum Spielen auffordert oder ein Rüde ihr lange am Hintern klebt - ich erlaube es NICHT, dass sie stinkig wird, weil ich grad einen anderen Hund streichle oder dieser einfach nur kurz abchecken will mit wem er es da zu tun hat - eben normale Hundekontakte.


    Wenn uns Hunde entgegenkommen, muss ich sie immernoch genau beobachten, ob sie nicht doch kurz vorher loslaufen möchte und verbellt , sobald die schneller wird ruf ich sie ab, lass sie sitzten und danach weitergehen -
    "Unfälle" hatten wir ab da nicht mehr - selten, dass sie noch andere Hunde schnel zurechtweist und dann auch ´nur gerade so viel, wie notwendig ist.


    Übrigens: Wenn ein Hund trotz ihrer Bemühungen ihn loszuwerden, immernoch an ihr klebt - helfe ich ihr , indem ich ihn wegdränge, am Halsband fasse und in die Richtung seines Herrchens schicke, daher muss sie garnicht mehr so ruppig werden, wie es früher bei jedem Hund der Fall war.


    Viel Erfolg!
    LG Jana

    Ich denke es hängt eher vom Charakter ab, ein selbstbewusster Junge wird eine ebenso selbstbewusste Kaninchendame nicht gerne akzeptieren, dafür könnte es aber mit einer etwas schüchternen Dame klappen - Gegenteile ziehen sich an.
    Aufs Alter kommts dabei nicht wirklich an, jedoch sollte das zweite schon ausgewachsen sein und aus der allerwildesten zeit raus ;) sonst ist das ältere Tier nur genervt.


    Zur Vergesellschaftung darf weder das Weibchen ins Gehege des Männchens noch andersrum, sondern die zwei brauchen ein komplett neues Gehege, was beide vor der vergesellschaftung nicht kennenlernen konnten.
    Daher wird nauch keines der beiden territotiale Ansprüche erheben.


    Also baut erst das Gehege, dann kommt erst das Weibchen am tag der Vergesellschaftung dazu.
    Genug Ausweich- und Versteckmöglichkeiten müssen bei der Vergesellschaftung vorhanden sein.


    Hat das neue Gehege wirklich nur vier qm, lasst sie lieber erst in einem großen raum oder abgezäunten Bereich zueinander, in dem sie mehr Platz haben. Die ersten Stunden müssen sie unter Beobachtung stehen - ansonsten den Dingen ihren Lauf lassen, da beide den Raum noch garnicht kennen, dementsprechend verunsichert sind, sollte es erstmal nicht zu großen Kämpfen kommen.


    Viel Erfolg!
    LG Jana

    Das ganze hängt auch sehr von Boomers Charakter ab,
    hätte er z.B. den etwas unsicheren Charakter meines Hundes, wüsste ich, dass er einfach nicht stark und selbstbewusst genug ist, um sich gegen einen willensstarken Hund durchzusetzen und dann würde ich auf jeden Fall eingreifen, da sein Selbstbewusstsein von Tag zu Tag schwinden würde ;)
    Unsere hinterm-Garten Nachbarn hatten lange Zeit dieselbe Situation - unsicherer Ersthund(Jack Russel) und aufmüpfiger Labrador junghund. Die ersten Monate hat er jeden tag aufs Neue klein beigeben müssen, und letzten Monat hats richtig geknallt. Der Kleine musste beim Tierarzt erstversorgt werden und seitdem leben die Hunde getrennt in den Räumen - der Jack Russel hat den Labbi noch nichtmal mehr in seiner Nähe akzeptiert danach, ohne wieder auf ihn loszugehen. Mittlerweile ist der Jacki in eine neues Zuhause gezogen.

    Denn wenn die älteren Hunde eben nicht super sozialisert sind und souverän die Situationen meistern können und damit auch solche Sachen gut wegstecken können, gehen sie lieber ständig dem Streit aus dem Weg und hauen mit einem Mal wild, abseits von jeder hundischen Normalität drauf, denn die Kraft lange, nur auf kommunikativer Ebene abfindene Durchsetzungsfähigkeit zu beweisen, haben diese Hunde nicht.


    Schätz den Charakter von Boomer richtig ein, meinst du er gibt klein bei, weil er nicht die Kraft dazu hat sich vor dem Welpen zu beweisen oder weil er einfach nur genervt ist und für sich selbst dann was besseres zu tun sucht?


    Fakt ist nur, dass der Kleine klare, hündische Signale völlig übergeht (womit er nicht ewig und bei jedem Hund durchkommen wird) und sein nerviges, distanzloses Verhalten ständig Bestätigung findet. Zudem entwickelt er sich gerade zu einem sehr durchsetzungsfähigem, selbstbewussten und in seinem Voirhaben konsequentem Hund, dem ihr gewachsen sein muss.


    Auch wenn ihr zu dem Schluss kommt, dass Boomer eigentlich sehr souverän handelt, müsst zumindest ihr im Umgang mit dem Teenager sehr konsequent handeln und eure Bewfehle garnicht erst hinterfragen lassen ;)


    Viel Erfolg
    LG Jana

    Hallo,
    Du solltest auf jeden Fall Boomer unterstützen!
    Wenn der Rotzlöffel nämlich jetzt schon nicht mehr auf klare hündische Zurechtweisungen reagiert, hat er schlechte Karten, wenn er wirklich mal an einen selbstbewussten Hund gerät, bzw. Boomer sich das ganze irgendwann auch nicht mehr gefallen lässt.


    Ich würde Mogli sofort klar "wegschubsen"/wegdrängen von Boomer - nicht zu zögerlich , das ist Mogli auch nicht ;) und beim wiederholten Male ihn unverzüglich auf seinen Platz schicken.


    Wenn Boomer es nicht schafft dem dreisten Hund seine Grenzen zu setzen, müsst ihr das übernehmen, ansonsten kann das ganze irgendwann auch eskalieren und Boomer wird den Kleinen auf Tod und Leben nicht mehr akzeptieren...


    Viel Erfolg bei der pübertären Erziehungsphase :p
    LG Jana