Beiträge von Cörki

    Also dein Spaziergang-fortsetz-Hündin-weglauf-Problem würde ich an deiner Stelle folgendermaßen trainieren ;) :
    Die Hündin ist an einer 10-Meter Schleppe (natürlich am Geschirr) auf der Wiese und spielt, du setzt deinen Spaziergang in eine Richtung fort-Hündin kommt hinterher. Du lobst sie und sobald du an ihr vorbeibist, drehst du dich um 180 Grad und gehst schnurstracks zurück, vielleicht auch noch so, dass sies gerade noch so mitkriegt, während sie an dir vorbeirennt.
    Sollte sie mit umdrehen ganz dolle loben, sobald sie wieder mit dir auf einer Höhe ist + Leckerchen, solte sies nicht, halt dein Schultergelenk in Spannung, ansonsten kann das etwas schmerzhaft werden :D
    Sie wird höchstens 6-8 Mal in die Leine rennen, dann wird sie sich vorher umgucken und mitkommen.
    Mach das nicht stundenlang an der gleichen Stelle, sondern gehe immer ein Stück weiter, natürlich kannst du auch einfach einen anderen Weg wählen, nachdem sie schon weitergelaufen ist.
    Durch einen Pfiff (solang der nicht schon für den Rückruf genommen wurde) oder einem lauten Schnalzen... kannst du sie auch darauf aufmerksam machen.


    So habe ich das bei meinem Hund gemacht und es hat von Tag zu Tag besser geklappt, außerdem wird dadurch auch die Aufmerksamkeit des Rüdens verbessert, den du natürlich für jedes Kommen immer mitloben musst, aber ich denke das ist dir klar ;)


    LG jana

    Dazu muss ich sagen, dass er nicht ganz freiläuft, sondern an der Schleppleine, was für mich allerdings keinen großen Unterschied darstellt, außer das ich das Hinterherjagen von Joggern, Radfahrern, Katzen oder Wild kontrollieren kann.
    Aber wie soll er soziale Verhaltensweisen erlernen, wenn ich bei jedem Hund an der kurzen Leine vorbeilaufe.
    Dann wird aus ihm ein unverträglicher Hund, der irgendwodran seinen Frust abbauen muss.
    Natürlich leine ich ihn bei unverträglichen Hunden an bzw. wenn die Besitzer mich darum beten.
    Man kann ja kein Problem/Unsicherheit lösen, indem man ihr aus dem weg geht!
    Mein Hund hält auch bei anderen Hunden kurz an, um das Gegenüber abschätzen zu können und ich habe selten einen Hund erlebt bei dem es nicht so ist.


    Ich versuche es erst einmal weiterhin so, dass ich versuche die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und erst wieder die Erlaubnis zum Laufen gebe, wenn der andere Hund schon nah dran ist, denn dann kommt gleich die Gegrüßung ohne das Fixieren vorher.


    Danke für die Antworten :) !!
    LG jana

    Bei unserem letzten Urlaub :) :
    Wir sind zusammen mit Hund (am Halsband ;) ) auf einer Überfahrt vom Festland nach Wangerooge, eine Frau steht mit einem schwer zu händelndem, überdrehtem,jungen großem Münsterländer etwa 10 Meter von uns entfernt und hat ihre Kraft verbraucht um den ziehenden, keuchenden Hund am Stachelhalsband vom Sprung über die Reling, bzw. zu Mitmenschen fernzuhalten.
    Keuchend ruft sie ihrem Mann zu: "Gib mir mal bitte das Halti- Schnell!!"
    Mann bringt das Halti und braucht ganze 4 Minuten um es zu befestigen (hatte irgendwo mal ein Foto, wie unser Hund ganz interessiert rübergeguckt hat :D)
    Dann kommt das Stachelhalsband ab :shocked: Fakt war- Der Hund brauchte ganze 3 sek. um sich aus der Situation zu befreien und schon baumelte das Halti ganz einsam und verlassen am unteren Ende der Leine; guckte man weiter hoch blickte man in zwei etwas verstörte Augen mit einem Anflug von Panik drin...
    Der hund rast wie ein Gestörter über die Fähre, vorbei an vor Schreck zurückspringenden Menschen, die Geschwindigkeit, mit der er die Treppen hoch und runter stieg, machte er den skyscraper-runners ernsthafte Konkurrenz.
    Die Passagiere wurden gebeten sich ruhig zu verhalten und die Besitzer ihren Hund einzufangen.
    Ich und Samson haben uns auch erstmal auf die "Jagd" gemacht, darf man ja nicht verpassen auf ner langweiligen Schifffahrt (das gilt für uns beide) und waren wohl die Einzigen, vor denen der Hund nicht gleich wieder die Flucht ergriffen hat.


    Fazit: eine Verwarnung (vom Kapitän), eine Kurzeinführung in den Gebrauch des Haltis und der Erziehung (von mir) und 2 kostenlose Probestd in einer HuSchu von einer Passagierin, die dort selbst Mitglied war :p


    Das geb ich jetzt immer als Argument an: Wissen Sie eigentlich, wie leicht sich ein Hund aus einem Halti befreien kann, so schnell können sie noch nict einmal gucken.
    LG Jana

    Zitat

    Müssen doch nicht immer Leckerlis sein?


    1. kann man für sowas kleine Käsestücke, Wienerstücke oder Fleischwurststücke benutzen, die nimmt fast jeder Hund draußen.
    2. Spielzeug
    3. Dummy/Futterbeutel


    Käsestücke, Fleischwurst... sind doch nichts anderes als Leckerlies ;)
    Einen Dummy würd ich für sowas nicht verwenden, da dies ein Arbeitsgerät ist, den man nicht einfach so wegwirft, sondern ersteinmal "versteckt".


    Aber ich glaube das Motivationsmittel ist Nebensache, das ist sehr vom Hund abhängig. :)

    Auf den linken Schenkel klopfen, Leckerchen vor die Augen halten und losghehen, am Anfabg vielleicht zwei bis drei Meter, nach einer Woche bei täglichem Üben schon 6-10 Meter.
    Erstmal nur gehen und sofort nach Beenden der Übung mit viel Lob und Leckerchen das Auflösungszeichen geben, das Fußsitzen habe ich erst sehr spät angefangen zu üben.
    Richtig lange Fußgehen, ohne dass Hund sich von Gerüchen, anderen Hunden ablenken ließ konnte ich erst nach einem halben Jahr :)
    also bring viel Geduld und Konsequenz.
    Lässt sich der Hund während der Übung ablenken ignorier das und versuch durch Leckerchen, Spielzeug wieder seine Aufmerksamkeit zu gewinnen.
    LG Jana

    Du musst sie ja nicht gleich so in die Leine rennen lassen, dass sie sich überschlägt. Oder rast sie so heftig an der Leine :???: ?
    Ich würde sie erstmal austoben lassen, natürlich nicht so, dass sie nur noch keuchend nebenherlatscht, sondern, dass der Stau raus ist und der Hund aufmerksamer wird. Dann würde ich erstmal mit heranrufen und überschwänglichem Lob beginnen und erst wenn der Hund dir viel Aufmerksamkeit schenkt, an die kurze Leine nehmen.
    Dann drehst du sofort um, wenn dein Hund anfängt zu ziehen, sie dreht auch um kommt mit und sobald sie auf der Höhe von deinem Bein ist, ruckartig umdrehen und wieder in die ursprüngliche Richtung gehen. Sollte sie dabei in die Leine rennen, ignoreirst du es. Dann fängt dasselbe Spiel beim nächsten Zug wieder von vorne an. Spätestens nach dem zehnten Mal wird sie dein Prinzip verstanden haben und mitumdrehen. Dann sofort Leckerchen (ist in dem Moment wirksamer als nur Loben)
    Das kannst du erstmal beliebig oft wiederholen, bis sie (manche machens schneller, andere brauchen länger) sich plötzlich umguckt bevor sie wieder in die Leine rennt, oder sofort langsamer wird oder stehen bleibt. Dann sofort loben!!
    Verfeinern kannst du die Leinenführigkeit dann durch Spielchen wie, wenn sie sich umguckt, Richtungswechsel, loben wenn sie mitkommt, dann mal einen Schritt zu Seite, umdrehen nach hinten rennen, vier Schritte nach links, 7 nach hinten, 3 nach rechts usw.


    Die Aufmerksamkeit von deinem Hund wird bald nur noch an dir hängen :)
    Wichtig ist natürlich, dass wenn du den höchsten beschrieben Standart beim letzten Spaziergang erreicht hast, du ihn nicht beim nächsten vorraussetzt sondern nochmal von vorne anfängst.
    Die Stufe, wo ihr wieder neu einsteigt steigert sich von Woche zu Woche.
    Vielleicht baut ihr zwischendurch mal ein kleines Spiel an der Leine ein oder übt ein bisschen Grundgehorsam mit viel Lob und Leckerchen. So lernt der Hund die Leine als etwas Positives, wobei man viel Spass hat kennen und nicht als gefährliches bedrohliches Mittel, bei dem man sich überschlägt, verletzt kennen.



    Den Schnauzgriff würde ich auch ganz lassen, egal was man dir rät, versuch die Aufmerksamkeit des Hundes zu gewinnen (Leckerchen, Spielzeug, Glöckchen...) und lass ihn "Sitz" oder Platz machen, dann lobst du ihn überschwänglich und die Leine kann ab.


    LG Jana

    Ich würde im Beisein vom anderen hund keinen Hund bevorzugen (auf dem Schoß sitzen etc.)
    ebenso sollte in der Anfangsphase kein Spielzeug frei rumliegen, das kann schnell zu Konflikten führen.
    Deine Hündin hat im mom das "Vorherrschaftsrecht" ;) Ihr gibts du zuerst ein Leckerlie, dann dem Rüden.
    Noch ist die Rangordnung ja noch nicht wirklich klargestellt, lass deine Hündin ruhig machen. Stelle beiden Rückzugsplätze bereit, sodass wenn die Hündin das ein Körbchen belegt, der Rüde in einem anderen Zimmer noch ein anderes Körbchen vorfindet.


    Ich denke draussen musst du wahrscheinlich mit beiden getrennt arbeiten und UO üben, da gehst du auch zuerst mit der Hündin und dann mit dem Rüden, damit du ihre Rangordnung klar beachtest :)
    LG jana

    Vielen Dank erstmal für die Antworten, nur weiß ich leider immernochnicht, wie ixh reagieren soll ;) Hat wirklich keiner schon mal ein Ähnliches Problem gehabt?


    @ Juline
    Ich würde ihn schon gerne zu mir nehmen, wenn ich dürfte :D
    aber das steht bei uns leider außer Frage.. :/


    Mir geht es darum, dass er richtiges Sozialverhalten erlernt und das funktioniert nun einmal nur mit möglichst vielen Hundekontakten. Nur wenn er die Hunde und Besitzer schon im Vorfeld so verschreckt und verunsichert, dann gehen ihm entweder alle aus dem Weg oder der andere Hund versucht der Situation möglichst schnell zu entfliehen.


    Aber so wird das ja nie was.
    Gerade bei Schäferhunden finde ich die Sozialisation so wichtig.


    Tierheimhunde kommen sowieso meist nur alle 2 Tage für ne Stunde in den Auslauf und dann meist noch allein. Wenn ich dann am Wochenende komme sieht er meist erst nach 5 Tagen wieder andere Hunde und da versuche ich dann natürlich jedes Missverständnis zu vermeiden, damit sich sein Verhalten nicht in die falsche Richtung entwickelt.


    Hoffe, dass viell doch noch jemand Bescheid weiß
    LG Jana