Hallo erstmal!
Das wichtigste beim Alleine bleiben ist, dass der Hund zu euch Vertrauen gefasst hat. Er muss euch soweit einschätzen können, dass er alle gesetzten Grenzen akzeptiert - das Alleine bleiben ist die höchste Stufe davon.
Nach 2-3 Wochen ist das höchstens ansatzweise zu erwarten, aber auch nur wenn man alles richtig gemacht hat!
Das beste wäre, wenn ihr euch einen guten Hundetrainer ins Haus holt, der am Anfang zumindest klare Anweisungen und Tipps geben kann, mit denen ihr euch in das Hundeverständnis einfinden könnt.
Bringt dem Hund "Bleib" bei, d.h. ihr könnt ihn Sitz/Platz machen lassen - deutlich- ruhige Stimme mit handzeichen und ggf. Leckerchen , entfernt euch Zentimeter für zentimeter -meter für Meter (langsame Trainingststeigerung ) und löst das Kommando mit einer klaren handbewegung/Tobeaufforderung eurerseits auf und belohnt ausgiebeig.
Später, wenn ihr es schafft euch schon einige Meter vom hund zu entfernen, könnt ihr ihm während des Bleib Kommdnos auch kurz den Rücken zudrehen oder eine kleine Kurve laufen.
Der nächste Befehl, dem ihr eurem Hund verständlich machen müsst, ist das "ins Körbchen schicken" Zunächst beginnt man mit einer geringen Entfernung den Hund mit klaren´körpersprachlichen Handzeichen dazu sich auf seine Decke zu legen, wo er lieb belohnt wird, danach vbeginnt man damit die Entfernung zu steigern und ihm klarzumachen, dass frühes Aufstehen unerwünscht ist - steht er schon nach einigen sek auf, wird er wieder und wieder hingeschickt, bis man die Übung nach erst kurzer, später längerer Zeit beendet.
Ziel ist es auch aus dem badezimmer heraus den Hund auf seine Decke z.B. im Wohnzimmer schicken zu können.
Und wichtig dabei: Kennt er den befehl eigentlich schon, ignoriert ihn aber trotzdem, bricht man kurz alles ab, geht mit dem Hund zur Decke, legt ihn darauf ab und entfernt sich wieder, steht er auf und läuft hinterher, kann man ihn aus gewohnt kurzer Distanz wieder zurück schicken!
Niemals lauter werden oder die Stimme total verzerren (rufen, schreien) - das macht den Befehl nur noch undurchsichtiger.
Daneben muss euer Hund lernen, dass es nicht selbstverständlich ist seinen Menschen immer und überall zur Verfügung zu haben. Während ihr euch in der Wohnung aufhaltet, wird mal eben, wenn der Hund gerade entspannt herumliegt, die Tür zu diesem Zimmer geschlossen und noch während er sich ruhig verhält wieder geöffnet. das sollte am Anfang so oft wie möglich geschehen. Zuerst in kurzem Abständen, klappt dies gut auch mal für 4 min.
Wenn ihr wieder hereinkommt, beachtet den Hund NICHT! das alleinebleiben ist eine Selbstverständlichkeit - mit Aufmerksamkeit über einen sich über das Wiederkommenfreuenden Hund steigert man höchstens die Verlassensängste, die bei euch ja anscheinend sowieso schons ehr stark sind.
Dasselbe Training startet man darrauffolgend beim Wohnungsverlassen - am Anfang nur nachdem der Hund vorher gut ausgelastet und gefordert wurde. Entfernt euch nur 5 sek aus der Wohnung, dann 10, usw.
Immer genau solange der Hund noch ruhig ist.
Da ihr anscheinend einen traumatisierten oder zumindest vom alleinebleiben extrem gestressten Hund habt, wird dieses Training seine zeit in Anspruch nehmen, aber langfristig erfolgreich sein!
Wie lastet ihr euren Border denn tagtäglich aus?
Viel Erfolg
LG Jana