Herzlich Willkommen erst einmal! :)
Da ihr ja sicher motivierte Hundeneulinge seit und demnächst einem (Tierheim?)Hund ein zuhause geben wollt, wäre es sicher eine sinnvolle Entscheidung eine gute Hundeschle zu besuchen.
Wie ihr eine gute findet, kann man hier im Forum lesen oder einfach die PLZ Adresse angeben und Forums-Hundehalter in eurer Umgebung können euch eine Hundeschule empfehlen!
Schwanzwedeln ist erstmal ein Zeichen der Aufregung, drückt aber aus, dass der Hund offen und freundlich reagiert. D.h ein angreifender, fixiernder, dominierdender Hund wird nicht mit dem Schwanz wedeln, dennoch heißt nicht jedes Schwnazwedeln (gerade das zaghafte) pure Freude, sondern kann auch ein Zeichen von Beschwichtigung sein!
Das Abschlecken ist eine Anäherungsgeste für entweder unsichere Hunde, kann aber in manchen Fällen auch provozierend gemeint sein (fast nur bei Hunden untereinander "schau mal was ich mir alles erlauben kann")
Demnach zu urteilen ist euer Dackelrüde recht freundlich und neugierig (solange er von selbst schnüffeln kam), aber eben auch sehr leicht zu einzuschüchtern. Gerade deshalb -solltet ihr euch für ihn entscheiden- ist es wichtig, dass ihr Sicherheit im Umgang mit Hunden gewinnt.
Ein unsicherer Hund braucht eine klare, einfache Struktur und souveräne Orientierungspersonen
Das heißt wildes Kuscheln ist ersteinmal tabu, solange der Hund dabei Beschwichtigungsgesten zeigt. Lasst den Hund auf euch zukommen, Vertrauen fassen. Euren Sohn solltet ihr ersteinmal insoweit im zaum halten, dass er nicht wild schreiend durch die Wohnung läuft oder direkt auf den Hund zuläuft, daher ist es wichtig für Kind und Hund von Anfang an klare Regeln zu setzen: Das Kind darf nicht in die Schlafhöhle greifen, sein Spielzeug klauen, beim Schlafen stören, erschrecken oder Fressen wegnehmen. Der Hund darf nicht ans Kinderspielzeug bzw. auch nicht ins Kinderzimmer (da liegt für Hunde oft zu viel gefährliches rum) , nicht anspringen, muss akzeptieren, wenn das Kind beim Fressen an ihm dicht vorbei!geht.
Bietet dem Hund auf jeden Fall eine Rückzugsmöglichkeit, wo er bei zu viel Stress zur Ruhe kommen kann, und in die auch nicht hineingegriffen werden darf. Ein Kennel oder eine extra Schlafhöhle eignen sich dafür.
Handfütterung wäre ein gutes Mittel des Vertrauengewinns. Lasst das Futter nicht zur freien Verfügung, sondern füttert 2x am Tag eine abgewogene Portion und was nicht genommen wird, kommt wieder weg und gibts erst abends wieder.
Vermeidet es euch über Hund zu beugen (Bedrohung) oder ihn oft auf den Arm zu nehmen. (außer beim Treppen steigen)
Beim Spazierengehen solltet immer ihr die Richtung angeben (nicht dem Hund hinterherlaufen) und viel Bindungstraining betreiben , wie plötzliche Richtungswechsel, ohne den Hund drauf hinzuweisen, Leckerchensuchspiele und Verstecken spielen
Und immer schön berichten wies weitergeht
LG Jana