Beiträge von Garm

    Man sollte vorallem hinterfragen, ob das Gegenüber nicht vielleicht auch Recht mit seinem Nein hat.

    Ich erinnere kurz an die Person, die von mehreren Züchtern (ein Hoch auf diese!) keinen Mali bekommen hat, weil ihre Vorstellungen der Haltung so völlig daneben waren. Statt sich zu reflektieren war dann der Plan, beim nächsten Züchter zu lügen.

    Wird das Vorkaufsrecht im TH wirklich genutzt? Würde ja theoretisch bedeuten, dass ich den 300€ Hund aus dem TH für 2000€ bei einem beliebigen Internetportal anbieten kann und wenn ich dann einen Dummen finde, der es zahlen würde, muss ich den Hund erst dem TH anbieten, die aber wohl kaum den Hund für das Geld zurückkaufen


    Mir wurde bei beiden Hunden damals gesagt, dass ich mich im Abgabefall bei ihnen melden soll und sie die Tiere auch nach Jahren noch zurücknehmen würden. Über das Finanzielle haben wir nicht gesprochen, da ich nie davon ausgegangen bin, dass ich Geld dafür bekomme ein Tier ins TH zu geben.


    Phonhaus Das finde ich total schwierig. Einerseits bin ich dagegen , dass solche Leute auch noch belohnt werden und ihnen die Abgabe so leicht gemacht wird, andererseits kann ich natürlich verstehen, dass alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um einen Hund aus schlechten Verhältnissen zu holen.

    Ich habe die Homepages aller TH regelmäßig angeschaut, die fahrtechnisch in der Nähe waren (so um die 100 km). Letztlich sind das hier gar nicht so viele und wenn mir ein Hund gefiel, dann habe ich angerufen und wenn nach dem Telefonat klar war, dass es passen könnte, hingefahren.

    Die Beschreibung meiner Hündin war von der Pflegestelle und sprachlich eine Katastrophe, bei meinem Rüden wurde in der Ich-Form geschrieben. Finde ich beides nicht toll, aber ich habe weder Germanisten noch Werbetexter gesucht, sondern einen Hund. Muss ja jeder für sich entscheiden, aber ich lege eher Wert auf andere Dinge, z.B. wie die Hunde gehalten werden, ob die Auskünfte ehrlich klingen, etc. Dadurch, dass ich keine Welpen suche, habe ich auch weniger Sorge vor einem Überraschungspaket.

    Ich glaube, das Wortpaar Herr/Frau kommt auf dem Mittelhochdeutschen(?), da war das einfach die Bezeichnung für den gehobenen Mann samt Gattin.

    Korrekt. Kommt von dem mittelhochdeutschen Wort Frouwe.

    Bei Qualzuchten verstehe ich das, aber grundsätzlich sollte es doch für den Hund von Interesse sein, wenn so viele Leute wie möglich nach einem neuen Zuhause für ihn suchen.

    Das gilt aber für alle Seiten. Ich verstehe den Aufriss um das Wort "Adoption" echt nicht. Grüße, die Hundemuddi

    Welche Seiten denn jetzt schon wieder?

    Welcher Aufriss?

    Es wurde gefragt, wie man zu dem Wort steht, und dann haben halt Leute geschrieben, nutze ich, nutze ich nicht, hat für mich diese oder jene Konnotation usw.

    Ich habe den Thread hier gestartet, weil es mich gestört hat, dass in anderen Threads jedesmal wenn jemand das Wort "adoptieren" benutzt hat, mindestens drei Kommentare kamen, warum man Hunde kauft und immer der mehr oder minder unterschwellige Vorwurf der Vermenschlichung und einer gewissen Geisteshaltung (Hunde nur aus dem Tierschutz/alle Züchter sind böse). Mag auf manche zutreffen, nicht auf alle.


    Zu meiner alten Hündin habe ich irgendwann Oma gesagt. Sie auch so angesprochen😳

    Ich finde die Kommentare von den nebenstehenden Männern (Ausbildern?!) sehr bezeichnend. So wie die über das Tier reden, wundert mich da gar nichts. Passt aber zu dem, was eine Freundin (Polizistin) mir über die Diensthundeausbildung erzählt hat. Die wollte eigentlich auch in die Hundestaffel, hat sich das einen Tag angeschaut und dann das Weite gesucht.


    Natürlich soll ein Diensthund nicht ablassen, wenn Gegenwehr vom Täter kommt. Aber muss man das so trainieren? Reich es nicht, wenn die Hunde an Schreien und Gefuchtel gewöhnt werden? Es sind doch eh schon Tiere, die auf Härte und Triebigkeit gezogen wurden, die lassen sich doch wahrscheinlich eh nicht so leicht abschrecken.


    Und mal ganz ehrlich: Wer zur Hölle gibt seinen Welpen weg in dem Wissen, dass er so ausgebildet wird?!

    Auch da würde ich von einzelnen Begriffen nicht auf eine komplette Haltung schließen, manches ist einfach Fachvokabular, wobei du natürlich Recht hast, dass Sprache Haltung zeigt.

    Wenn jetzt jemand nur so von seinem Hund spricht....

    Im SV haben wir jemanden, der erzählt nichts über seinen Hund, der zählt nur Titel und Erfolge auf und wenn man ihn dann im Umgang mit dem Tier sieht, ja, da zeigt sich eine Haltung, die ich nicht teile.

    Jein. Da gab es doch diesen Bericht, bei dem Qualzuchthalter befragt wurden und die alle zig gesundheitliche Probleme aufzählen konnten, die der eigene Hund hat, aber auf der anderen Seite total davon überzeugt waren, dass es dem Hund gut gehe und er gesund sei.

    Genau das beschreibt, was ich gesagt habe.

    Okay, dann habe ich dich missverstanden. Keine Empathie habe ich so verstanden, dass es die Leute zwar wissen, es ihnen aber egal ist.

    Da wäre ich sofort für. Einen Hundeführerschein vor dem Kauf. Würde auch unüberlegte Spontananschaffungen verhindern.

    und das würde genau gar nichts ändern, nur wieder Behördenkram sein, paar Leute können sich bereichern, und die Leute können danach immer noch nicht mit Hunden umgehen.

    Das wäre kein Allheilmittel, aber alleine die Hürde, dass man vorher einen Kurs (vielleicht noch mit Test) machen müsste, könnte schon Menschen abschrecken. Und wie viele Fehler werden aus Unwissenheit gemacht? Kann man nicht alle verhindern, aber so ein Grundwissen (wie erkenne ich eine seriöse Tierschutzorga/einen seriösen Züchter, kleine Rassenkunde plus wo kann ich mich genauer informieren, Umgang Hund und Kind, ...) kann da schon was bewirken. Inhaltlich habe ich da auch nichts ausgearbeitet, aber es müsste doch was möglich sein, wenn sich Menschen aus unterschiedlichen Hundesparten zusammentun und da was entwerfen. Einen gemeinsamen Konsens von ganz grundlegenden Dingen.

    Kosten müssten festgesetzt werden und die sollten nicht zur Bereicherung führen. Aber wer, sagen wir mal 100€, nicht auf den Tisch legen kann, der hat auch kein Geld für TA. Sollte natürlich nicht wie beim Autoführerschein sein, der fast 2000€ kostet.

    Ich sehe das Problem vielmehr darin, dass den Menschen Empathie fehlt. Ich sehe das Problem darin, dass die Menschen egozentrischer werden. Sie kümmern sich um ihre eigenen Bedürfnisse. Hunde dienen dabei lediglich der Befriedigung der eigenen Belange. Es geht nicht darum, es einem Lebenwesen schön zu machen, sondern sich selber. Deshalb ist es völlig egal wie es dem anderen geht.

    Jein. Da gab es doch diesen Bericht, bei dem Qualzuchthalter befragt wurden und die alle zig gesundheitliche Probleme aufzählen konnten, die der eigene Hund hat, aber auf der anderen Seite total davon überzeugt waren, dass es dem Hund gut gehe und er gesund sei.


    Da wird ja teilweise richtig Geld in TA und Spezialfutter und Co gesteckt, würden sie ja nicht machen, wenn ihnen das Tier egal wäre.


    Aber so richtig kommt nicht an was es bedeutet, wenn der Franzose so niedlich schnauft oder der Mops ist eben faul, weil er nur kleine Runden Gassi geht und am liebsten auf dem Sofa liegt.


    Generell habe ich aber schon das Gefühl, dass viel mehr Menschen etwas mit dem Begriff Qualzuchten anfangen können oder zumindest schon mal gehört haben, dass Rasse X gesundheitliche Probleme hat. Dies wird dann nur leider häufig relativiert (man muss nur den richtigen Züchter finden, aber Rasse Y hat auch...).


    Hilft nur Aufklärung, um die Unentschlossenen umzustimmen, denn die richtigen Rasseliebhaber wird man nicht erreichen und irgendwann eine konsequente Umsetzung des TschG

    Du meinst also, dass Menschen ihre Hunde kaufen wie eine Avocado? Dann sollte der Gesetzgeber vor den Kauf tatsächlich so was vor setzen wie eine Informationsveranstaltung von fachlich versierten Leuten mit klar definierten Inhalten.

    Da wäre ich sofort für. Einen Hundeführerschein vor dem Kauf. Würde auch unüberlegte Spontananschaffungen verhindern.