Beiträge von Garm

    Was habt ihr denn? Der Hund wedelt doch mit dem Schwanz, der tut doch nix :zany_face:

    Beim Tierschutz ist die Vorauswahl immernoch sehr unübersichtlich. Ich fange an mich zu informieren. Ich habe eine Auswahl an potentiellen Tierheimen/Vereinen gefunden. Es menschelt, hinter jeder dieser Organisationen steht nicht ein Mensch, sondern ein Team. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich eine blöde Erfahrung mache ist ungleich größer, als bei der Einzelperson Züchter. Selbst wenn ich einen "Stammverein" habe kann es mir passieren beim nächsten Mal an jemanden zu geraten mit dem es nicht harmoniert. Also helfen mir mitunter nichtmal meine Vorerfahrungen.

    Das ist natürlich ärgerlich und sollte nicht sein.

    Vielleicht bin ich ja ein bisschen stumpf, aber auf meiner Suche bin ich auch an eine muffelige TH Mitarbeiterin geraten. Vielleicht hatte sie einen stressigen Tag, war mir egal, ich bin freundlich geblieben, denn am Ende will ich den Hund mit nach Hause nehmen, nicht die Mitarbeiter. Für weitere Infos habe ich dann mit der Leitung gesprochen.

    Das stimmt so nicht. Auch Adoptionen kosten Geld, auch wenn es sich dabei um Verwaltungsgebühren handelt

    Verwaltungsgebühr ist aber nun was völlig anderes als wenn ich einer Organisation oder einem Eigentümer oder wem auch immer Geld für ein Lebewesen übereige. ;)

    Wenn, dann auch richtig. ;)

    Was ich für meine Hunde bezahlt habe, ist nicht mehr als eine Verwaltungsgebühr. Ich habe freiwillig draufgezahlt, aber wenn man nur die reine "Kaufsumme" nimmt, dann deckt das nicht mal die laufenden Kosten.

    Wenn ich in Deutschland ein Kind aus dem Ausland adoptieren möchte, gibt es dazu von einem Notar aus Darmstadt diese Aussage: "Auslandsadoptionen fallen dagegen deutlich teurer aus. Hier sollte man mit Gesamtkosten zwischen 10.000 und 15.000 Euro rechnen. " An der Summe kann man den Begriff meiner Meinung nach nicht festmachen.

    Ich frage mich gerade, wie diese "Katalogbestellungen" die leider bei vielen Auslandsorganisationen Gang und Gebe sind, in das "Adopt don't Shop" Denkkonstrukt passen. :denker:

    Einerseits ist es ja adopt im Sinne von Tierschutzkauf, andererseits ist dieses gesehen, "verliebt" bestellt, geliefert bekommen doch der Inbegriff von Shopping.

    Deshalb sehen das ja auch viele so kritisch. Würde ich nur Leuten empfehlen, die dann wirklich mit ALLEM klarkommen, was so ein Hund zeigen kann. Ich persönlich würde davon die Finger lassen. Ausnahme wäre vielleicht, wenn ich jemanden wirklich gut persönlich kennen würde und er mich und den Hund kennt. Aber auch dann kenne ich so viele nette Hunde, bei denen aber einfach der Funke nicht so überspringt.

    Der Ursprungsgedanke hinter Adoption ist (bzw. Die Herkunft des Begriffes) ein Kind an Kindesstatt annehmen, mit allen Rechten und Pflichten, Verwandtschaftsverhältnisse erlischen, während neue rechtsgültig erschaffen werden - ohne das Geld fließt.

    Das stimmt so nicht. Auch Adoptionen kosten Geld, auch wenn es sich dabei um Verwaltungsgebühren handelt.

    Ich finde "adopt don`t shop" nicht verkehrt. Weil es um ein Lebewesen geht. Ob ich das jetzt vom Züchter, vom vorigen Halter oder aus dem TH/TS adoptiere, ist doch egal. Aber der Fokus verschiebt sich von "gekauftes Produkt" zu "Lebewesen in die Familie aufnehmen".

    Das finde ich eine tolle "Übersetzung" des Slogans!


    Ich habe gerade in die Verträge meiner Hunde geschaut, die aus zwei unterschiedlichen TH stammen. Dort werde ich ein einem als Erwerberin bezeichnet und bei beiden steht "Übereignungsvertrag" drüber.

    Es geht mir auch gar nicht um Wortklauberei, kann jeder sagen was er/sie möchte. Adoption benutze ich eigentlich auch nicht, würde im normalen Gespräch sagen, dass ich das Tier aus dem TH habe/ übernommen habe/ whatever. Emotional ist es für mich aber näher an der Adoption als am Kauf, würde auch für einen Züchterhund gelten, und ich finde es daher nicht in Ordnung, wenn hier jedesmal, wenn jemand das Wort "Adoption" benutzt, gleich Gegenwind kommt. Lese ich deutlich häufiger als "die bösen Züchter" und habe auch weder hier noch im Alltag das Gefühl, dass man Huldigung für einen TS Hund erwartet.

    Bei den Tierheimhunden mit Aggressionsproblem ist das ganz anders, da stehen die Leute nicht Schlange. Aber denen kann ich auch nicht bieten, was sie brauchen.

    Das ist unser Plan wenn wir (bzw ich aktiv) irgendwann mal keinen Bock mehr auf Hundesport haben.

    Die größten Stinkstiefel aus dem Tierheim holen die keiner haben will und die einigermaßen zu managen 🤣

    Sowas finde ich toll, können aber nur wenige Menschen wirklich leisten. Da finde ich es unheimlich wichtig, seine eigenen Grenzen zu kennen.

    Dobermänner gefallen mir total gut, aber die sind nicht meine Kragenweite. Schon gar nicht die bereits verkorksten.

    Puh, ich sehe es auch kritisch, wenn wahllos Hunde hierhin importiert werden und sich Menschen einen per Bild aussuchen. Kann gut gehen, wäre aber nicht meine Wahl. Aber verglichen mit den Lebensbedingungen in manchen anderen Ländern geht es den meisten Hunden in Deutschland schon ganz gut. Kettenhaltung und Hundekämpfe - mag zu einer Kultur gehören, ich will da trotzdem keinen Hund sehen. Unterstützung vor Ort wäre da der beste Ansatz.

    Kettenhaltung...unser letzter Neuzugang kommt aus Thüringer Kettenhaltung... Und du glaubst ernsthaft, in DACH gibt es keine Hundekämpfe :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich weiß, dass es sowohl Kettenhaltung als auch Hundekämpfe hier gibt. Ich würde aber nicht behaupten, dass es Teil der Kultur in Deutschland ist, denn hier ist es gesetzlich verboten. Die Einhaltung steht auf einem anderen Blatt.

    Es gibt Dinge, die sind einfach scheiße, ob es Teil der Kultur ist oder nicht. Und manchmal braucht es Unterstützung von außen. Das geht auch auf Augenhöhe.

    Gegen die Einfuhr von Tierschutzhunden kann man ja aus verschiedenen Gründen sein. Kolonialismus wurde noch nie genannt. Warum siehst Du das so? Empfindest Du das als paternalistischen Übergriff?

    Ja, ich finde, Hunde gehören als Haustiere in die Kultur, in die sie geboren werden. Unsere Haltungsbedingungen als Goldstandard anzusehen, finde ich übergriffig.

    Puh, ich sehe es auch kritisch, wenn wahllos Hunde hierhin importiert werden und sich Menschen einen per Bild aussuchen. Kann gut gehen, wäre aber nicht meine Wahl. Aber verglichen mit den Lebensbedingungen in manchen anderen Ländern geht es den meisten Hunden in Deutschland schon ganz gut. Kettenhaltung und Hundekämpfe - mag zu einer Kultur gehören, ich will da trotzdem keinen Hund sehen. Unterstützung vor Ort wäre da der beste Ansatz.

    Hätte ja auch anders laufen können: Kurze Nase vom Frenchie, Jagdtrieb vom JRT und Artgenossenunverträglichkeit der Bulldogge. Und dann muss man Abnehmer für die Welpen finden

    Danke, bisher ist noch alles okay, aber er ist ja auch noch jung. Einige andere der beschlagnahmten Tiere sind richtige Angsthunde, auch das hält sich bei ihm im Rahmen. Wen der Fall genauer interessiert: https://tierheim-luebbecke.de/…erds-aus-beschlagnahmung/ Zu dem TH kann ich nichts sagen, meiner kommt aus einem der anderen.


    Solche Leute wie du sie beschreibst regen mich auch auf. Bestenfalls geht es da um die "Erhaltung" der tollen Hündin, wahrscheinlich aber schlicht um Geld. Wenn teilweise irgendwelche Mischungen für 2000€ weggehen und vorher nicht viel Geld in die Aufzucht gesteckt wurde, dann ist das schon ein hoher Gewinn für wenig Aufwand.