Beiträge von Garm

    Auch toll die Begründung für das Kupieren der Ohren. "Der soll wachen und mit Schlappohren hört er nicht gut."

    Kennt man ja von den ganzen Jagdhunden, die bekommen Dank der Schlappohren auch so gar nichts mit :face_with_rolling_eyes:

    Und wann spricht es sich endlich rum, dass es Alarmanlagen gibt und man dafür nicht extra "krasse" Hunde kaufen muss.

    Sowohl die Kater als auch die Hunde sind immer nach langen Vorüberlegungen eingezogen und keiner als Welpe. Trotzdem hatte ich bei allen in den ersten Tagen das Gefühl von "Sch...e, was hast du getan?!"

    Keiner war besonders kompliziert, aber mich hat jedes Mal das Gefühl von Verantwortung umgehauen und der quälende Gedanke, ob sie es woanders nicht besser hätten.

    Bei mir ging das nach ein paar Tagen immer wieder weg. Geholfen hat es, dass ich sehen konnte, dass es den Tieren gut geht und schlichtweg die Gewöhnung an den neuen Alltag.

    Allerdings ging es mir dabei nie so schlecht wie dir, daher ist die Frage, ob es der "normale" Umgewöhnungsstress ist oder tiefer geht.

    So oder so würde ich mir an deiner Stelle etwa Zeit geben und mich jetzt schon um Fremdbetreuung kümmern. Das nimmt bestimmt auch Druck raus.

    Nehmen wir mal an, du gehst 8 Stunden arbeiten und schläfst 8 Stunden. Dann hast du aktuell 4 Stunden Zeit für Kona, was ich für einen Zwingerhund katastrophal wenig finde, und es bleiben noch weitere 4 Stunden übrig. Die müssen dann reichen für Welpe, Hundeplatz, Mann, Freunde, Haushalt, ...


    Ich hoffe, dass das hier alles nur ein Fake ist und es weder die arme Hündin noch den zukünftigen Welpen gibt.

    Ich knuddel jetzt meine Hunde und bin ansonsten hier raus, da ich es unerträglich finde, wie sämtliche Kritik einfach mit "Ich will aber!" beiseite geschoben wird.

    Sie ist dann eben mein Privathund und der Welpe dann mein Hund für den Sport. Handhaben genug Menschen so. Viele Leute haben einen Gebrauchshund für den Sport und einen netten Begleiter für den Alltag. Ich sehe das Problem nicht.



    Und ich habe sie damals jaulen lassen, weil es einfach etwas war was ich nicht ändern konnte. Sie musste sich gewöhnen.

    ICH sehe da ein gewaltiges Problem! Kona ist ja kein netter Begleiter für den Alltag und der andere Hund wird dann nur zum Sport rausgeholt? Willst du mit zwei Schäferhunden gleichzeitig spazieren, von denen einer aggressiv auf Menschen reagiert und der zweite sich das schnell abgucken wird? Ich mache mit meinen zwar kein IGP, sondern RO und Agility, aber da gehen mehrere Stunden die Woche für drauf. Das wäre Zeit, die Kona dann komplett alleine verbringen muss, während du mit dem Neuen was machst.


    Und doch, du hättest etwas ändern können! 1. Keinen Hund in eine so miese Haltung holen und 2. Wenn er denn schon da ist, draußen bei ihr bleiben können!


    Was passiert eigentlich, wenn dein Mann mal den Garten betritt und die Tür zu Konas Zwinger ist offen? Da hätte ich Bauchschmerzen und würde mich bedanken, wenn ich nicht gefahrlos meinen eigenen Garten betreten könnte.


    Hör auf die Ratschläge hier und auf das, was dir die Züchter gesagt haben: Kein zweiter Hund! Sorg erstmal dafür, dass es Kona besser geht, damit hast du genug zu tun

    Spannendes Thema.

    Meine Hündin ist auf der Straße aufgesammelt worden, war dann in einem Shelter in Rumänien, dann in einem privaten TH in Rumänien, ist von da aus zu einer deutschen Pflegestelle und dort habe ich sie dann kennengelernt. Da war sie ein Jahr alt und hat schon einen ganz schönen Weg hinter sich. Trotzdem ist sie ein super umgänglicher Hund, sehr selbstbewusst und auch Fremden gegenüber freundlich. Anderen Hunden gegenüber zeigt sie territoriales Verhalten, was aber händelbar ist. Könnte an den 12% HSH Genen liegen. Sie ist allerdings auch Typ klein und süß, vielleicht hat sie nie so richtig schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht.


    Der Rüde ist durch eine Beschlagnahmung ins Tierheim gekommen. Da wurden Mini-/Toyaussies vermehrt. 70 Hunde in einem Reihenhaus. Die Menschen waren nur zum Füttern da, die Hunde teilweise in Boxen. Da waren Hunde bei, die verständlicherweise schwer verhaltensauffällig waren. Meiner war 6 Monate alt als er da raus kam und dann noch eine zeitlang im TH, was ihn total gestresst hat, er aber zumindest gelernt hat, dass nicht alle Menschen doof sind. Mit 11 Monaten kam er dann zu mir. Es hat etwas gedauert, bis man ihn anfassen konnte, heute ist er die größte Schmusebacke. Anderen Hunden gegenüber ist er sozial und hat sich viel von meiner Hündin abgeguckt.

    Was bis heute geblieben ist, ist seine Abneigung gegenüber Fremden. Aber das hat sich von anbellen und abschnappen auf ignorieren oder hinter Frauchen verstecken gebessert. Situationen mit vielen Umweltreizen (z.B. Hundeplatz) mussten und müssen langsam aufgebaut werden. Aber mit zunehmender Erfahrung wird er immer sicherer. Beim Training muss ich total aufpassen, dass ich ihn nicht überfordere. Er möchte immer alles richtig machen und kann schnell hektisch werden. Er hat ein sehr ruhiges Zuhause zur Regeneration, hektisches Familienleben wäre wahrscheinlich nie etwas für ihn. Wobei Kinder nie ein Problem waren. Die kannte er offenbar nicht und wurden daher als neutral eingestuft und sind mittlerweile durch Training positiv besetzt.

    Obwohl seine Aufzucht maximal katastrophal war hat er sich gut entwickelt, aber er wird nie völlig easy und stressresistent sein.

    Mein Hund kam mit einem Jahr aus sehr schlechter Haltung und hatte seine Defizite. Der hat sich mittlerweile zu einem tollen Hund entwickelt. So sollte es laufen.


    Dein Hund war ein "fröhlicher und aufgeweckter Welpe", der zu einem Hund mit schwachen Nerven und aggressivem Verhalten geworden ist. Und jetzt denk mal ganz scharf nach, ob das vielleicht doch was mit dir und der Haltung zu tun hat.

    Sie hat auch keinen Zwingerkoller. Sie ist da nicht so viel drinnen. Eigentlich nur wenn andere Personen sich im Garten aufhalten um diese zu schützen, sonst steht die Tür immer offen und sie kann wählen. Deshalb schrieb ich ja auch nicht "Zwingerhaltung" sondern "Außenhaltung".



    Kona hatte sich nach etwa 2 Wochen an die Situation gewöhnt und nicht mehr nachts gejault.

    Was soll sie denn alleine im Garten machen? Für einen Hund ist ein Garten nicht wesentlich interessanter als ein Zwinger und alleine ist sie trotzdem.


    Hunde gewöhnen sich an viele Dinge. Man könnte auch sagen, sie resignieren irgendwann.


    Ich hatte die anderen Beiträge noch nicht gesehen

    Wenn ich sowas lese, bin ich nicht nur für einen Hundeführerschein, sondern für ein komplettes Haltungsverbot von Hunden. Es würde den Tieren viel Leid erspart bleiben.


    Deiner Beschreibung nach ist Kona NICHT glücklich und das hängt mit der nicht artgerechten Haltung zusammen. Wenn du lügen musst um einen Hund zu bekommen, dann stimmt doch offensichtlich etwas nicht.

    Was genau soll der Welpe eigentlich von Kona abgucken? Ihr neurotisches Verhalten? Dass Menschen schreddern super ist?

    Was sagen denn deine Vereinskollegen? Ich würde ja den Teufel tun und beim Schutzdienst den Helfer für jemanden spielen, der schon einen total verkorksten Hund hat, den er offenbar völlig falsch eingeschätzt hat.


    Hundesport ist für mich ein Hobby. Die schönste Zeit verbringe ich mit meinen Hunden aber nicht nur auf dem Hundeplatz. Dazu gehören auch die gemeinsamen Spaziergänge, gemeinsames abhängen auf der Couch, etc. Die gehören zur Familie und selbst wenn wir das Bedürfnis der Hunde ausklammern, mir würde total was fehlen, wenn ich die Tiere die meiste Zeit wegsperren und nicht um mich haben würde.

    Sieh dir bitte deinen Eingangspost an. Der ist noch nicht lange her und da wurde ein Hund beschrieben, der ständig ins Haus macht und null mit euch kooperiert hat.

    Jetzt ist sie stubenrein und hat eine echte Bindung zu DIR aufgebaut. Das ist doch nicht nichts, sondern eine ganze Menge :smiling_face: