Bei mir wohnt eine Straßenhündin, die bereits im Tierheim vor Ort war und die ich kennenlernen könnte. Sie war 1 Jahr alt und kannte viele Spielregeln des normalen Zusammenlebens nicht (Leine, stubenrein, etc), aber sie war von Anfang an freundlich und stressresistent (Gewitter/Knallen als Ausnahme), da war der Rest easy.
Nummer 2 kommt von einem deutschen Vermehrer, wurde mit 9 Monaten beschlagnahmt und kam mit einem Jahr zu mir. Der kannte nichts, da er in einem abgedunkelten Raum groß geworden ist und so wie er anfangs auf eine plötzliche Handbewegung reagiert hat, werden auch seine Erfahrungen mit Menschen negativ geprägt sein. Also so ziemlich worst case.
Das Tierheim hat mich darüber aufgeklärt und auf seine Macken hingewiesen. Am Anfang war es nicht leicht, man muss da wirklich kleinschrittig und mit viel Ruhe drangehen. Fast ein Jahr später hat er sich toll entwickelt, es kann also durchaus gut gehen. Aber hier sind keine Kinder, er konnte sich viel von meiner Hündin anschauen und beide sind noch jung, da kann ich nicht ausschließen, dass gesundheitliche Spätfolgen noch kommen werden.
Wäre denn ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz eine Option? Die kann man ja oft besser einschätzen als Welpen. Sprecht auf jeden Fall ausführlich mit den Mitarbeitern beim Tierheim, die können euch bestimmt am besten weiterhelfen.
Wofür du dich auch entscheidest: Ich wünsche dir viel Glück!