Beiträge von Garm

    Ich finde sowas Höhlenartiges schon gut, einfach damit der Hund zur Ruhe kommt. Beim nächsten Angsthund würde ich allerdings keine feste Box (die natmehr nehmen, sondern eine Konstruktion, die man leicht schrittweise abbauen kann. Habe das mal bei jemandem gesehen, der hatte diesen kleinen schlichten IKEA Tisch, und dann eine Decke drüber, die am Tisch festgetackert war. Konnte man nach Belieben die Seiten öffnen, indem man die Decke beiseite bindet

    Das finde ich enorm wichtig: Benennen, was man machen wird. Also "ich komme", "anleinen" etc. Berechenbar werden für den Hund.

    Das finde ich auch sehr wichtig!

    Also ich meine damit, hat sich sich mit all ihrer kraft geweht, mit den Pfoten in den Boden gestämmt? Ist sie eingefrohren und hat sich gar nicht mehr bewegt? Hat sie knurrend mit all ihrer Kraft gegen die Leine gekämpft und in die Leine gebissen? Wie hat sich sich IM DETAIL verhalten? wie ist das "in den Garten führen" IM DETAIL abgelaufen?

    Ja, ja, ja und ja. Hat sie alles gemacht, immer im Wechsel. Dann zitternd in der Ecke gesessen. Ca 3x habe ich sie so rausgezogen, nachdem es wochenlang gar keine Fortschritte gab. Habe lange gezögert, bis ich das gemacht habe, weil es einfach nicht schön war. Aber sie hat begriffen, dass ihr in meiner Anwesenheit nicht der Himmel auf den Kopf fällt und die ersten Spaziergänge waren überraschend unkompliziert. Heute ist sie absolut easy.


    Warum einen Angsthund holen? Sollte eine bewusste Entscheidung sein und nicht durch Lügen der Orga passieren. Ich glaube, hier haben einige ein sehr verklärtes Bild von der Situation in public shelter. Mein Hund hatte dort permanent Angst, hier bestand zumindest die Hoffnung, dass es besser würde

    Filou macht ja schon die ersten Schritte in die richtige Richtung, das ist ein gutes Zeichen. Wenn es geht, würde ich auch so wenig wie möglich mit Druck/Zwang arbeiten, aber es gibt Hunde, die kommen nicht freiwillig aus ihrer Komfortzone raus und da halte ich es für Tierquälerei, sie monatelang mit ihrer Angst alleine zu lassen.

    In der Folge 120 (Training mit Angsthunden) vom Podcast Hundestunde spricht Anja Plötze darüber, wie sie mit Angsthunden arbeitet. Alle Tipps, egal aus welcher Quelle, aber bitte nicht als How to manual betrachten, sondern als Anregungen. Wir kennen deinen Hund schließlich nicht.

    Ich hatte so einen Angsthund, der in meiner Anwesenheit nicht aus seiner Box gekommen ist. Auch nach Wochen gab es keine Fortschritte.

    Also habe ich, nach Absprache mit mehreren angsthundeerfahrenen Menschen und Trainerin vor Ort, sie mit der Hausleine (war immer dran) in den Garten gezogen. Könnte ich jetzt nett umschreiben, war aber ein Ziehen und ich kam mir wie ein schrecklicher Tierquäler vor. Es war aber der Durchbruch. Im Garten haben wir nix gemacht, nur ein paar Minuten aushalten und wieder rein, auch nicht jeden Tag. Plötzlich kam sie von alleine raus, hat Kontakt zu den vorhandenen Hunden aufgenommen und zu mir. Die musste aus ihrer Starre rausgeholt werden.

    ABER sie ist kein HSH, sondern ein 6 Kilo Spitz und ich wusste, worauf ich mich einlasse. Allerdings gebe ich dir Recht, es ist noch mal was anderes, wenn man so ein Tier dann Zuhause hat.

    An deiner Stelle würde ich das aber nicht alleine versuchen!

    Mein Spitz hat auch im Shelter gelitten, die habe ich aufgenommen mit der Erwartungshaltung, dass es schön wäre, wenn sie im Haus plus Garten angstfrei leben kann. Mehr nicht. Falls es dir Hoffnung macht: sie begleitet mich mittlerweile ins Büro, auf Turniere, in den Urlaub, ins Café, da ist der Knoten geplatzt. Aber nochmal: sie ist ein Spitz und kein HSH. Da solltet ihr euch auf jeden Fall jemanden holen, der sich mit diesem Typ Hund auskennt.

    Sherlock und ich haben einen Startplatz bei der D-ROC :exploding_head:

    Ich warte schon auf die Mail, dass es ein Versehen war und wir doch nicht dabei sind.


    Habt ihr schon was gehört?