Beiträge von Garm

    Ich finde diese Einteilung in Lager immer schwierig. Ich mache mehrfach die Woche Hundesport, die Hunde kommen aus Überzeugung aus dem TS, ich fahre zu teuren Seminaren bis nach Oberammergau runter, nehme an Turnieren und Meisterschaft teil und trotzdem würde hier niemand aufgrund mangelnder Leistung ausziehen müssen.

    Kein Turniererfolg mehr wäre für mich verkraftbar, gar kein Training würde mir auf jeden Fall sehr fehlen, aber wir würden uns anderweitig eine schöne Zeit machen.

    Nutzt nur der TS nichts wie ich es handhaben würde, aber es wurde ja nach Meinungen gefragt.

    In meinem Verein kenne ich das Austauschen von Hunden so nicht, aber aus meinen Tagen in der Pferdewelt. Da habe ich zu oft gesehen, dass ein "besseres" Modell angeschafft wurde und der Erfolg trotzdem ausblieb.

    Ich sehe da auf keinen Fall einen Welpen. Hier wohnt übergangsweise ein 8 Monate alter Kleinspitz und ich muss immer ein Auge darauf haben, dass er meine erwachsenen Hunde nicht zu sehr nervt. Der Kleine ist nicht böse, aber einfach verspielt und tollpatschig, testet Grenzen und seine Kraft, also ein ganz normaler junger Hund.

    Das würde ich deinem kranken Mops nicht antun . Wenn überhaupt, dann ein erwachsener Hund , der schon ein bisschen ruhiger ist. Auch die können noch prima in den Hundesport einsteigen und mit dir zusammen die ersten Schritte machen.

    Da du dich für RO interessierst: ich mache das turniermäßig und da spielt es dir in die Karten, wenn du keinen aufgedrehten Hibbelhund hast

    Ich persönlich habe es nicht als Pflegestelle schlecht machen empfunden, so meinte ich das nicht. Mir wird hier teilweise nur zu leichtfertig über Abgabe gesprochen, was mich angesichts des sonstigen Tenors doch wundert.

    Natürlich ist es dem Hund nicht bewusst ob er abgegeben wird weil er nicht krass genug für den Sport ist oder weil er ein Pflegehund ist, bei dem das von Anfang an der Plan war. Aus menschlicher Sicht beurteile ich das für MICH aber tatsächlich anders.

    Aber darum ging es mir nicht, sondern darum, dass ein schönes Zuhause auch erstmal gefunden werden muss und wenn der Hund weg ist, hat man eben auch kaum noch eine Handhabe, wenn es doch nicht so ist wie vorgestellt.

    Wenn hier schon auf sarkastische Weise Pflegestellen ins Spiel gebracht werden, dann möchte ich auf einen Punkt hinweisen, der bisher noch nicht so richtig zur Sprache gekommen ist. Es klingt immer so nett, wenn gesagt wird "Ich suche ein schönes und passendes Zuhause". Das ist aber oft gar nicht so leicht und sowohl Pflegestellen, TH und TS als auch Züchter werden bestätigen, was für ein mieses Gefühl es ist, wenn man einen Hund vermeintlich passend vermittelt hat und dann feststellen muss, dass man belogen wurde, die neuen Halter die eigene Kompetenz überschätzt haben, whatever und der Hund plötzlich Haltungsbedingungen hat, die man nie gewollt hat und aus denen man ihn nicht so leicht - wenn überhaupt - rausholen kann.

    Schau mal bei Instagram in den Kanal von Mopsaktivismus. Sie hat selber eine Mopshündin und berichtet von den Einschränkungen und wie sie damit umgeht.


    Den Tierarzt würde ich ehrlich gesagt wechseln, da er nicht ehrlich zu dir ist. Du hast ja selbst schon festgestellt, dass eben nicht alle Hunde in der Hitze so leiden wie dein Barney. Hier kommen Rumänin und Aussie auch mit der Hitze klar, der Spitzmix mit der kurzen Schnauze weniger.

    Die aufgerollte Zunge auf dem Foto ist auch kein gutes Zeichen.


    Alles Gute für deinen Kleinen :kleeblatt:

    Ich finde es richtig gut, dass du so reflektiert an die Sache gehst. Viele kaufen sich leider einen günstigen Hund und sind dann ganz erstaunt, was da noch so für Kosten kommen. Da wird dann schnell beim Tierarzt gespart.


    Vielleicht kann deine Tochter im Tierheim unterstützen? Oder Hundebesitzer in der Nachbarschaft?

    Tierheim wäre natürlich möglich. Ich schätze da sind Hunde nicht so teuer? Aber meine Tochter möchte unbedingt einen Welpen, weil sie meint die kann man besser erziehen und mit denen kann man später mehr machen. Aber ich weiß nicht inwiefern das stimmt

    Die sind da nicht so teuer und mein Hund, der (laut Pass) 7 Jahre alt war als sie einzog, läuft im Oktober ihr erstes Turnier, da ist also schon noch einiges möglich. Gerade Erziehung ist bei Welpen/Junghunden verdammt anstrengend.

    Aber das hier

    Dann würde ich die Finger vom Hundekauf lassen. Ein Unfall, eine Not-OP am Wochenende etc ... und es sind ratzfatz mehrere tausend Euro zusammen. Chronische Erkrankungen können monatlich richtig reinhauen. Eine Krankenversicherung kann da zwar unterstützend sein, aber die kann ganz schnell mal die Übernahme der Kosten verweigern, manche schmeißen einen auch raus, wenn man zu teuer wird.

    möchte ich unterstreichen. Da seid ihr bei einer Reitbeteiligung/Reitstunden auf der sicheren Seite, da es feste Kosten gibt und wenn etwas Unvorhergesehenes passiert (Pferd krank, Arbeit verloren), seid ihr nicht in der Verantwortung .

    Auch wenn Hunde bei euch geduldet werden, wenn im Mietvertrag Kleintiere stehen, dann sind damit keine Hunde gemeint. Lass sich da mal jemand beschweren und schon habt ihr ein Problem.

    Aber wenn ein Welpe mit einem kleinen Kind aufwächst sollte das doch kein Problem sein, oder? Die sind dann doch Freunde?

    Davon würde ich nicht per se ausgehen. Ich kenne mehrere Hunde eigentlich netter Rassen, die schwer genervt von Kindern sind.


    Muss es denn überhaupt ein Welpe sein? An eurer Stelle würde ich mich in Tierheimen umhören. Vielleicht sitzt da irgendwo ein Hund in einer praktischen Größe, den ihr in Ruhe kennenlernen dürft, der vielleicht auch schon das Leben in einer Familie kennt. Und, auch wenn das jetzt zynisch klingt, aber für einen Welpen müsst ihr die nächsten 15 Jahre planen, bei einem erwachsenen Hund bindet man sich nicht ganz so lange, was in eurer Situation ja möglicherweise ein Vorteil wäre.

    Bezahlen würde ich natürlich das nötigste, aber wenn ich mehrere 1000€ für Tierarzt lese, frage ich mich schon ob das normal ist? Solche Summen könnte ich nicht spontan aufbringen.

    Dann rate ich dringend zu einer Krankenversicherung. Es kann alles gut gehen, aber eine blöde Sache (Kreuzbandriss, Magendrehung, ...) kann sehr schnell ins Geld gehen.

    Meine Tochter hat mir Border Collie Welpen gezeigt für 800€. Ist das so rassenabhängig?

    Ich kenne die aktuellen Preise für Border Collies nicht, aber wenn die Welpen so billig sind, dann wird es wahrscheinlich keine gute Zucht sein. Wenn es denn unbedingt ein Welpe sein muss, dann sucht nach einem, der dem VDH angeschlossen ist. Da gibt es wenigstens ein Mindestmaß an Kontrolle.

    "Meiner ist aber gesund!" ist halt nicht ihren Grund ein Klassiker und lässt sich auf viele Rassen mit ihren Problemen übertragen.


    Manchmal fehlt auch einfach der Vergleich. Hier leben zwei Kleinspitze (einer nur übergangsweise ) und obwohl sie sogar noch recht viel Schnauze haben im Vergleich zu einigen kleineren Vertretern, haben sie Atemgeräusche. Nicht viel und sie würden mir wahrscheinlich gar nicht auffallen, wenn nicht noch zwei andere Hunde hier wären, die eben leise hecheln. Oder wie viel hitzeempfindlicher sie sind.

    Da war ein Dackel, der das auf einem niedrigstufigerem Turnier ganz super gemacht hat. Ein Dackel! Also, die Rasse, die man sich da so ziemlich als letztes vorstellt. :lol:

    Ein Rauhhaardackel hat uns alle bei der letzten Meisterschaft geschrubbt und absolut verdient gewonnen.

    RO kannst du echt mit vielen Hunden gut machen. Auf den Turnieren trifft man auf eine große Bandbreite an Hunden. Einen Dobi habe ich da allerdings noch nie gesehen. Auch DSH und Mali nicht so häufig.