Hallo ihr Lieben,
nach längerer Zeit habe ich heute wieder meinen alten Thread rausgekramt, um euch von Buffys Gesunsheitsgeschichten zu erzählen und ich hoffe auf weitere Tipps von euch.
Im Juli war das Pfotenkauen so extrem, dass sich wunde Stellen zwischen den Zehen bildeten. Ihre Hautfalten suppten und sie kratzte sich das Gesicht blutig. Sie hatte immer wiederkehrende Ohrenentzündungen. Wir bestellten eine Halskrause, damit die Haut etwas zur Ruhe kommen konnte. Diese hat sie auch sofort akzeptiert und als nicht störend empfunden.
Wir bekamen von unserer Heilpraktikerin zu dieser Zeit eine Empfehlung für zwei Tierheilpraktikerinnen, die vorher als Tierärztinnen arbeiteten und sich weitergebildet haben, um nun auch alternative Behandlungsmethoden anzubieten.
Nach einem langen Erstgespräch und einer Untersuchung von Buffy kamen sie zu dem Schluss, dass Buffys Hautprobleme nicht durch Allergien ausgelöst werden, sondern psychische Dinge die Hauptrolle spielen. Sie stellten eine depressive Verstimmung fest und waren sich sicher, dass Buffys Kreislauf nur auf Sparflamme läuft, sie auch hormonelle Probleme nach ihrer Scheinschwangerschaft hat. Den verengten Gehörgang, den bereits andere TÄ für die Ohrenprobleme verantwortlich gemacht haben, haben sie auch erkannt. Jedoch ihrer Meinung sei das nichts anatomisches, sondern so angeschwollen, durch Wassereinlagerungen und schlechte Durchblutung, weil halt irgendwie der Körper nur auf Sparflamme läuft und die Energien nicht fließen, wie sie sollen. Die laienhafte Beschreibung gerade sind meine eigenen Wortre. Die beiden THP haben hübschere und verständlichere Worte dafür gefunden;) jedenfalls klang im ersten Moment alles logisch und wir versuchten eine Behandlung.
Buffy bekommt nun kurweise, jeweils eine Woche, dann eine Woche Pause, Naturmoor in's Futter. Zum Entgiften und zur Stärkung der Darmflora. Da sehe ich große Verbesserungen beim Kotabsatz, kein matschiger Kot mehr.
Mehrmals täglich bekommt sie eine Riecharznei, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und die depressiven Versrimmungen zu lösen. Dann noch Tropfen ins Futter, um hormonelle Schwankungen zu harmonisieren.
Ich muss sagen, wie waren sehr sehr skeptisch, wollten aber einen Versuch wagen. Im schlimmsten Fall bringt es halt alles doch nichts...
Am dritten Tag der Mittelgaben brauchten wir keine Halskrause mehr. Sie ging kaum mehr an die Pfoten. Dieser traumhaft schöne Zustand hielt 1,5 Wochen, danach war alles wieder beim Alten. Jedenfalls beim Thema Pfotenkauen.
Die Falten sind wunderbar abgeheilt und jucken nicht mehr. Wir wischen sie einmal wöchentlich mit Calendula-Essenz sauber. Mehr Pflege brauchen sie zur Zeit nicht mehr. Und wurde kolloidales Silber empfohlen, welches wir ausprobieren werden. Ohren sind auch seit kurzem gut und das, obwohl beim Baden Wasser rein lief. Früher hätte das sofort die neue Entzündung ausgelöst. Bauch juckt gar nicht mehr.
Nur das Kauen der Pfoten ist wieder genau wie vorher. Und ich glaube auch nicht, dass man das nur auf psychische Probleme schieben kann. Manchmal, mitten beim Laufen oder Spielen, muss es Buffy auf einmal so jucken, dass sie ganz hektisch mit Beknabbern beginnt. Als wenn es schrecklich juckt. Die Allergietests wollten die THP gar nicht sehen, die wären nicht aussagekräftig. Es hätte alles psychische Ursachen. Punkt.
Das stört mich. Weil ich denke, dass Unverträglichkeiten doch eine Rolle spielen.
Kennt jemand von euch gute Tierheilpraktiker in Berlin und Umgebung?
Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg aber noch lange nicht am Ziel. Ich würde gerne weitersuchen, da ich nicht 100% vertraue. Ich sehe Verbesserungen und ich bin weiterhin offen für alternative Behandlunsmethoden aber ich möchte eine Zweitmeinung. Ich habe keine Depression bei Buffy bemerkt. Ich denke, wir kommen nicht weiter, wenn wir die Ergebnisse der Allergietests nicht mit in die Behandlung einbeziehen und uns zu sehr auf das psychische versteifen.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen, Ideen und gerne auch Heilprakti-Empfehlungen.
Viele liebe Grüße
Saira