Hallo zusammen Im letzten Jahr wurde ich hier im Forum schon sehr nett in meiner Entscheidung für einen Pudel bestätigt und vor fünf Wochen war es nun so weit und eine junge Hündin ist eingezogen. Sie ist ein Mittelpudel und jetzt fast fünf Monate alt.
(Hoffentlich funktioniert der Link)
Grundsätzlich funktioniert der Alltag gut, es gibt allerdings ein Thema, das mir ein bisschen Sorgen bereitet. Ich bin nicht mehr ganz sicher, wie ich das Thema einordnen soll und würde deshalb gerne hier nach einem Stimmungsbild fragen:
Leider hatte die Kleine bereits kurz nach dem Einzug eine Blasenentzündung, die dann mit einer Woche Antibiotikum und einem Cranberry-Präparat zur Unterstützung behandelt wurde. Danach erfolgte keine erneute Kontrolle des Urins und ich war auch optimistisch, weil sich ihre Pipi-Abstände tagsüber von ein mal stündlich wieder auf alle zwei Stunden verlängert hatten. Ich ging davon aus, dass sie sich nach der Entzündung erst wieder daran gewöhnen muss, dass längere Abstände körperlich wieder funktionieren. Ungewöhnlich ist, dass sie auch während der Blasenentzündung nachts einfach durchgeschlafen hat (ca. von 23 Uhr bis 6 Uhr) und nicht raus musste. Wenn sie nachts aufsteht, gehe ich natürlich mit ihr raus, aber das passiert fast nie.
Nun ist es allerdings so, dass wir 2,5 Wochen nach der letzten Antibiotikagabe noch immer bei Pipi-Abständen von zwei Stunden sind, was mir recht kurz vorkommt. Gehe ich nicht ständig mit ihr raus, kommt es vor, dass sie einfach aufsteht und sofort laufen lässt. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass es ihr irgendetwas ausmacht, in die Wohnung zu machen, sogar auf ihren Liegeplätzen ist es ihr egal (dort liegen dicke Badetücher, die dann bei 60 Grad gewaschen werden, es sollte sich also kein Geruch festsetzen können). Draußen lobe ich natürlich jedes Pipi. Jetzt überlege ich, ob ich einfach nochmal eine Urinprobe sammeln und beim TA untersuchen lassen soll oder ob das übertriebene Panikmache ist und ich ihr bezüglich Stubenreinheit einfach noch mehr Zeit geben soll.
Die ganzen Geschichten von jungen Hunden, die mit 3-4 Monaten komplett stubenrein sind und sich melden, wenn sie raus müssen oder sogar schon bei Abständen von 4-5 Stunden sind, nagen schon ein wenig an mir. Sie ist ja immerhin schon fast 5 Monate alt und müsste damit doch eigentlich schon ein bisschen in der Lage sein, ihre Blase zu kontrollieren, oder?
Verschärft wird das Problem, wenn ich sie „alleine lasse“. Es kann zum Beispiel sein, dass ich den Müll raus bringe, nach drei Minuten wieder da bin und eine Pfütze vorfinde, obwohl wir 15 Minuten vorher im Garten zum Lösen waren. Das passiert nicht immer, nur ab und zu wenn sie in der Zeit Stress hat (fiept/jault dann auch). Für den Stress gibt es allerdings kein Muster. Es ist also egal, ob sie frei herumläuft, im Welpengitter ist, vorher etwas zur Beschäftigung bekommen hat (Spielzeug, Schleckmatte) oder nicht, oder ob ich mich zuvor viel oder wenig mit ihr beschäftigt habe.
Ich bin einfach nicht sicher, ob ich das Ganze locker sehen und einfach putzen soll oder ob ich uns hier eventuell ein langfristiges Problem heranzüchte, wenn ich nicht reagiere und die Situation verbessere (chronische Blasenentzündung oder einen lebenslang in die Wohnung machenden Hund wünscht sich wahrscheinlich niemand).
Davon abgesehen ist sie ein absoluter Traum, kommt super zur Ruhe, kann überall hin mit, lernt recht schnell und ist einfach lieb und unkompliziert und zu 98% macht sie einfach nur Freude
Vorab schon vielen Dank für eure Gedanken und seid bitte gnädig mit einer Anfängerin, die bereit ist zu lernen.
Viele Grüße
Schneefall