Beiträge von TobiGH3


    Zu Punkt 1:

    Nein, natürlich nicht. Es hat mich einfach nur in dem Moment sauer gemacht, weil sie schon lange nicht mehr in die Wohnung gemacht hat, und normalerweise hat sie mehr oder weniger deutlich gemacht, dass sie muss, wenn ich mal nicht schnell genug selber rausgegangen bin.

    Das war einfach sehr unerwartet, und es hat mich natürlich frustriert, vor allem nach den ganzen Fortschritten vorher. Mir ist komplett bewusst, dass ein Hund da nichts reininterpretiert oder sonstwie mit einer Einstellung an sowas drangeht.


    Zu Punkt 2:

    Angefangen habe ich das, weil sie immer so geschlungen hat, und ich keinen Anti-Schlingnapf habe (inzwischen habe ich einfach eine Tasse reingestellt, klappt super). Habe dann einfach immer Löffelweise das Futter gegeben, und wo ich dabei war auch einfach bisschen Sitz und Platz geübt. Also ohne irgendwelche verrückten Hintergedanken :p . Inzwischen kriegt sie auch immer wieder das Futter komplett im Napf da das mit der Tasse im Napf super klappt.


    Reininterpretieren kannst du natürlich was du willst, aber einen menschlichen Partner soll sie definitiv nicht ersetzen. Klar fände ich es schön wenn ich mit ihr kuscheln könnte, aber wie schon geschrieben akzeptiere ich wenn das nicht so ist. Meine Sorge war einfach auch dass es an mir liegt.



    Achja, da auch mehrere Leute geschrieben haben dass das wilde Begrüßen von anderen mit Beschwichtigung zu tun hat.. Klar kann ich das nicht ausschließen, aber irgendwie kommt mir das garnicht so vor. Ich würde sie als total selbstsicher beschreiben, und sie scheint sich einfach riesig über andere Leute zu freuen.

    Diese wilden Begrüßungen macht sie vor allem bei Leuten die sie kennt, aber nicht so oft sieht, wie z.B. meine Eltern wenn sie zu Besuch kommen.

    Aber gut, ausschließen kann ich es wie gesagt nicht.


    Auf jeden Fall bedanke ich mich für das ganze Feedback, ihr habt mir definitiv wieder neue Blickwinkel eröffnet, und auch gezeigt, dass das nicht-schmusen-wollen wohl doch normaler ist als ich bisher aufgefasst habe.

    Auch möchte ich nochmal anmerken, dass es nicht so ist als ob die Kleine mich komplett meidet.. Sie kommt auch oftmals und legt sich neben mich, oder springt nachts auf's Bett zu mir, und auch hört sie echt gut für ihr Alter würde ich sagen. Die Trainerin in der Hundeschule hat auch gesagt, dass die Bindung nicht allzu schlecht sein kann wenn der Rückruf so gut klappt wie er klappt (wobei ich da natürlich einfach denke, dass das auch ean den Leckerchen liegen könnte).


    Naja, ich bin ja sowieso echt zufrieden mit ihr allgemein, das war halt ein Punkt der mich verunsichert hat. Und da habt ihr mir jetzt durch eure Erfahrungsberichte sehr geholfen. Danke!

    Das ist natürlich schön zu hören dass es auch normal sein kann. Natürlich nicht unbedingt ermutigend, da ich halt alleine lebe, und ein Grund weshalb ich mir die Kleine geholt habe war eben auch um auch mal kuscheln zu können. Aber ich respektiere sie natürlich und will mich nicht aufzwängen, wenn das ihre Persönlichkeit ist muss ich das akzeptieren.

    Übermütig spielen, zergeln, toben (den Hund dabei aus sich rauskommen lassen, wild sein lassen, ohne zu schimpfen) und Füttern (zusätzlich zum normalen, ungestörten Fressen aus dem Napf) aus der Hand, nah bei dir am Körper - das baut auch Vertrauen auf.

    Das mache ich auch schon. Habe um die Beißhemmung zu trainieren viel mit den Händen gespielt (sie mag zergeln eh nicht allzu sehr), und inzwischen wird auch wild gespielt, mit den Händen im Gesicht rumwuseln, anbellen, laufen.

    Habe die meiste Zeit, und mache es zum Teil auch immernoch, das Futter löffelweise gegeben (ist Barf, da ist Hand nicht so lecker :p ), immer mit Sitz und Platz als Kommando, oder auch ohne.

    Bei Spaziergängen versuche ich auch immer kleine Abendteuer mit einzubauen, mal über einen Stamm laufen, Leckerchen an einem Baumstamm verstecken oder dergleichen.

    Wie gesagt, es läuft vieles auch sehr gut, und ich bin im großen und ganzen ja auch zufrieden.

    Und es kommt auch vor dass sie zu mir ins Bett springt und sich neben mich legt.


    Aber nunja, scheint als ob ich einfach Geduld haben muss, und mich evtl auch drauf einstellen muss dass sie nie gerne gestreichelt werden will.. Wäre schon schade, da es sich dann doch zum Teil wie eine Abweisung anfühlt, aber kann man dann halt nichts machen. Danke schonmal für das Feedback!

    Übrigens, solche "cholerischen Anfälle" gab es nun auch schon seit einem Monat garnicht mehr (klar mal schimpfen, aber nicht sowas wie beschrieben). Inzwischen haben wir uns denke ich schon ganz gut aufeinander eingestellt. :)

    Hallo zusammen!


    Vor rund 3 Monaten habe ich einen Thread erstellt, als ich ganz frisch meine damals 2 Monate alte Labbi-Hündin bekommen habe, und einige Probleme mit ihr hatte.

    Nochmals vielen lieben Dank für die ganzen tollen Tips und Ratschläge, sie haben echt super viel gebracht, und inzwischen habe ich einen echt schönen Alltag mit der Kleinen entwickelt!

    Also nicht falsch verstehen, sie kann auch mal ein kleines Monster sein, aber das ist denke ich ganz normal. ^^


    Nun zum eigentlichen Thema:

    Ich bin zwar total begeistert von ihr im großen und ganzen, sie lernt viel, ist total lieb (wenn auch Labbi-typisch zu stürmisch) und hat einen tollen Charakter in meinen Augen.

    Allerdings betrübt mich, dass sie einfach partou nicht gestreichelt werden mag und auch so gut wie nie kuscheln will.


    Ich habe das zuerst als normal angesehen, aber natürlich habe ich auch bei anderen, gerade auch in der Hundeschule bei anderen Welpenbesitzern nachgefragt, und wirklich kein einziger von vielen Gefragten sagte, dass ihr Welpe nicht gerne kuscheln würde.

    Das hat mich dann doch sehr stutzig gemacht, ob ich nicht etwas grundgelegendes falsch mache.. Und das ist auch das was mich total an mir zweifeln lässt, ob mich meine Kleine überhaupt mag.


    Andere Leute werden überschwenglich begrüßt, sie lässt sich von ihnen streicheln, leckt ihnen durch's Gesicht etc. Das macht sie bei mir wirklich nie.. Ich bin gefühlt nur interessant weil es bei mir Futter gibt. Und wenn ich sie mal zu mir hole und sie merkt es gibt keine Leckerchen ist sie auch sofort wieder weg. Vorsichtiges Streicheln, egal wo (habe schon alles mögliche ausprobiert) mag sie nicht, wenn sie neben mir liegt und ich mich nur mal ihr zuwende, oder mich neben sie hinsetze/lege passiert es oft dass sie direkt aufsteht und geht, selbst wenn ich sie garnicht berühre.

    Auch tagsüber und nachts schläft sie, wenn die Tür offen ist, gerne auch mal einfach von sich aus in einem anderen Raum als ich.

    Die einzige Situation wo sie sich mal streicheln lässt ist wenn sie schläft und auf dem Rücken liegt, dann kann es sein dass sie sich streicheln lässt.

    Aber öfter passiert es dass sie auch da aufsteht und geht oder sich halt auf den Bauch umdreht um zu zeigen dass sie es nicht möchte.


    Und nicht falsch verstehen, ich betatsche sie nicht den ganzen Tag, ganz im Gegenteil, und ich versuche auf ihre Körpersprache einzugehen. Aber klar passiert das manchmal aus Reflex, dass sie kommt und man einmal ihr am Hals streichelt oder dergleichen.


    Meine Sorge ist, dass sie mich halt einfach nicht mag, denn leider ist es ein paar mal vorgekommen in der Zeit wo ich sie habe, dass ich ein paar mal überreagiert habe als sie mich auf die Palme getrieben hat.

    Z.B. war es einmal so, dass sie eine Woche nicht mehr in die Wohnung gemacht hat, und dann hat sie ohne sich zu melden, 1 Stunde nachdem wir draußen waren während sie mir in die Augen geschaut hat auf den Teppich gepinkelt, da bin ich dann kurz ausgerastet, habe sie unsanft weggeschoben, und das schlimmere, habe sie echt laut angeschrien, dass sie mit eingezogenem Schwanz sich verkrochen hat und den Rest unter sich gepinkelt hat. Das tut mir im Nachhinein so unendlich leid einfach, ich mache mir immer noch Vorwürfe.

    Oder ein ander mal hat sie mitten in der Nacht, als ich mit ihr in den Garten bin zum Pinkeln bin, angefangen aufzudrehen und versucht mich zu provizieren indem sie ein Stück Holz genommen hat und damit weggelaufen ist, obwohl ich ihr mehrmals zu verstehen gegeben hat dass jetzt keine Spielzeit ist. Als sie dann nach kurzer Zeit wieder hin ist habe ich sie auch wieder unsanft festgehalten und leicht auf den Boden gedrückt. Ihr schien es nicht viel ausgemacht zu haben, weil sie danach sofort wieder aufgesprungen ist und weiterspielen wollte, aber dennoch schäme ich mich dafür.

    Ich habe sie in solchen Situationen einfach unfair behandelt, und ich mache mir Sorgen, dass das der Grund dafür ist.


    Jedes mal wenn sie sich wegdreht, weggeht oder sonstwie abweisend ist tut es halt schon etwas weh. Wenn ich sehe wie in der Hundeschule manche Welpen sich wirklich von sich aus zwischen die Beine kommen oder sich auf den Rücken drehen um gekrault zu werden, dann macht mich das schon traurig, da es wirklich kaum etwas Undenkbareres geben würde bei meiner Kleinen.


    Gibt es etwas, das ich hier tun kann, oder meint ihr, es ist charaktersache, und meint ihr, dass es sich noch ändern kann wenn sie älter wird, oder muss ich einfach akzeptieren, dass sie entweder einfach nicht angefasst werden mag, und/oder es schlichtweg an mir liegt?

    Ja, außer vielleicht bei 1-2 Hunden aus der Nachbarschaft oder wenn man sonstmal ne nette Bekanntschaft hat.

    Eines ihrer Geschwisterchen ist in einen Nachbarort, etwa 20 Minuten mit dem Auto gekommen. Da wollten wir uns bei Gelegenheit mal für ne kleine Gassirunde verabreden. :)

    Und nächste Woche werde ich dann ja in die Welpengruppe gehen, da wird sie auch spielen können.

    Ich hatte die letzten Tage Besuch von jemand der mit seinem Hund vorbeigekommen ist. Ist aber schon ein erwachsener Rüde dem die Kleine zu wuselig ist :p

    Sonst wird sie natürlich auf den Spaziergängen jetz genug Hunde sehen, und dann natürlich nächste Woche wenn ich zur Welpengruppe gehe.

    @Langstrumpf


    Sorry, falsch ausgedrückt. Natürlich werde ich nie an der Straße ohne Leine mit ihr gehen.

    Und ja, aber ich möchte sie erstmal langsam ans Auto gewöhnen, die Rückfahrt war für sie schon schlimm genug obwohl es eine kurze Strecke war. Ihre Box akzeptiert sie jetzt eigentlich ganz gut, ich denke ich werde ihr dann für eine Fahrt einen Kauknochen geben. Wie gesagt, will ich ja alles jetzt langsamer angehen. :)

    Verstehe. Ist aber schon recht komplex, das würde ich dann wenn mit Hilfe eines Trainers so aufbauen, da ich das selber vermutlich weder klar genug, noch konsequent genug durchsetzen könnte.

    Zudem möchte ich auch nur erreichen, dass sie sich bei einem "Nein" halt zurücknimmt, ein Ruhesignal wäre für mich definitiv etwas separates.

    Also, wenn sie sich auf ein deutliches "Nein" zurücknimmt und innehält, dann bekommt sie auch ein Leckerli. Aber wie gesagt, das ist dann für das Unterlassen der Aktion, und nicht mit "sei jetzt ruhig" oder "entspann dich mal" gleichgesetzt.


    Was ich auch versuche derzeit, ist darauf zu achten wenn sie entspannt ist, und in dem Moment wo sie die Augen schließt dann ein sanftes "Relax" zu sagen. Habe gehört von einem der das so aufgebaut hat, dass dann eine automatische Ruhe einkehrt.

    Bin mal gespannt ob das irgendeinen Erfolg hat, sie kriegt ja weder Leckerlis noch sonstwas. Vielleicht verknüpft sie einfach die Situation dann mit dem Wort optimalerweise, aber gut ist nur ein Testlauf. :D


    Das mit dem Leckerlis geben wenn sie einfach mal entspannt da liegt werde ich aber auch testweise so beibehalten. Bisher hat das noch nichts Negatives gezeigt, also sie ist nicht angespannter als vorher wenn sie liegt, und ich habe das Gefühl dass es möglicherweise sogar etwas gebracht hat. Aber wie schon erwähnt kann das an mehreren Faktoren liegen, mal schauen wie es sich entwickelt.

    Ah, das klingt natürlich sinnig. Aber natürlich nur auf einem Spaziergang mit Leine, da meine sonst einfach sich ihre Beschäftigung sucht :p

    Denke das werde ich dann einführen, aber auch erst in ner Weile, bin ja mit Spaziergängen noch ganz am Anfang :).

    Für das Hinsetzen und Ewigkeiten angucken belohne ich auch nicht.


    Phonhaus

    Ach klappt das echt? Wenn ich meine Kleine mal etwas bestimmter korrigiere und sie mich dann entgeistert anschaut, dann macht sie halt kurz danach weiter oder sucht sich das nächste.

    Ich werde mal schauen ob ich so ein Signal etabliere, oder wie ich verfahre. Kann das ja dann auch bei der Hundeschule nachfragen. Wie ihr schon sagtet, ist sie ja erst ganz frisch bei mir. Ich bleibe dabei, ihr die Sachen die ich angefangen habe zu üben, weiter beizubringen und zu festigen, also Sitz, das Kommen auf ihren Namen, und evtl. das "Nein" noch etwas stärken. Aber sonst lasse ich sie bis zur Hundeschule in einer Woche erstmal weiter ankommen.

    Ich glaube, wir spielen uns langsam aufeinander ein. :)