Beiträge von TobiGH3

    Tucker


    Leider dreht das meine Kleine eher auf.. Ich geb ihr manchmal ne Kaustange, da kaut sie 15 Minuten drauf rum, und danach sucht sie sich das nächste zum Kauen. Natürlich kriegt sie regelmäßig was, sie hat ihren kaustab, kriegt mal ne Kaustange oder auch ihr Zerrseil. Oftmals will sie aber auch keins von allem. Sie ist dann oftmals danach wacher als vorher, und streunt rum auf der Suche nach was zu Kauen. Und leider oft Dinge die sie nicht bekauen darf, und selbst Tauschen klappt da nicht. Da hilft nur wegtragen oder dergleichen, und das frustriert sie dann natürlich.

    Daher war meine Idee, wirklich wenn sie nichts hat, und sich einfach entspannt ablegt, ihr dann zu zeigen dass das gut ist, so mein Gedankengang

    Achja, dürfte ich grad eine Frage in den Raum werfen?

    Einfach mal eure Meinung dazu..

    Um sie etwas ruhiger zu kriegen, habe ich in letzter Zeit immer wenn sie sich nach langem Gewusel mal endlich hingelegt hat, und mich auch nicht wie auf Strom angeschaut hat, mal ein Leckerli gegeben. Und dann wenn sie total ruhig war nochmal eins, je nachdem mal nur eins oder keins, andere male auch mal 3-4 in unregelmäßigen Abständen.

    Ziel soll sein, dass sie lernt, dass Ruhe belohnt wird, und es gut ist dass sie sich entspannt und hinlegt.

    Ich meine auch, leichte Fortschritte zu sehen, kann aber natürlich auch an anderen Dingen liegen.


    Ich mache mir halt Sorgen, dass sie noch weniger zur Ruhe kommt, weil sie eventuell erwartet Leckerlis zu kriegen, und auch, dass sie eventuell das garnicht mit der Ruhe in Verbindung bringt.

    Aber wie gesagt, es würde in meinem Kopf auf genauso Sinn ergeben, dass es eben den gewünschten Effekt hat --> "Ich liege hier entspannt, und das ist positiv"

    Wie gesagt, ich überhäufe sie nicht mit Leckerlis, und bin beim Geben auch sehr ruhig um sie nicht aus der Ruhe zu bringen, einfach wortlos ganz entspannt ein kleines Leckerli hinhalten.


    Daher würde ich gerne einfach mal eure Meinung dazu hören. :)

    Semmi


    Klingt super! Ohne Leine würde ich derzeit glaube ich nur auf Feld oder im Wald machen, im Dorf an der Straße, grad wenn noch alles neu ist und sie durch äußere Reize schlecht abrufbar ist (und auch das Abrufen ist immer Glückssache je nach Ablenkungsgrad :p), werde ich erstmal die Leine dranmachen. Hier ist zwar auch nicht viel Verkehr, aber immer mal wieder kommt doch ein Auto, sicher ist sicher.

    Freue mich schon wenn wir uns "vorarbeiten" durch die Straßen :D

    Wirklich vielen lieben Dank, solche Worte tun echt gut!

    Mehr gibt es da nicht zu zu sagen. Und ja, wenn ich sie sehe wie sie schläft, dann vergisst man sehr schnell alles Negative :)


    Heute habe ich übrigens den ersten Spaziergang gewagt. Drinnen ein bisschen geübt an kurz gehaltener Schleppleine, aber das ging mit Leckerchen locken echt gut.

    Bin nur einmal die Straße lang gegangen und wieder zurück, und natürlich ist sie ab und an nach vorne geprescht und hatte etwas Zug auf der Leine, aber habe dann versucht etwas Leine nachzugeben, was auch gut geklappt hat. Und dann versucht sie mit Leckerli wieder zurückzulocken, hat auch meistens geklappt außer sie hatte gerade eine heiße Spur.

    Konnte sie auch immer auf meiner rechten Seite behalten, sobald sie nach links rüberwollte habe ich ganz leichten Zug gegeben und ihr wieder ein Leckerli vorgehalten, und schwups war sie wieder zurück.

    Und was mich besonders beeindruckt hat: Sie hat nicht in die Leine gebissen, obwohl sie sich mal um sie rumgewickelt hat. Beim Befreien dann mal kurz reingeknabbert, aber ein Leckerli vor ihrer Nase und sofort war sie wieder auf Trab.


    Wieder zu Hause angekommen hatte sie erstmal ihre wilden 5 Minuten, habe dann direkt Leine abgemacht und sie einfach etwas rennen lassen. Und sie hat nicht in die Beine gebissen oder sonstwas. Drinnen ist sie dann auch sofort eingeschlafen, und nun schläft sie unter meinem Stuhl und schnarcht lautstart. :)

    Bin irgendwie echt stolz auf sie, das ist für mich ein riesen Erfolgserlebnis und wenn es auch nur ein mini-Spaziergang war. Aber nach dem ganzen Stress die letzten Tage fühlt es sich total gut an, einfach komplett stressfrei und mit Spaß eine kleine Runde gegangen zu sein, habe echt gedacht es wird ein Desaster (im schlimmsten Fall hätte ich sie getragen, aber so war es halt optimal).

    Ich glaube ausnahmsweise mal es richtig gemacht zu haben, sie einfach schnüffeln lassen, mich ihr etwas angepasst und sie die Welt erkunden lassen, aber wenn sie zu stramm nach vorne gejagt ist sie sanft zurückgerufen. Konnte die ganze Zeit somit ruhig bleiben, was uns beiden Stress erspart hat.


    Und ja, das habe ich zum großen Teil euch zu verdanken, vielen Dank noch einmal!

    Deshalb schreib ich mir ja die Finger wund. Du hast übersteigerte Erwartungen an ein Tier, was grad mal ein paar Wochen die Augen auf hat.

    Ich geb dir mal nen guten Rat. Guck dir diese Videos nicht mehr an für eine Zeitlang.

    Das werde ich machen. Ich weiß deine Mühen wirklich zu schätzen. Alles was ich möchte ist, dass es der Kleinen gut geht, und dass wir ein gutes Team werden. Also falls es so rübergekommen ist, als wollte ich durch irgendeinen Drill ihr alles in kürzester Zeit beibringen, so ist es nicht. Ich dachte ich laste sie damit mental und körperlich aus und bereite sie vor, aber leider habe ich das Gegenteil erreicht.


    Heute war aber wirklich etwas besser als gestern. Eben kam sie wieder sehr schlecht zur Ruhe, das Anbinden der Hausleine an ihrem Ruheplatz hilft in so einer Extremsituation wirklich sehr. Meine einzige Sorge ist, dass sie die Leine dann als negativ empfindet, sie hat wirklich eine Weile an der Leine gezerrt und gebissen, aber dann ist sie doch nach ein paar Minuten zur Ruhe gekommen.


    Auch hat sie sich zuvor viel mehr zurückgenommen. Sie ist nach dem Spielen wieder aufgedreht, aber statt sich im Hosenbein zu verankern und wild in die Hände zu beißen als ich sie vom Knabbern am Teppich abgehalten habe, hat sie lediglich einmal etwas frustriert in die Luft geschnappt, konnte sie dann aber ablenken. Definitiv viel weniger Stress als gestern, auch wenn sie sich dennoch trotz Kauen auf ihrem Stick auf ihrer Decke nicht beruhigt hat, sodass ich sie dann doch anbinden musste, was ja dann aber geklappt hat.

    Wie gesagt, einzige Sorge ist hier dass sie das dann als Strafe ansieht, und auch die Leine negativ assoziiert. Aber ansonsten ist sie sehr neutral mit der Hausleine, nur im Spiel wird sie mal beknabbert wenn sie gerade in Reichweite ist, ansonsten stört sie sich garnicht dran unter normalen Umständen.

    Ja, ich bin nicht der Geduldigste, das stimmt..

    Ich denke das Schlimmste für mich ist nicht zu wissen wie ich meine Erwartungen einstellen soll. Ich lese alles hier und es klingt richtig und sinnig, aber wenn ich dann Videos schaue da wird gesagt, so früh wie möglich mit etwas Training anfangen, quasi je früher desto besser.


    Heute war es allerdings schon etwas besser. Ich habe weniger gemacht als sonst, mehr gespielt, und Ruhe belohnt. Sie ist nur zweimal aufgedreht, aber verhältnismäßig kurz, und das "einfach aus der Situation weggehen" scheint da echt das beste zu sein.

    Ich habe auch vorher viel zu sehr aktiv versucht die Kleine zu beruhigen, was sie am Ende nur noch mehr angestachelt hat. Das versuche ich jetzt sein zu lassen.

    Gestern und vorgestern waren von den 5 Tagen mit Abstand die Schlimmsten. Der heutige Tag bisher gibt mir aber wieder Mut. Die vielen Tips hier von euch sind gold wert.


    In Bezug auf das Futter.. Ich habe das bei sehr vielen Leuten gesehen, und auch von Hundetrainern gehört die das empfehlen. Es sollte auch kein Machtkampf sein, lediglich dass die Schüssel erstmal den Boden berührt und nicht schon in der Schüssel hängt.

    Das war auch eine der Sachen die bisher am besten funktioniert haben, sie hat es nach ein paar malen direkt begriffen. Anschauen muss sie mich natürlich nicht, hat sie aber von sich aus immer gemacht.

    Warum es in diesem Fall zu einer Futteraggression kommen soll ist mir nicht recht klar.. Ich nehme ihr ja nicht beim Fressen den Napf weg oder sonstwas.

    Jetzt bitte nicht falsch verstehen, ich bin hier der Neuling, und ich habe bisher vieles falsch gemacht. Aber das ist eine Sache die wirklich viel empfohlen wurde von meinen Quellen her. Ist es notwendig? Nein, natürlich nicht. Ich hatte aber einfach gedacht dass es auch in anderen Bereichen sinnvoll ist, da sie sich lernt zurückzunehmen, und um Geduld und Ruhe einzubringen. Ich mag mich hier auch irren, wie gesagt habe ich es einfach aus mehreren unabhängigen Quellen gehört dass es sinnvoll ist sowas umzusetzen.

    Mehrhund


    Das klingt alles sehr schlüssig. Wie gesagt, die Umsetzung ist da halt mein Problem, und die Balance finden, wann sie unter- und wann überfordert ist.

    Das mit "Sitz" und "Platz" stimmt natürlich. Mir sind Kunststücke oder sowas auch nicht wichtig. Aber andere Dinge zu vermitteln wie Geduld fällt mir leider sehr schwer.


    Zum Beispiel möchte ich etablieren, dass sie sich nicht direkt auf den Futternapf stürzt wenn man ihn hinstellt. Auch einfach damit sie lernt, etwas runterzukommen, und dass sich Ruhe auszahlt.

    Inzwischen klappt es zwar, dass ich nach einigen Anläufen den Napf hinstellen kann und sie kurz mit mir Blickkontakt aufbaut. Allerdings kommt sie da nicht zur Ruhe und ist permanent angespannt.

    Auch wenn ich gerade nichts mache, am PC bin oder irgendwo sitze, guckt sich mich ständig an, und ist total angespannt. Ich denke, weil sie Leckerchen möchte, und glaubt irgendetwas tun zu müssen um sie zu kriegen.

    Das ist natürlich dann auch daher geschuldet, dass ich zu viel geübt habe mit ihr, das habe ich auch runtergeschraubt inzwischen. Aber naja, ich habe auch schon einfach Leckerlis in der Hand gehabt einfach so, damit sie lernt, nicht immer wenn es nach Leckerlis riecht gibt es auch was, aber sie dreht einfach nur komplett auf und ist dann frustriert (natürlich halte ich ihr die nicht vor die Schnauze, einfach dass sie den geruch wahrnehmen kann). Sie hat einfach sehr Probleme damit, runterzukommen.


    Ich versuche auch, mehr mit Ablenkungen zu arbeiten, und in gewissen Situationen mehr zu tolerieren.

    Also wenn sie an etwas knabbert, was sie nicht soll, dann wedel ich mit ihrem Spielzeug oder locke mit einem Leckerli weg. Wenn sie dann immer wieder dort hin geht, dann setze ich sie auch mal weg.

    Ein "Nein" habe ich versucht aufzubauen, aber das interessiert sie reichlich wenig. Wenn sie relaxt an etwas knabbert, dann klappt das "Nein" sogar manchmal, aber nachdem sie sich dann die Belohnung für's Ablassen geholt hat, kaut sie direkt weiter.


    Was ich noch garnicht geübt habe ist die Leine. Hier wüsste ich leider garnicht wie ich das richtig aufbauen soll. Klar habe viele Videos geguckt, aber das ist ja dann meist richtige Leinenführigkeit etc.. Bei mir soll es ja erstmal eine Gewöhnung an die Leine sein und kein permanentes Reinspringen, damit ich mal mit ihr vor die Tür kann. Meine Idee wäre halt die Leine zu nehmen, und sie dann per Leckerlis immer in meine Nähe zu locken, falls sie am Ende angelangt ist, um mein und ihr Ziehen so gut es geht zu vermeiden.


    Wenn ich dann das erste mal vor die Tür gehe, sollte ich dann die 2 Meter Leine benutzen (ist ja an der Straße dann, erstmal zum bisschen erkunden), oder die 7 Meter Schleppleine und dann kurz nehmen?

    Mir wurde geraten, die 2 Meter Leine immer nur am Halsband zu befestigen und damit dann später die Leinenführigkeit üben, und halt die Schleppleine am Geschirr wo sie dann mehr Freiraum hat. Daher die Frage, ob das am Anfang noch komplett egal ist, oder ob es sinnvoll ist sowas direkt umzusetzen.

    Mehrhund


    Darf ich fragen, wie du das aufgebaut hast? Also mit dem Wissenlassen.

    Wenn ich vorsichtig aufstehe und auch nur das kleinste Geräusch auf dem Weg zur Küche mache, ist meine Kleine direkt da, selbst wenn sie tief und fest geschlafen hat.

    Ich habe einmal versehentlich aus Reflex die Tür hinter mir angezogen, und sofort hat sie gewinselt. Wie ich da ohne Ablenkung trainieren soll, wäre mir ein Rätsel..

    Mehrhund

    Ja, ich habe einen, aber noch nicht benutzt bisher. Ich wollte etwas haben, was der Hund bekommt wenn er alleine bleibt, quasi etwas besonderes.

    Hatte das in einem Video gesehen, und da eignet sich der Kong ja auch super weil der Hund dann abgelenkt ist.

    Ich könnte natürlich auch so ab und an mal den Kong verwenden, aber ja, bin da etwas unsicher. Habe gehört zum Alleinesein-training soll man dann den Kong nur geben solange man draußen ist, und ihn wieder wegnehmen wenn man reinkommt. Damit soll dann assoziiert werden, dass es dieses tolle Ding nur gibt, wenn man draußen ist.

    Dieser Aufbau wäre dann natürlich nicht mehr so gut zu schaffen, wenn man den Kong jeden Tag zum runterkommen verwendet, oder?

    Puh, ich dachte echt meine Vorgehensweise wäre in Ordnung gewesen, da muss ich wohl doch noch einen Gang zurückschrauben..

    Also, als sie erschrocken ist und weggelaufen ist, habe ich sie auch gelassen. Dann halt das Geräusch als Hintergrundgeräusch einfach sein lassen.

    Und als sie sich dran gewöhnt hatte, und wieder im andern Zimmer normal rumgelaufen ist, ist sie dann auch ohne Probleme ins Zimmer mit dem Staubsauger gefolgt, also da hatte sie dann keine offensichtliche Hemmung mehr.

    Nur als ich wieder aus- und angemacht habe, war dann halt wieder dieses Hochfahren was sie erschreckt hat.

    Aber ich verstehe vollkommen was du meinst.

    Man, ich komme mir echt unsensibel vor. :/ Also, mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass das so okay war. Bei der Dusche oder mit der Box war es eine klare Sache dass ich da auf gut Deutsch verkackt habe.. Aber beim Staubsauger schien es in Ordnung gewesen zu sein.

    Ich versuche, an mir zu arbeiten.


    Bezüglich des "Schummelns", habe ich einige Vorkehrungen getroffen. Kabel wenn möglich entfernt, Bett abgedichtet, Brett vor einen Bereich mit vielen Kabeln gepackt, und Küche/Bad durch ein Treppengitter komplett unzugänglich gemacht, sowie einige Lose Objekte in offenen Schränken komplett in höhere Fächer geräumt.

    Das mit der Pappe um die Tischbeine wäre noch eine Idee, aber in die beißt sie eigentlich nur wenn sie gerade in Reichweite mit dem Maul liegt und gestreichelt wird (oder wenn sie überdreht und in alles beißt was sie sieht).

    Dennoch gibt es halt einige Dinge die nicht sein sollen, wie in Pflanzen im Blumenbeet auf der Terrasse beißen, in die Hosenbeine/sonstige Klamotten beißen, zu fest beißen im Spiel, in die Box beißen etc. Ich hoffe einfach, dass durch stetige Konsequenz, und wenn man es 200 mal und öfter korrigieren muss, die Kleine lernt, welche Sachen sie halt einfach nicht bekauen/beißen darf. Klar kann man das nicht von einem Kleinen Welpen verlangen, tue ich auch nicht. Aber ich würde halt denken, dass je früher und je konsequenter sie davon abgehalten wird, desto eher lernt sie es dann auch.

    Ich möchte hier vor allem an der Art des Abhaltens arbeiten, also wie schon beschrieben nicht das stumpfe wiederholende "Nein", sondern lieber positiv Ablenken auf was anderes wie Leckerli, Kauartikel oder Spieli.


    Danke auch nochmal für die ganzen tollen Praxistips, und die netten Worte. Echt selten, dass man in einem Forum nicht direkt angepampt wird, das weiß ich wirklich sehr zu schätzen, und es hilft mir sehr.