Ich hatte die letzten Monate (mindestens ein halbes Jahr, aber ich weiß nicht mehr wie lang genau) mit Shira im Durchschnitt 500-600€ Tierarztkosten im Monat. Das war nicht um ein sterbenskrankes Tier mit aller Macht am Leben zu erhalten. Sondern um einen alten Tier die Lebensqualität zu erhalten, womit es ihr kurz vor Ende gut ging und sie ihr Leben genießen konnte. Ich wäre damals froh gewesen um eine Krankenversicherung.
Ich wiederhole es ja fast schon gebetsmühlenartig.... aber da hier immer mal wieder neue/andere Leute reinschauen....
Mit Gino habe ich in den letzten 4 Jahren durchschnittliche TA Kosten von 500 EUR pro Monat. Kein alter Hund, nicht sterbenskrank (zumindest nicht mit Medikamenten) sondern mit Behandlung quietschfidel mit normaler Belastbarkeit und normaler Lebenserwartung.
Bei Diagnose (Morbus Addison + SDU + durch die Addison Krise geschädigtem Herz) war er grad mal 5 Jahre alt geworden. Jetzt ist er 9 Jahre. Nach den ersten 10 Monaten waren wir bei 10.000 EUR angekommen. Inzwischen hat sich das auf 3-600 EUR pro Monat eingependelt. Seit etwas mehr als 4 Jahren. Er ist 9, keine sonstigen Baustellen, läuft quietschfidel gern noch seine 15km. Ich rechne nicht *klopf, klopf, klopf* mit baldigem Ableben. Darf sich gerne mal jeder ausrechnen und auf der Zunge zergehen lassen.
Ich habe für beide Hunde leider nur eine OP-Versicherung.
Nie NIE!! wieder kommt mir ein Hund ohne gescheite! Krankenversicherung ins Haus. Ich hatte mich vorher eigentlich nie für verarmt gehalten, aber eine solche chronische Erkrankung treibt einen in den Ruin. Dafür muss man echt kein Bürgergeldempfänger sein.
Sich zu sagen "mich trifft sowas nicht" klappt sicherlich in vielen Fällen. Wenn es einen aber trifft, dann ist man echt am Ar... und Hund kann nur hoffen, dass er sich einen extrem kapitalstarken Halter ausgesucht hat, der auch noch Lust dazu hat alle seine freien Finanzen für den Hund draufgehen zu lassen.
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same here. andere gesundheitliche Baustellen, auch Großpudel, gleiches Level an finanzieller Belastung, seit knapp drei Jahren, sie ist jetzt 8,5 Jahre alt. das darf man sich eigentlich gar nicht ausrechnen.
und trotzdem ist mein Schluß ein anderer, da ich davon ausgehe, dass auch eine Versicherung diesen Schaden nicht getragen, sondern einen Weg gefunden hätte, den zu minimieren. Über Kündigung, absurde Beitragshöhen, oä
und deswegen plädiere ich auch für ein grundsätzlich anderes Versicherungsmodell (ohne das selber auf den Markt bringen zu wollen, wie schonmal angeregt), in dem nämlich wirklich große und entsprechend seltene Risiken über dann halbwegs günstige monatliche Beiträge abgesichert werden.
Wie bei einer privaten Haftpflichtversicherung, die man auch nicht wegen Omas angefressenem Teppich abschließt, sondern für den Fall, dass Hundi nen Autounfall mit schweren Schäden verursacht.
Das ginge über entsprechende Selbstbehalte, 1000 oder 2000 euro im Jahr (die notwendigen Betragsverhältnisse kann ich schwer einschätzen, bin kein Versicherungsmathematiker). Denn darüber zu kommen, ist dann tatsächlich selten, aber es kappt das Risiko auf einen irgendwie kalkulierbaren Betrag.
so weiß ich nicht, ob wir uns nochmal trauen, einen Hund zu halten. mindestens wahrscheinlich keinen großen und das macht mich schon traurig.