Wenn man sich einen erwachsenen "Second-Hand"-Rassehund anschafft, der ursprünglich von einem nicht-VDH-Züchter kommt, ist das dann genauso risikobehaftet wie einen Welpen von einem ebensolchen "Züchter" zu nehmen oder kann man ab einem bestimmten Alter recht sicher sein, dass Krankheit XY nicht auftritt?
Ich habe eine Großpudelhündin vom Dissidenzzüchter mit 5,5 Jahren von eben diesem gekauft. Charakterlich ist sie ein absolutes Goldstück, extrem freundlich und fröhlich, wesensfest und hat sicher nie was Schlimmes erlebt.
Aber gesundheitlich ist sie ein Montagsmodell, hat eine leichte, aber chronische Leberentzündung, dadurch ein schlechtes Immunsystem mit hoher Anfälligkeit für Entzündungen (Abszesse, Gebärmutter-, Blasenentzündung) und Krampfanfälle. Außerdem lose Kniescheiben / Patellaluxation.
Das ist mit hohen Kosten und vielen Sorgen und Kummer verbunden, liegt aber nicht zwingend am Züchter. Und kann einem immer passieren. Wobei man beim Züchterwelpen weiß, warum er abgegeben wird, beim erwachsenen Hund nicht.