Ihr Lieben, ich brauche mal euer Schwarmwissen, dafür hier Situation und Kontext:
Situation
Unsere Großpudelhündin Emmi, 6 Jahre alt (bei uns seit Mai diesen Jahres, also fast 7 Monate) hat am 23.12. abends ein ganzes Backblech voller Schokokekse (mit Backkakao, Zartbitterkuvertüre...) gefressen. Ja, war total dumm, das stehen zu lassen, sie hat sich halt vorher nicht dafür interessiert und wir waren in der Nähe...wird nicht wieder passieren!
Wir sind also direkt in die Notfallklinik ums Eck und ca. 75 Minuten nach dem der erste Keks verschluckt war, kam er auch schon wieder raus (--> Brechmittel verabreicht). Sie hat vermutlich fast alle Kekse wieder erbrochen und wir haben ihr dann noch die mitgegebene, flüssige Aktivkohle gegeben. Sie hat zu keinem Zeitpunkt Vergiftungssymptome gezeigt und anderntags war sie groggy , aber abends auch schon wieder fit und fröhlich
Jetzt haben wir, wie mit dem Tierarzt besprochen, Blut abnehmen lassen zwecks Organcheck auf Nachwirkungen. Dabei kam heraus, dass die Nierenwerte ok sind, aber der ALT-Wert der Leber um das Zehnfache ggü. dem Referenzrahmen erhöht (ALP auch erhöht, aber nicht ganz so stark) Der daraufhin durchgeführte Ultraschall der Leber war unauffällig, ebenso für die restlichen Bauchorgane.
Kontext
Emmi hatte "schon immer", also seit dem ersten Check, erhöhte Leberwerte. Der erste Check erfolgte aufgrund eines schweren Krampfanfalls, da war der Leberwert erhöht, aber sie hatte ca. zwei Wochen vorher auch vier Tage Kortison gegen eine schwere Ohrentzündung bekommen (die hatte sie schon, als wir sie bekommen haben).
Danach wurde sie mit hoch dosierten Antibiotika auf Neosporose behandelt. Danach waren die Leberwerte (natürlich) noch schlechter, seit Ende August aber auf dem Weg der Besserung. Sie bekommt auch konstant Hepato astoral zur Unterstützung der Leber.
Und jetzt, nach diesem Vorfall, ist der ALT-Wert so hoch wie noch nie. Die Tierärztin schlägt eine Biopsie vor, aber ich frage mich, ob das eventuell an dem Zwischenfall mit der Schokolade liegen könnte und sich wieder regeneriert?
Wenn die Biopsie nötig ist, lassen wir die natürlich machen, aber einerseits haben wir grade die 3000EUR-Schallmauer an Tierarztkosten (in einem knappen halben Jahr; sie hat auch noch orthopädische Baustellen...) durchbrochen, andererseits ist das alles ja auch sehr belastend für den Hund...
Vielleicht hat ja der eine oder andere Erfahrung und kann einen hilfreichen Tipp geben.
Lieben Dank schonmal!
PS: Ich werde natürlich auch meine Haustierärztin zu ihrer Einschätzung fragen...