Guten Morgen!
Wir haben ein kleines Problem mit unserem 17-Wochen altem Amstaff-Welpen/Junghund. Und zwar pinkelt dieser, wenn man sich anzieht, ihm die Leine dran macht, die Tür öffnet und er auf der ersten Treppe steht, (wir wohnen im ersten Stock) manchmal auf die Treppe. Weil wir momentan etwas verunsichert sind, wie wir damit am besten umgehen sollten, wollte ich hier nach Anregungen fragen.
Aber erstmal ein kurzer Rundumschlag, um die Situation besser zu verstehen:
Der kleine Rüde ist 17 Wochen alt und macht ansonsten keine großen Probleme bzw versteht schnell, was wir wollen und was wir nicht wollen. Er ist seit 5 Wochen eigentlich stubenrein (manchmal waren wir einfach zu langsam - bedeutet er hat in den letzten 5 Wochen noch ca 4 mal in die Wohnung gemacht, aber nicht an eine bestimmte Stelle.)
Wir machen ca 2-3 mal am Tag kleine Spaziergänge mit ihm, die im Schnitt 15-30 Minuten dauern. Während der Spaziergänge spielen wir mit ihm und er kennt auch schon den Futterbeutel. Damit haben wir natürlich gewartet bis er seine Umgebung kennengelernt hat.
Neben den Spaziergängen gehen wir regelmäßig raus zum Löseplatz (ca alle 2-4 Stunden). Außerdem geht er einmal die Woche in die Hundeschule und wir treffen uns zusätzlich ca einmal die Woche mit jeweils einem seiner Welpen-Freunde. Erwachsene Hunde kennt er aus der Nachbarschaft. Wenn es sich anbietet, ermöglichen wir ihm auch mit diesen zu spielen. Das passiert ca 1-2 mal die Woche.
Grundkommandos hat er kennengelernt und ist ein richtig kleiner Streber in der Welpenschule. Wir achten aber darauf es nicht zu übertreiben. Allein-Sein Training machen wir auch in kleinen Steps. Beißhemmung klappt gut und er hat auch kapiert, dass er nicht ins Bett soll. Also ein wirklich toller Hund.
Und jetzt kommt das kleine Problemchen.
Wir wohnen im ersten Stock. Im Hausflur gibt es eine Treppe, die er aber problemlos laufen kann. Hat er keine Lust nach draußen zu gehen (zum Beispiel morgens um 7:30, wenn er mit zur Arbeit muss - wenn er sich früher meldet oder wach ist, gehen wir natürlich vorher) oder abends das letzte mal zum Lösen (Zwischen 22-00:00), weigert er sich die Treppe zu gehen. Bedeutet er bleibt auf der oberen 2 Stufen stehen, schaut uns an und pinkelt los.
Wir animieren ihn immer freundlich mit runter zu kommen (haben auch schon mit Futter gelockt oder belohnt, wenn er sich mal von alleine bewegt hat).
Das in den Flur machen, ist bisher 4 mal in 5 Tagen passiert. Wir möchten verhindern, dass es zur Gewohnheit wird.
Wenn er pinkelt, ignorieren wir das oder ziehen ihn wortlos eine Treppenstufe weiter. Dann hört er auch auf zu pinkeln und verkneift es sich bis zum Löseplatz. Dort loben wir ihn dann ordentlich.
Das Problem tritt bisher nur morgens und abends auf.
Diese Woche fiel die Welpenstunde leider aus - sonst hätte ich da schon gefragt. Ich möchte aber auch keine Woche verstreichen lassen und das Problem verschlimmern. Wie ist eure Einschätzung? Ist unsere Reaktion richtig? Sollen wir versuchen das Treppenhaus als "Wohnungszubehör" zu etablieren? Ein bisschen drin spielen und Futter geben? Sollen wir doch anfangen mit ihm zu schimpfen, wenn er auf die Treppe macht? Oder liegt das Problem eher draußen? Bisher haben wir den Urin auch immer erst dann entfernt, wenn er uns nicht dabei gesehen hat. Also einer ist mit ihm draußen, der andere putzt in der Zeit schnell.
Für Anregungen bin ich sehr dankbar. Der Text ist um einiges länger geworden als ich wollte
Liebe Grüße