Ich hatte gestern eine Dame von den Maltesern am Telefon, die sich mit dem Thema auskennt. Sie bestätigte mir meinen Eindruck, dass das mit der Ausbildung zum Assistenzhund schwierig ist, da vom Ausbildungsablauf und rechtlich in Deutschland nichts geregelt ist. Schade.
Ja, dass ist leider noch ein sehr großes Problem aktuell. Die Ausbildung ist von Trainer zu Trainer, Institut zu Institut, verschieden. Dazu gibt es noch keinerlei einheitliche Prüfung, und theoretisch darf jeder Trainer auch Assistenzhunde ausbilden. Da gibt es dann natürlich auch einige schwarze Schafe, die nur das Geld sehen.
Wir Trainer erhoffen uns jetzt einiges durch das neue Teilhabebestärkungsgesetz.
Ganz loslassen tut mich das Thema trotzdem nicht, und die Trainerin vom DAZ hat mir trotz Nachfrage nicht gerade viel Auskunft gegeben.
Finde ich absolut nicht in Ordnung, dass ist schließlich Teil des Berufs, die Leute zu beraten, und offene Fragen zu beantworten, wenn die Möglichkeit Assistenzhund im Raum steht.
Vielleicht magst du mir beschreiben, was ein Assistenzhund bei einer Depression macht?
Das kommt ganz auf das Erkrankungsbild und die persönlichen Wünsche des Menschen an. Schreib mir deshalb gerne nochmal eine PN, dann kann ich dir da genauer etwas zu sagen
Kennst du den Stand der Dinge? Eigentlich müsste man doch dran sein, dass die Assistenzhunde-Ausbildung genauer definiert wird, rechtlich und von den Inhalten her.
Wie oben schon erwähnt hoffen die meisten von uns stark auf das neue Gesetz. Es ist halt wirklich noch viel zu viel ungeregelt, was die Ausbildung, die Rechte und die Prüfung letzten Endes angeht.
Wie gute Chancen erhoffst du dir, dass du als Trainerin oft genug gebucht wirst. Denn die Kostenübernahme scheint ja auch nicht so einfach zu sein. Deine Ausbildung zur Trainerin soll sich ja auch rentieren.
Tatsächlich steigt aktuell die Nachfrage nach Assistenzhunden stark an, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Da mache ich mir diesbezüglich keinerlei Sorgen.
Abgesehen davon, möchte ich den Job machen, weil es mir Spaß macht, mit Menschen und Hunden zusammen zu arbeiten, absolut nicht des Geldes wegen. Die Ausbildung ist somit für mich mehr "Das Hobby zum Beruf machen"
Selbst wenn sich die Ausbildung also nicht rentieren sollte, ist das für mich kein Thema.
Die Finanzierung ist tatsächlich so eine Sache. Wenn die Leute nicht über Vereine oder ähnliches gehen, werden ansonsten oft Spenden gesammelt. Oder es wird jahrelang darauf gespart, die Familie hilft...
Für sowas, finde ich, ist zur Unterstützung aber auch ein Assistenzhundetrainer da. Natürlich können wir nicht die Anträge ausfüllen und einreichen oder sonstiges, aber beraten, Tipps geben und Alternativen vorschlagen, wie eine Finanzierung möglich wäre, gehört für mich eindeutig zu dem Beruf dazu.