Beiträge von jules09

    Wenn ich deine Sorgen lese, dann fühle ich mich sehr an meine eigenen Gedanken zurückerinnert xD


    Machst du denn die Hundespaziergänge meistens alleine? Oder geht dein Partner mit?

    Von Montag bis Donnerstag gehe ich morgens und mittags allein, abends gehen wir gemeinsam. Freitags gehe ich nur morgens allein, da mein Partner um 13 Uhr zu Hause ist und am Wochenende gehen wir fast immer gemeinsam, außer jemand hat mal nicht so Lust / was anderes vor oder ähnliches :-)

    Wie ist es für dich, momentan wieder öfters "doppelt" zu gehen bzw. macht es dir etwas aus? Bist du denn auch meist diejenige, die mit den Hunden geht? :-)

    Ich habe mir den zweiten Hund jetzt ganz bewusst noch im Studium angeschafft, so viel Zeit wie jetzt werde ich nie wieder für einen Welpen haben.


    Ich finde, dass sich eure Situation erstmal sehr gut und wohlüberlegt anhört. Letztlich weiß man nie zu 100% wie das Leben verläuft, da kann man so viel planen wie man will. Wichtig finde ich nur, dass man sich Gedanken macht, was mit den Hunden passiert, wenn der Job doch deutlich stressiger und zeitaufwendiger ist als angenommen. Da finde ich einen Plan B und C immer ganz sinnvoll, einfach um ein bisschen mehr Sicherheit zu haben, was wäre wenn....

    Ansonsten gibt es da mMn kein richtig oder falsch und wie der Durchschnitts Student auszusehen hat, würde mich da herzlich wenig interessieren, wenn die Gegebenheiten stimmen. :D Hier im Forum gibt es jedenfalls einige Studenten, die mehrere Hunde halten, ist (zumindest hier) nichts ungewöhnliches.

    Danke für deine Einschätzung :-)

    So wie du denke ich auch. Auch, dass es auf jeden Fall sinnvoll ist, einen Plan B, C, etc. zu haben :-) Meine größte Angst ist, dass es möglicherweise zum Nachteil der Hunde doch total schief geht, obwohl ich jetzt gerade nicht wüsste wieso. Die Entscheidung eilt ja auch nicht, aber ich bin echt gespannt wie ich mich entscheiden werde. Ich hoffe, dass sich durch Freunde evtl. mal die Möglichkeit ergibt, auf einen anderen Hund aufzupassen, sodass ich mal gucken kann, wie ich mich wirklich mit zwei Hunden fühle. Über längere Zeit war nämlich noch keiner bei uns, nur mal für einen Tag.

    Danke für deine Einschätzung :-) Deiner Aussage zum Thema Begleithund kann ich total zustimmen. Die Gedanken dazu, dass sich immer, egal wie gut man sich vorbereitet, ein Worst Case Scenario entwickeln könnte, haben mich bisher tatsächlich am meisten gehindert, meinem Wunsch nachzugehen. Es ist häufig so, dass ich es mir vom Bauchgefühl her zutraue, dann aber die "Vernunftstimme" kommt und sagt: Du spinnst doch, ein Hund reicht :fear::lol:

    Ich werde deinen Tipp auf jeden Fall umsetzen und mir in der ein oder anderen Situation mal vorstellen, wie es vermutlich mit zwei Hunden wäre und was schiefgehen könnte. Meine größte Angst wäre natürlich, dass Paul wieder seine Macke entwickelt und der neue Hund gleich mit oder andersherum. Aber eigentlich traue ich Paul inzwischen sehr viel zu. Ich bin mir 100%ig sicher, dass ich am Anfang überwiegend getrennt gehen müsste, einfach um den neuen Hund einschätzen zu lernen und einer "Problemübertragung" vorzubeugen, aber das wäre okay. Bei Problemen aufgeben käme für mich sowieso nicht infrage, außer es käme zu unüberwindbaren Differenzen zwischen den Hunden selbst.

    Ich gehe meistens die ersten beiden Runden und abends gehen wir zusammen.


    Danke auf jeden Fall :-)

    Ich würde bis nach dem Referendariat (zeitintensiv) warten, dann ist dein Hund im besten Alter für einen Zweithund und du hast klarere Perspektiven.

    Danke für deine Einschätzung :-) Den Gedanken habe ich natürlich auch und das wäre auch die Alternative, wenn ich mich in den nächsten Jahren dagegen entscheiden sollte. Allerdings habe ich auch schon bei Freunden erlebt, dass der Ersthund nach 6-7 Jahren als Einzelhund keine wirkliche Lust auf einen zweiten Mitbewohner hat. So habe ich es zumindest im Umfeld erlebt, ist wahrscheinlich aber nicht bei den meisten Hunden so.

    Über das Thema Begleithund habe ich auch schon nachgedacht. Mal sehen wie Paul sich entwickelt :-) Ich möchte generell in meinem Leben mit möglichst vielen Hunden zusammenleben (nur wie es eben möglich ist natürlich). Zudem denke ich, dass Paul von einem Hund, der vielleicht Eigenschaften aufweist, über die er nicht in erster Linie verfügt (Gelassenheit, eher entspannteres Wesen), sehr profitieren könnte und der andere Hund idealerweise auch von ihm. Der Wunsch, mit Tieren zu leben, ist bei mir aber einfach schon immer super präsent gewesen. Wir werden später vermutlich auch auf einem Hof leben, weshalb ich mir das Leben mit mehreren Tieren besonders gut vorstellen kann. Das dauert natürlich noch etwas. Daher die Frage nach Erfahrungen im Studium :-)

    Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Mein Partner ist ja schon berufstätig und auch dort im Büro sind Hunde sogar sehr willkommen. Der Chef hätte wohl selbst gerne einen Hund, ist aber nie zu Hause und freut sich daher immer, wenn jemand den Hund mitbringt.

    Ich möchte dir wirklich nicht den Traum vom Zweithund versauen, bei uns sind auch im Studium zwei Tierschutzhunde eingezogen. Aber diese Vorstellung vom Lehrerberuf ist schlicht unrealistisch. Zumal es einfach kaum planbar ist, wo dein Einsatzort im Vorbereitungsdienst sein wird und auch die spätere Stellensuche durchaus noch einen Umzug erfordern kann.


    Ich liebe den Beruf wirklich sehr, aber es ist einfach kein Halbtagsjob.

    Danke für deine Einschätzung :-) Zunächst dauert es noch mindestens 3, eher 3,5 Jahre bis zum Referendariat. Dann steht höchstwahrscheinlich die Familienplanung an und entweder werde ich oder mein Partner eine gewisse Zeit lang beim Nachwuchs zu Hause bleiben. Dass der Beruf kein Halbtagsjob ist, ist mir bewusst. Ich würde mich aber je nachdem, wie die Situation später aussieht (Es kann ja niemand wirklich zu 100% sagen, wie die Zukunft aussieht) nach der Familie und damit auch nach den Hunden richten und zur Not müsste ich oder mein Partner kürzer treten. Ich kenne aber viele LehrerInnen in der Familie und denke schon, dass man deutlich flexibler ist als in anderen Berufen. In unserer ländlichen Gegend habe ich zudem die Erfahrung gemacht, dass man durch Kontakte gute Chancen hat, an der Schule aufgenommen zu werden. Die Schwester meines Freundes und eine Freundin von mir haben gerade im Februar einen Referendariatsplatz an der örtlichen Schule hier bekommen. Ich versuche daher nicht zu pessimistisch aber natürlich auch nicht naiv diesbezüglich zu denken.

    Danke für die vielen Antworten! Eure Einschätzungen sind sehr hilfreich :-)


    Zum Beruf später:

    Ich werde nach dem Studium Lehrerin. Direkt nach dem Studium wird es vermutlich im Referendariat ein wenig stressig, aber danach bin ich dann täglich keine 8 Stunden weg, sondern i.d.R. am Mittag/frühen Nachmittag zu Hause, weil ein großer Teil der Arbeitszeit (Stundenvorbereitung etc. zu Hause gemacht werden kann), dazu kommen Freistunden zwischendurch. Zudem möchten wir später wahrscheinlich auch Kinder haben und hoffen, dass entweder ich oder mein Partner eine gewisse Zeit zu Hause bleiben kann, wenn es mit der Familiengründung soweit ist (finanziell haben wir für diese Auszeit zum Glück ganz gute Rücklagen). Wir wollen zudem in der Nähe unserer Familien bleiben, sodass die Betreuung notfalls gesichert wäre, wie jetzt auch schon.


    Zur Rasse: Diese Überlegungen sind mir auch durch den Kopf gegangen. Ich würde diesbezüglich auf jeden Fall intensiv Rücksprache mit dem jeweiligen Verein halten, um (möglichst) sicherzugehen, dass es zwischen den beiden Hunden passt. Zudem habe ich den Eindruck bekommen, dass Galgos zwar wie alle Rassen rassetypische Eigenschaften haben, es aber trotzdem ruhigere, "chilligere" Galgos gibt und auf der anderen Seiten eben eher temperamentvolle. Ich würde mir, sollte die Entscheidung für einen zweiten Hund positiv ausfallen, auch auf jeden Fall Zeit lassen bei der Suche und bin zudem auch nicht 100 prozentig auf die Rasse festgelegt und würde, sollte mir der Verein von dieser Kombination (Labrador - Galgo) generell abraten, definitiv diesen Rat befolgen :-)


    Zu den Problemen, die wieder auftreten könnten: davor habe ich auch ein wenig Bammel, hoffe aber, dies durch getrenntes Training am Anfang und die Auswahl des richtigen Zweithundes (soweit man das eben vorher sagen kann) möglichst verhindern zu können.. Danke auch für den Tipp mit den Pflegestellen. Das erscheint mir auf jeden Fall sinnvoll. Weil man dann ja schon mehr über den Charakter des Hundes sagen kann :-)

    Hallo! Ich bin ganz neu hier und hoffe, dass es nicht schon einen ähnlichen und halbwegs aktuellen Thread zu meiner Situation gibt.. :-)


    Ich bin Lisa, 24 Jahre alt und studiere im 4. von insgesamt 10 Semestern. Seit Ende 2018 lebt unser Labrador Paul (2,5 Jahre) bei mir und meinem Partner, der bereits arbeitet. Paul kam als Welpe zu uns. Inzwischen läuft alles super bei uns.

    Kleiner Exkurs zur Vorgeschichte: Zwischen Pauls 1. und 2. Lebensjahr hatten wir eine Zeit lang relativ große Probleme bzgl. Hundebegegnungen und generell aufgeregtem Verhalten und Frust (besonders draußen). Paul ist ein Hund, der Artgenossen liebt und daher am liebsten immer Kontakt hätte, wenn wir Artgenossen treffen. Generell ist er sehr impulsiv und temperamentvoll, aber auch super sozial und freundlich. Mit ganz viel Training und super viel Geduld haben wir seit ca. einem 3/4 Jahr riesen Fortschritte gemacht. Paul verhält sich inzwischen viel ruhiger und "unauffälliger". Früher war er bereits aus 400m Entfernung zu anderen Hunden enorm frustriert, nicht hinrennen zu können. Direkte Begegnungen (eng aneinander vorbeilaufen) waren nicht denkbar! Heute können wir überall problemlos an anderen Hunden vorbeilaufen. Dies mussten wir in super kleinen Schritten sehr lange üben und ich hätte damals nie gedacht, dass er mal so ein toller, inzwischen unkomplizierter Hund werden würde, da das Frustproblem zwischenzeitlich unlösbar schien, d.h. wir waren teilweise sehr verzweifelt, sind aber daran gewachsen und es hat sich gelohnt! :-)


    Nun endlich zum eigentlichen Thema ;-) Ich hätte mir vor einem Jahr aufgrund des Problems mit dem Leinenfrust nicht vorstellen können, in den nächsten Jahren einen Zweithund aufzunehmen. Ich hatte dieses Thema innerlich schon abgehakt, doch nun läuft schon seit längerem alles toll mit Paul und ich habe wirklich das Gefühl, dass er sein neues, "gesittetes" Verhalten immer mehr verfestigt. Inzwischen können wir problemlos dicht an freien, spielenden Hunden vorbeigehen (was die größte Herausforderung für ihn darstellt). Wir haben also keine größeren Baustellen mehr, die uns Sorgen bereiten. Ich bin seit Jahren sehr aktiv im Tierschutz und überlege nun seit rund einem halben Jahr, ob wir es wagen sollen, einen Tierschutzhund aufzunehmen, am liebsten einen erwachsenen Galgo Espagnol aus dem spanischen Tierschutz (für mich spricht nichts dagegen, einen Hund aus dem deutschen Tierschutz aufzunehmen, der Galgo Espagnol spricht uns jedoch aufgrund der Charaktereigenschaften an und wir trauen uns zu, die Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen)

    Ginge es nach meinem Bauchgefühl, würde eigentlich alles passen: Ich habe genug Zeit (studiere aufgrund von Corona derzeit nur online und auch nach Corona bleibt mir aufgrund des Studiums genug Zeit, da ich meinen Stundenplan total individuell zusammenstellen kann), die Umgebung würde passen (am Stadtrand, sehr grün, eingezäunte Freilaufflächen in der Nähe) und die Kosten wären ebenfalls abgedeckt. Trotzdem kreist in meinem Kopf immer wieder doch auch der Gedanke, dass es am vernünftigsten wäre, erstmal fertig zu studieren, zu arbeiten und irgendwann, wenn alles "wichtige" abgehakt ist, einen zweiten Hund aufzunehmen. Viele würden vielleicht sogar sagen, dass die Aufnahme des ersten Hundes schon unvernünftig gewesen ist, und dieselben Fragen, die ich mir gestellt habe, bevor wir Paul geholt haben, stelle ich mir jetzt wieder.. Ich weiß nicht, ob ihr nachvollziehen könnt, was ich meine, aber ich habe das Gefühl, dass es nicht dem Normalfall entspricht, als Studentin zwei Hunde zu halten und das verunsichert mich immer wieder, obwohl ich eigentlich denke, dass ich es hinbekommen würde. Immer wieder denke ich: "Nein, das wäre nicht vernünftig. Als Studentin sollte man sich nur aufs Studium konzentrieren, ab und zu Partys feiern, aber keine zwei Hunde halten.."

    Ich bin allerdings nicht die größte Partygängerin. Klar, genieße ich Geburtstags-, Einweihungs- oder andere Feiern, sitze super gerne mit Freunden zusammen, aber bei letzterem können die Hunde ja dabei sein. Meine Freund/innen lieben Paul und hätten ganz bestimmt nichts dagegen, wenn ein zweiter Hund dabei ist. In den Urlaub fahren wir hauptsächlich mit dem WoMo, da wäre ein zweiter Hund ebenfalls kein Problem. Im Notfall wären wie auch jetzt meine Eltern oder Freunde für die Hunde da. Außerdem konnten wir durch Paul super viele Erfahrungen (auch im Umgang mit belastenden Problemen) sammeln.

    Alles in allem habe ich mir wie beim ersten Hund super viele Gedanken gemacht und nach diesen Überlegungen bin ich mir (eigentlich) sicher, dass es klappen würde. Das "eigentlich" bezieht sich auf die Unsicherheiten in meinem Kopf (Ist nicht alles relativ unvorhersehbar? -> soll nicht heißen, dass man sich überhaupt keine Gedanken machen sollte, aber macht man sich manchmal evtl. zu viele?). Und ich bin wirklich nicht unreflektiert, aber ich sehe auch ganz viele Menschen um mich herum, die viele Träume haben, aber sich diese nie erfüllen oder immer wieder aufschieben. Ich würde nie unüberlegt riskieren, dass meine Entscheidungen Pauls Leben oder das des potenziellen Zweithundes negativ beeinflussen. Dafür ist mein Verantwortungsgefühl viel zu groß. Trotzdem bin ich unschlüssig.. Wie viel Mehraufwand würde am Ende wirklich auf uns zukommen? Hab ich irgendetwas nicht bedacht? Ich möchte auf keinen Fall etwas überstürzen, sehe aber wie viel Zeit ich neben dem Studium (unabhängig von Corona) zur Verfügung habe, was optimal für die Eingewöhnung (mögliche Probleme in der ersten Zeit) wäre.


    Was denkt ihr ? Studiert evtl. jemand von euch mit zwei Hunden? Generell wäre ich für sämtliche Ratschläge zu den Themen Zweithund / Studium mit Hund / Tierschutzhund / Galgo Espagnol super dankbar :-)