Hallo Leute,
ich muss kurz irgendwo was los, werden weil ich grade sonst nicht weiß, wo mich überhaupt jmd. verstehen kann.
Der kleine Freddy ist jetzt seit 4 Tagen bei uns. Für die ersten 4 Wochen hatten ich und meine Partnerin je 2 Wochen Urlaub genommen. Ich arbeite sowieso im HomeOffice deshalb ist auch immer jmd. da.
Seitdem nun gestern meine Freundin zur Arbeit geht, wächst bei mir ein innerlicher Druck, den ich einfach nicht spezifizieren kann.
Ich bin ein knapp 2m großer Mann, weine sogut wie nie und hatte auch schon vieles durch in meinem Leben, weshalb es sogut wie nichts gibt, was mich schocken kann.
Und nun bin ich alleine mit diesen wundervolen und lieben kleinen Welpen. Seit find es an. Druck auf der Brust und immer das Gefühl alles falsch zu machen. Ständig die Frage, ob ich nun alles richtig mache oder nicht.
Freddy schläft eigentlich schon fast durch. gegen 5 gehe ich mit ihm raus kurz, dann gehts wieder zurück. Gegen 7/halb 8 steht dann meine Partnerin auf, um zur Arbeit zu gehen.
Dann bekommt er fressen und wir gehen noch mal raus. Freddy ist 10 Wochen alt, deswegen ist das rausgehen derzeit nicht länger als 10min
Wenn wir wieder hoch gehen, legen wir uns zusammen noch mal hin. Freddy schläft am Bett in seinem Bettchen und ich daneben auf dem "richtigen" Bettchen. So schlafen wir noch mal 2 Stunden und alles ist gut.
Dann stehen wir auf, gehen wieder für 10minuten raus, spielen ein wenig und schmusen wieder.
Ja, und dann kann man die Uhr derzeit danach stellen....punkt kurz vor halb 12 (wie auch grade) fang ich an zu weinen...undzwar richtig an zu weinen.
Ein Gefühl was ich absolut nicht kenne. Derzeit würde ich es so beschreiben, als wäre ich damit überfordert, überfordert zu sein.
Ich hab nun schon häufig über den "welpenblues" gelesen. Das einen das so krass mitnimmt, hätte ich allerdings nicht gedacht.
Ich kann einfach nicht aufhören mir Gedanken über alles zu machen, ob man alles richtig macht, ob man zu viel oder zu wenig macht, warum der kleine nun das und das macht und und und....
Wenn ich dann noch lese, dass soein Hund ja auch irgendwann mal stirbt, dreh ich komplett durch. auch wenn ich das jetzt im fernsehen, sehen würde...ich versteh mich derzeit einfach überhaupt nicht.
Dieser "innerliche Druck" ist unglaublich stark. Aufgrund meiner Vergangenheit, hab ich morgen einen Termin bei meinem alten Psychater, weil ich einfach nicht weiß, wohin mit mir.
Ich will den Freddy einfach auch nicht verlieren. Wenn ich ihn jedoch sehe, wie er in der Ecker sitzt und mich ansieht, weil er nicht weiß, was los ist. Frag ich mich doch, ob ich dem ganzen gewachsen bin und ob er das gut bei mir hat.
Kann mir hier irgendwer einen Tipp geben?
Liebe Grüße und ich brauch neue Taschentücher