Beiträge von EinNetter

    Wenn dein Hund öfters Gegenstände oder gar andere Hunde berammelt, kann das ein Zeichen für Stress sein. Dann ist es besonders wichtig, auf genügend Ruhe und Entspannung im Alltag zu achten und eher weniger Action in Form von Training, Spiel und Hundekontakten zu machen.


    Rammeln ist bei Junghunden häufig ein Zeichen, daß zuviel auf sie einstürmt und sie einen Weg suchen, um sich mental zu entlasten.

    Aaaaaahhhh da liegt der Hund begraben. Also lieber normale Spaziergänge alleine, paar Apportierspielchen unterwegs und eher Ruhe? Danke für den Impuls !!!!


    Muss der Junghund schon jetzt sportlich gefordert werden?

    Ernsthafte Frage.

    Nein, muss er gar nicht, wenn er's nicht fordert. Wir waren damit beschäftigt, ihm Langeweile beizubringen. Er ist zu Hause auch total ruhig und angenehm. Es iost nur so, dass jedes Zvolsky Buch und jeder Kurs natürlich suggeriert, dass man schon im Welpenalter anfangen muss... Aber Du bringst da gerade einen interessanten Gedanken ein: Liegt ihm ja eh genetisch... also warum schon jetzt (über)fordern. Wir machen mal das Einzeltraining, denn etwas Auslastung und Spiel muss er ja haben.


    Ich trainiere Ruhe an der Leine, indem ich mir die Ruhe über Belohnung Schritt für Schritt forme. Dein Hund scheint mit dem an der Leine sein schon ohne Ablenkung ein großes Stressproblem zu haben. Das würde für mich jetzt ganz vorne auf der Liste stehen, was erarbeitet werden sollte.

    Ehrlich gesagt, läuft er bei Fuß an der Leine, wen nich es einfordere (mit Signal) und zieht auch nicht. Es ist nur beim Spiel oder wenn andere Hunde vorbei kommen, dass er mal reinrennt, ansonsten finde ich ihn bemerkenswert für sein Alter an der Leine.



    Wir sind aktuell auch in einer Junghundgruppe in der HS und da wird auch viel Wer auf Ruhe gelegt. Die Hunde werden „geparkt“. Heißt, Fuß auf die Leine, Hund nicht beachten.

    Irgendwann kommt er zur Ruhe. Oder die Raumübung. Hund bleibt an bestimmten Platz (ohne Kommando) und wird maximal mit eigenem Körpereinsatz wieder an Ort und Stelle gebracht, ohne Worte, Leckerli oder Lob. Dann laufen Personen vorbei, um zu provozieren und du bringst den Hund maximal wieder an den Platz, damit er weiß, dass du bestimmst wo er sich aufzuhalten hat. Selbst wenn er dabei fiept und jammert, das gibt sich im Laufe der Zeit, wenn man immer wieder übt. Geht halt nicht alles von heute auf morgen. Ich finde Ruhe auch extrem wichtig, bevor man ein Spaßtraining ala Dummy beginnt. Vielleicht geht ihr nochmal ein paar Schritte zurück?

    Das klingt nach einem Training, wie wir es eigtl bräuchten. Hatten wir leider noch nie. Das Problem war die Gruppe selbst. Alle waren ruhig, bis auf meinen Hund. Also ist es nicht Gruppenthema gewesen.

    Es war jetzt erst mal die beste Entscheidung, ihn aus den ganzen Gruppenkursen rauszunehmen.



    HEHEHE :D Tja. Kaya ;-) Da hast Du jetzt ein Thema angesprochen, was mir seit mehreren Tagen durch den Kopf schwirrt. Wie ist das denn mit "dem anderen Ende der Leine"? Was signalisiere ich? Deshalb habe ich der HS gesagt, dass ich eine Trainerin möchte, die sich mit Jagdhunden auskennt und die vor allem auch auf mich schaut. Mein Loben ist jetzt stück für Stück ruhiger geworden. Das hat den Hund immer voll auf 180 gebracht (kann ich mir vorstellen). Ich laufe nun ruhiger, normal war ich schnell unterwegs, fast gehetzt. Das ist mir aufgefallen, als ich mich selbst anschaute. Wozu hetzen? Ist doch geil draußen bei dem Wetter mit Deinem Hund. Einen Unterschied erkenne ich jetzt erst mal schon drinnen bei uns, wenn ich ihm z.B. ein Ei gebe. Früher war das PAAARTYYYYYY JAAAA GEIL EIN GEKOCHTES EI !!!!!! SCHNEEEEEEELL GENIESSEN UND FREUEN. Heute nimmt er es vorsichtig und geht auch mit gesenkter Rute relaxt in sein Körbchen, um es zu essen.


    Ich nehme an, dass mein Verhalten mindestens 50% seines Unruhe ausmachten. Ich bemühe mich seit paar Tagen das signifikant zu ändern.


    Kommt halt auch viel auf den Hundetyp an. Manche drehen halt bei Belohnung, Lob usw. halt eben erst recht hoch. Grundsätzlich bin ich auch eher der Belohnungstyp, aber ich muss sagen, dass es bei fast allen Hunden, die teilnehmen echt super klappt. Immer diese Erwartungshaltung (dass es Belohnung gibt), ist eben auch nicht in jeder Situation richtig.

    Manchmal muss der Hund eben machen, was ich will, auch wenn es nichts dafür gibt.

    ich bin da bei Dir. Bin kein Freund von STÄNDIGEN Futterbelohnungen. Er muss das auch ohne Futter können, und dahin erziehen wir ihn auch.




    Zusammenfassung


    Danke Euch sehr für Eure Einschätzungen und Ratschläge. Super gut geschrieben und bringt mich jetzt um einiges weiter.

    Das klingt ja super. Danke schön.
    Also das Einzeltraining der Hundeschule beginnt in 2 Wochen. Ich bin aus dem Junghundekurs rausgegangen, weil die Ablenkung zu groß war. Also machen wir jetzt nur Einzeltraining. Dummytraining ist ebenfalls nun einzeltraining und fängt ab Ende Juni an.


    Ich werde genau diese dinge mit der Hundetrainerin besprechen und üben. Deckenübung usw. haben wir im Welpenkurs nicht gemacht. Der Welpenkurs war eher ein Informationskurs, um ehrlich zu sein.

    Wir haben auch das Problem mit der Decke, dass diese als Spielzeug angesehen wird und sofort drauf rumgekaut wird, sie rumgeschleppt wird und gebumst wird. Da ist nix mit hinlegen. Das geht nur zu Hause (da aber ganz gut, wenn er schon ruhig ist. Wenn er aufgedreht ist, geht auch das schlecht)

    Tausend Dank.

    So habe ich das tatsächlich vor. Die Stunden beginnen allerdings erst in 2 Wochen mit dem Einzeltrainer. Wir sind von Gruppe komplett auf Einzeltraining übergegangen und die Hundebegegnungen lasse ich kontrolliert auf der Hundewiese stattfinden, so dass er weiterhin Kontakt zu Artgenossen hat. Wir haben leider sonst keine Hundefreunde.


    Danke für Eure Tipps und vor allem Deine ausführliche Beschreibung, EmDee... das nehme ich so mit für den Trainer. Dein Ansatz klingt, als könnte ich die Decke auch in ein Restaurant mitnehmen und ihn später darauf absitzen lassen :-) Restaurantbesuche gehen nämlich auch nicht 😂

    Hallo.


    Ist der Hund denn draußen, z.B. beim Spazierengehen, generell öfter irgendwie hibbelig, fiepsig, wie "angeknipst"?

    Wie verhält er sich normalerweise bei Hundesichtung draußen?

    Wurden schon früher mal Gruppenkurse gemacht?

    Wie sieht das Dummy-Gruppentraining in eurem Fall aus?

    Also:

    Draußen beim Spazierengehen eher normal. Hat seinen eigenen Kopf (mit 8,5 Monaten ist das normal), kommt aber beim Rückruf. Wenn ich ihn absitzen lasse, fängt das Frustfiepen an.

    Bei Hundesichterungen draußen läuft er mal vorbei, und mal wird gestarrt. Er rennt allerdings nie unkontrolliert in die Leine und drauf los.

    Gruppenkurse wurden früher schon gemacht in der Hundeschule. Dort war es für ihn sehr schwer still zu sitzen, sondern rannte öfter los, wollte zu anderen Hunden, spielen.

    Das Dummy Training ist so, dass alle Teilnehmer in einem großen Kreis stehen und dann jeder sich mit seinem Hund um Grundlagen kümmert nachdem der Trainer davon erzählt hat. Je größer der Abstand, desto einfacher fällt es meinem Hund, sich auf mich zu konzentrieren.


    Man kann Ruhe- bzw. Entspannungssignale konditionieren, entweder als Wortsignal aber auch z.B. mit Duft. Zuerst zu Hause wenn der Hund entspannt ist, dann draußen an wenig aufregenden Orten, dann unter Ablenkung - ganz klassisch.


    Wie alt ist dein Hund und wie oft warst du schon beim Dummy Training in der Gruppe? Ich denke auch ein paar mehr Infos wären hilfreich.

    8,5 Monate, Junghund. und war schon 5x beim Dummy Training und schon viele Male in der Hundeschule und damals Welpentreffen.


    Für meinen Hund sind "Ruhe halten" und "Frust aushalten" zwei zwar ineinander verzahnte aber getrennte Themen. Und gerade Frust aushalten fand ich am besten mit einer Trainerin zu bearbeiten, zumindest am Anfang. Da da - zumindets bei mir - Frust beim Hund und Frust bei mir auch teilweise ineinander griffen.

    Sehe ich genau so. hatten wir jedoch schon. Das Hauptthema udn der Auslöser für den Frust ist aber die hibbeligkeit.



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    Was ich verhindern möchte, ist, dass ich ihn durch zu hohe Auslastung auf Extremsportler trimme und er dann nur noch 180 braucht. Wie sehen denn so Ruhe- und Entspannungsübungen aus? Vielleicht kann mir da jemand mal Tipps geben. Ich habe schon bemerkt, dass mein Loben oft überschwinglich ist und ich ihn damit hochdrehe. Das habe ich nun langsam abgestellt. Die Kommunikation mit ihm ist jetzt auch etwas ruhiger geworden.


    Aber wie kann ich gezielt üben?

    Hallo,


    ich richte mich mal mit einem Problem an das Forum, bevor unser Training in 2 Wochen losgeht...

    Mein Hund ist im Dummy Sport und arbeitet alleine eigentlich ziemlich gut. Wir haben allerdings das Problem, dass er, sobald wir in einer Gruppe sind, Frustfieber wird, extrem nervös und unruhig wird. Er möchte am liebsten mit den anderen spielen. Arbeit geht zwar irgendwie, aber er ist unkonzentriert ohne Ende.


    Nun sagte unser Trainer, dass wir Ruhe- und Entspannungsübungen machen sollten mit ihm. Welche Übungen verstehe ich darunter genau?

    Er "langweilt/ruht" schon seitdem er Welpe war zu Hause, spielen kein Ball usw. damit er ruhig bleibt.

    Mir scheint es, als würde er dann draußen dafür aufdrehen wollen.


    Welchen Ansatz könnt eich verfolgen und welche Übungen wären Ruhe- und Entspannungsübungen?



    Vielen Dank schon mal.

    Mir persönlich sagt der Plan nicht so zu, aber du musst natürlich entscheiden.


    Ich würde das jetzige TroFu wegstellen, dem Welpenkind Schonkost kochen und ihm drei, vier Tage Zeit geben damit sich der Darm und Magen etwas erholen kann. Und danach würde ich sofort auf Wild Duck umstellen. Nichts mischen.


    Aber ich bin da auch persönlich etwas gezeichnet von diesem Futterzeug. Wir hatten hier echt ein Riesending diesbezgl. Und es wäre so viel einfacher gewesen, wenn ich den Hund einfach geschont hätte und danach eine TroFu Sorte und fertig.

    Danke, das fühlt sich gerade richtig gut an beim Lesen.


    Hühnerfleisch und Reis? 4 Tage lang?