Wir waren seit meinem letzten Post hier nicht mehr da und wissen ehrlich gesagt auch nicht so richtig, ob wir nochmal hingehen sollen. Dass wir so viel Geld in das Abo gesteckt haben, ist irgendwie ärgerlich, auch wenn es nicht darüber entscheiden sollte, ob wir weiter hingehen (zumal man es auch mit unserer anderen Hündin für andere Angebote nutzen könnte, oder später mit unserem Welpen für Dinge wie Longieren, Mantrailing etc.). Uns ging es ja wie gesagt eigentlich nur um den Sozialkontakt, wobei ich nicht meine, dass permanent gespielt werden muss. Der ganze Rest ist für uns überflüssig – wie ich einen Rückruf aufbaue, weiß ich selbst. Zumal die Übungen da (womöglich in den meisten Welpengruppen) ziemlich im Schnelldurchlauf gemacht werden.
Wir überlegen, ob wir nächste Woche nochmal hingehen sollen und dann eben mehr Abstand, vielleicht früher gehen (aber dann leider definitiv kein Sozialkontakt, weil das am Ende kommt wenn dann, also auch irgendwie blöd). Nur ist unser Welpe nicht wie deine Queeny anfangs ruhiger, sondern von Anfang an total überfordert. Er versteht einfach nicht, warum er nicht zu den anderen Hunden hin darf. Einerseits ist es uns wichtig, dass er lernt, das zu akzeptieren, andererseits kann er es auch lernen, wenn wir bei unseren Spaziergängen an Hunden direkt vorbeigehen. Das macht er nämlich super. Ich glaube, die Frustrationstoleranz lernt er wirklich besser wohldosiert und so, dass er es noch ertragen kann. Das macht er in vielen Situationen auch schon sehr gut.
Zu dem, was du schreibst: Das klingt für mich schon wegen der Anzahl der Hunde nicht wirklich gut. Man sagt ja immer, mehr als ca. 6 Hunde sollten es (pro Trainer) nicht sein. Ich persönlich bin auch kein Freund davon, wenn alle miteinander wild spielen können, ohne dass das sehr gut beaufsichtigt wird und dann ggf. schnell eingegriffen. Ich glaube mittlerweile zwar, dass unser Hund das gut wegstecken könnte, aber die Gefahr ist doch groß, dass einzelne Hunde entweder lernen, dass andere Hunde Gefahr darstellen (untergebuttert werden, wie du schreibst), oder dass es okay ist, andere unterzubuttern. Beides nicht so toll. Ich bin bei dir, dass der Fokus in einer Welpengruppe auf den Dingen liegen sollte, die wirklich wichtig sind, und nicht auf Kommandos und Tricks, aber ich glaube, dass es oft so ist wie du es beschrieben hast. Ich weiß nicht, ob ich hier Links posten darf, aber diesen Artikel über Welpengruppen aus verhaltensbiologischer Sicht finde ich sehr aufschlussreich.