Beiträge von ulliskaya

    Hallo Barbar,


    jepp, Trailen ist schon toll - wenn man gerne mit dem Hund durch Gestrüpp und Städte marschiert.


    Das mit der Prüfung ist bei uns so: unser Trainer (hat schon so einiges an "Ausbilder-Jobs" auf'm Buckel) bereitet uns und die Hunde auf die Prüfung, die bei einer unserer Polizeistationen (hier Nähe Offenbach ist das Mühlheim) abgenommen wird, vor. Wie lange das dauert: keine Ahnung, denke aber so um die 2 Jahre (je nach Intensität).
    Nach der Prüfung wird man in einem "Register" (mir fällt das Wort nicht ein!) aufgenommen. Passiert es dann, dass eine Suche per Hund den meisten Sinn macht, kommt dieses Register zum Vorschein (Polizei, Feuerwehr, THW, usw. haben da Zugriff): i.d.R. werden gleich mehrere Hunde angefordert, denn dein Hund wird nach ca. 4-5 km Suche fix und alle sein, ein anderer wird an dieser Stelle übernehmen. Mit dem Suchteam Hund/Mensch wird wohl auch eine Schar Polizei, Feuerwehr und Ambulanzleute vor Ort sein. Z.T. muss dir in bewohnter und befahrener Gegend der Weg freigehalten werden. Da kommt ganz schnell ein wirklich großer Haufen Leute und viel Lärm und Lichter auf einen zu.


    Nein, du musst nat. nicht zum Einsatz. Mit einer intakten Hündin z.B. könnte das u. U. recht unpassend sein ;) Auch ist man ja mal krank - oder der Hund - oder Urlaub. Aber man sollte schon greifbar sein und bleiben, denn das ist ja bei abgelegter Prüfung der Sinn.


    Es ist halt dann immer noch die Frage: kannst du das, was du vielleicht (!) findest auch mental verkraften? Es wird einem sicher, wie auch bei anderen Hilfspersonen, im schlimmsten Falle phsychologische Hilfe zur Seite gestellt. Aber... Wie gesagt: ich wollte dann doch nicht.
    Als Mutter sehe ich einfach alles ein bisschen anders als noch vor Geburt des Kindes.
    Trotzdem war Trailen für Kaya und mich mit die schönste Zeit.


    Aber schau ruhig mal und suche: in D wird das Trailen immer mehr angeboten. Und, wenn man die ersten Stunden hinter sich hat, kann man das auch prima alleine weitermachen. Wobei du aber immer noch einen Freiwilligen brauchst, der sich versteckelt.

    N'Abend,


    Mantrailen kann man so formulieren bzw. beschreiben:


    Der Begriff des "Mantrailing" kommt aus dem englischen und setzt sich aus den Wörtern "man" (= Mensch) und "trail" (= verfolgen) zusammen.
    Im Gegensatz zur normalen Fährtenarbeit, die sich an Bodenverletzungen orientiert, folgt ein "Mantrailer" der tatsächlichen Duftspur eines Menschen - seinem Individualgeruch. Dabei kann sich der Hund während des Trails direkt auf der Spur der vermissten Person bewegen oder aber auch etwas entfernt davon (ca. 1 bis 25 m). Das ist sehr abhängig von der Wetterlage, dem Gelände und dem Können (= Stand der Ausbildung) des Hundes.
    Während der Suche schließt der Hund alle anderen Spuren aus. Ein gut ausgebildeter Hund kann dem Individualgeruch eines Menschen - wieder abhängig von der Wetterlage - auch noch nach mehreren Tagen folgen.
    Im Freizeitbereich ist "Mantrailing" vor allem jedoch für (fast) jeden Hund eine Beschäftigung, die ihn sinnvoll auslastet und bei der die Bindung zwischen Hund und Halter verstärkt wird, weil hier die Team-Arbeit sehr gefordert ist.


    Ich hatte damals mit Kaya auf dem Platz angefangen: Ein Halstuch (z.B.) hingelegt, Leckerli drauf. Das macht eine zweite Person. Die, der das Halstuch gehört, hockt sich in ca. 10 m Entfernung mit Super-Leckerli hin und wartet. Ist alles vorbereitet, wird dem Hund das Geschirr angelegt. Das Anlegen des Geschirres (geht nur mit gutem Geschirr!!) ist wie der "Ein- und Ausschalter". Jetzt wurde Kaya ans Tuch geführt - Leckerli verputzt, Geruch aufgenommen und zum Suchen animiert. Die Halstuch-Person hat ggf. ein bissi mit gelockt und beim "Eintreffen" des Hundes gab es von ihr Super-Leckerli und vom Halter als Bestätigung DAS Spielzeug (und das nur zu diesem Zweck!!). Ab dem Moment habe ich gewusst: sollte ich doch noch einmal einen Hund nach Kaya bekommen, wird dieser auf EIN Spielzeug geprägt. Zwar macht Kaya für ein gutes Leckerli fast alles, aber ich persönlich wäre zufriedener, wenn sie es eben auch für ein kleines Spielchen machen würde...
    Der Hund wird am Anfang an einer kürzeren Leine, später an der langen Leine (10 - 20 m) gehalten. Wir Halter haben gelernt, NIE schnell zu laufen. Der Hund kann gut und gerne mal eine gewisse Strecke rennen - aber wir??? Demnach ist die Leine meistens unter Spannung, aber das ist egal. Hat der Hund ein paar Trails draußen im Gelände mit richtigem Verstecken gemeistert, kommt er auf den Geschmack. Nasenarbeit ist sein Naturell. Und Kaya wurde - wie alle! - kurz vorm Auffinden sowas von schnell und hat sich aber mal kräftig ins Zeug - also ins Geschirr gelegt.
    Später wurde dann dem Hund beigebracht, dass er sich entweder hinsetzt oder hinlegt. Bellen haben wir (!) nicht gemacht, denn ein verletztes Kind z.B. könnte noch panischer werden, als es vielleicht eh schon ist. Und da wir die Leine ja auch nie losgelassen haben, kam uns der Hund auch nicht "abhanden".
    Mein Trainer wollte gerne, dass ich mit Kaya weitermache und letztendlich die Prüfung bei der Polizei ablege. Ja, das geht und unsere hiesige Polizei ist auch erfreut über trainierte Hunde. Aber ich habe nach einigem Hin und Her abgelehnt. Grund: Kann ich es verkraften, ein (schwer) verletztes Kind (oder schlimmer!) zu finden? Bin ich bereit, nachts gegen 24 Uhr mit Hund irgendwo hin zu fahren - bei jeder Jahreszeit? Die meisten Suchen gehen ja erst gegen Abend los.


    Aber ich kann dir wirklich nur raten, dieses super-tolle Suchen unter Anleitung eines kompetenten Trainers zu erlernen. Jedenfalls dieses Mantrailen.
    Da der Hund beim Suchen ca. 10% seines Hirn nutzt (der Mensch beim Riechen ca. 1%), ist er auch entsprechend gefordert und "platt". Im Net findest du unheimlich viel über das alles. Auch tolle Bücher gibt es dazu.


    Konnte ich dir das Trailen ein bisschen näher bringen?

    Ja Servus Sven!!!


    Mensch, da kommt man nach wirklich langer Zeit wieder ins DF und dann erscheint auf einmal DEIN uralt-Threat :gut:
    Aber ganz schön mies, uns hier solch fantastische Fotos zu zeigen.
    Nein im Ernst: du scheinst da ein gaaaaaanz großes, kleines Abenteuer gehabt zu haben. Toll!!
    Und dein kleines, moppeliges "Paulinchen"... ne, oder! Eine große Dame ist sie geworden - und eine ganz tolle auch noch. Schön. Einfach nur schön.


    So, werde jetzt mal langsam etwas in deinem Threat anfangen zu lesen. Bei knappen 70 Seiten könnte das ein paar Tage dauern :D
    Aber ich werde es sich genießen.


    Schön, dass es dich (euch) hier auch noch gibt!!

    Zitat

    ok danke genau das wollte ich wissen. weil ich eigentlich vor hatte meinen rüden kastrieren zu lassen und wäge gerade alles ab pro und kontra.da er ziemlich schnell taub wird, wenn er was riecht an hündin und dann reiß aus nimmt.läuft nur noch deswegen an schleppleine. danke


    Hallo,


    wie alt ist denn dein Rüdi?
    Ich frage deshalb, weil u. U. eine Kastra nicht (mehr) den erwünschten Effekt bringt. Du hast doch sicher schon einmal von der "Chemischen Kastra" gehört? Anhand eines Hormonsticks (?), die dem Hund unter die Haut geschubbst wird, lässt sich erahnen, ob eine med. Kastra tatsächlich die gewünschte "Reaktion" bringt. Vielleicht könntest du zuerst diese Methode ausprobieren bevor du ernst machst? :ops:

    Hi,


    bei uns gibt es von WB: Blue Mountain, Wild Pacific, Green Valley und momentan Dark Forest.
    Die "restlichen" 4 Sorten bleiben aufgrund einiger Werte erstmal noch beim Hersteller, mit den 4 Sorten oben komme ich recht gut klar - und besonders mein Hund natürlich! (Was vor WB so gar nicht der Fall war: immer mal breiiger Stuhl, Fell nicht immer (!) so glänzend, etc.


    Ich werde weiterhin die Sorten wechseln, weil auch ich der Meinung bin, dass Abwechslung im Napf gut ist.

    Klar, ob TH oder Züchter: dein Hund sollte beim Aussuchen (oder Ausprobieren) auf jeden Fall dabei sein.


    Es ist gut, dass du dir solche Gedanken machst. Sicher wirst du aber nie ausschließen können, dass bei ungleichem Gewicht/Größe der kleinere mal mehr abbekommen könnte. Doch das muss ja gar nicht zutreffen.
    Das wird eben ein Lernprozess für beide Hunde - wenn denn ein zweiter ins Haus kommt.


    Ich habe auch schon öfters mal überlegt, was kleines zu meiner Dicken zu holen. Gut, das ist jetzt ganz anders gelagtert, denn meine geht auch mit Meerschweinchen zart um. Da hätte ich dann eher Sorge um meine Dicke ;)


    Und wenn dein Hund es auch schon kennt, mit großen zu spielen, dann ist doch eine Hürde schon genommen, oder? =)

    ... vielleicht schmeckt es deiner Schara aber auch einfach nur?
    Meine z.B. ist da wirklich wählerisch und lässt ihr Futter auch gerne mal ein paar Tage stehen, wenn es ihr nicht "mundet". Bei WB aber habe ich diese Zickereien selten bis gar nicht (Ausnahme: wenn Madamme in die Hitze kommt. Da frisst sie prinzipiell wenig bis nichts).

    Hallo BarBar,


    mir ist gerade eingefallen, womit ich meinen Hund am allermeisten "geplättet" habe: mit Mantrailen.
    Das ist das Suchen von (versteckten) Personen und diese Kopfarbeit fordert den Hund wirklich ungemein.
    Nach 2 Trails war meine eigentlich immer den ganzen Tag platt und wirklich noch zu faul zum letzten Pipi-Gang. Allerdings sollte man "sowas" unter fachmännischer Anleitung erlernen. Denn du als Halter musst unheimnlich gut auf alle Zeichen deines Hundes achten und diese lesen. Macht aber wirklich megaviel Spaß - und viel, viel frische Luft habt ihr auch.


    Und hierbei ist der Körperbau ganz egal.

    Hallo,


    na, da haste aber ein schönes "Luxus-Problem" =)
    Zu einer bestimmten Rasse rate ich nicht. Dazu kenne ich euch nicht und auch sonst ist mir ja alles fremd.
    Aber deine Meinung, dass ein großwerdender Hund nicht mit einem Kleinen (oder umgedreht) klarkommt, möchte ich doch anzweifeln. Wenn du einen Welpen dazunimmst, liegt es doch zuerst an dir, die Sache etwas anzuleiten. Es würde mich auch etwas wundern, wenn dein "Kleiner" sich nicht gegen einen Welpen zu wehren wüsste und der Welpe sich dieses auch merkt. Oder ist dein Hundi eher einer, der sich bei "Stress bzw. Ärger" verkrümelt? Wobei auch hier möchte ich zu bedenken geben, dass es immer was anderes ist, sich mit einem "Gast-Welpen" auseinander zu setzen oder mit einem, der auch noch in der Wohnung und somit am Napf und Bettchen bleibt ;)


    Mein Trainer hat 2 Rottis (m + w). Dann hatte er noch eine kleine Mischlingshündin dazu geholt (ca. Cocker-Größe). Frag mal, wer nach kürzester Zeit "die Hosen anhat". Genau! Die Lütte. :D


    Und - das unterstelle ich dir jetzt einfach mal - wirst du doch sicher beim Aussuchen deinen "großen" mitnehmen, oder? Hast du einen guten Züchter erwischt, kann er dir doch sicher auch was dazu sagen. Oder - das würde ich an deiner Stelle tun! - hast du einen guten Trainer? Meiner ist klasse und würde auch sofort mit mir auf "Welpenschau" gehen und mich beraten. Haste?