Hi :)
ich stelle meine Frage mal in diesem Thread.
Kennt jemand die Petolo Krankenversicherung: https://www.petolo.de ?
Liest sich irgendwie gut, aber irgendwo muss bestimmt ein Haken sein.
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Neues Benutzerkonto erstellenHi :)
ich stelle meine Frage mal in diesem Thread.
Kennt jemand die Petolo Krankenversicherung: https://www.petolo.de ?
Liest sich irgendwie gut, aber irgendwo muss bestimmt ein Haken sein.
Hi :)
ich kann dich super gut verstehen, weil ich am Anfang auch auf der Suche nach dem perfekten Futter war. War dann nach anfänglichen Recherchen davon überzeugt, dass je höher der Fleischanteil umso besser das Futter und auf gar keinen Fall Getreide!
Tatsächlich hat mich u.a. der oben verlinkte Artikel vom Rückert zum umdenken gebracht und 1,5 Jahre später bin ich echt tiefen entspannt was das Thema Ernährung beim Hund betrifft. Ernährung ist einfach, genau wie beim Menschen auch, super individuell. Ich lasse dir mal eine tolle Podcast Folge zu dem Thema da: https://www.dogs-connection.de…folge-32-hundeernaehrung/
Die entscheidenden Aspekte auf die es ankommt sind mMn:
Bei Luna habe ich zB nach einiger Zeit festgestellt, dass sie LickyFits Anfälle hatte. Als ich den Fleischgehalt reduziert habe, waren die weg. Zudem gibt es neuste Studien, die belegen dass sich Kohlenhydrate kurzzeitig positiv auf die Gehirnleistung auswirken (um die Löffelchen wieder aufzufüllen), von daher ist es mir persönlich wichtig, dass das Futter nicht frei von Kohlenhydraten ist.
Mittlerweile koche ich meistens für die Hunde und sie bekommen den CookIt Zusatz von Napfcheck zur Nährstoffversorgung hinzu. Oft bekommen sie aber auch Reste oder wenn ich mal keine Zeit hab ne Dose. Hunde haben sich Jahrhundertelang von den Resten der Menschen ernährt, weshalb ich denke, dass nicht BARF sondern Kochen die Fütterungsart ist, die "am natürlichsten" ist. Aber mir macht es auch Spaß für die Hunde zu kochen, weil es so abwechslungsreich ist und die Hunde sich wie Bolle freuen, wenn ich ihnen morgens mal ein Rührei mache.
Meine beiden sind Verdauungstechnisch aber auch super unkompliziert und vertragen echt viel verschiedenes.
Heute morgen: eingeweichte Haferflocken mit Banane
Mittags: gekochten Ebli + ein paar Reste Pommes + gekochtes Schweinefleisch
Und heute Abend wird‘s nochmal Ebli und Schweinefleisch geben und dazu gekochtes Gemüse
Gestern gab es Rührei mit Schinken und Gemüse zum Frühstück, das kam richtig gut an. 😁
Bei den Ohren denke ich sofort an Podenco
Das haben die TÄ und diverse andere Menschen auch schon vermutet. 😁 es würde auch von der Figur und dem Rennbedürfnis her passen.
Sind Podencos denn typisch für Bulgarien? Hätte das eher in Spanien vermutet
Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß oder richtig und falsch. Niemand hier ist doch per se gegen Hunde aus dem Tierschutz. Das einzige was öfter betont wird ist, dass man das Thema differenziert betrachten sollte, weil es eben auf die jeweiligen Lebensumstände ankommt.
Klar kann man mega Glück mit einem Hund aus dem Tierschutz haben, so wie bei dir @prodog oder man man auch mit einem Hund vom Züchter „Pech“ haben. Pech in dem Sinne, dass der Hund nicht den typischen Rasseeigenschaften entspricht und folglich doch nicht so gut ins zuhause passt.
Soweit es die Lebensumstände hergeben bin ich auch immer pro Tierschutzhund, aber man muss da in der Regel deutlich flexibler sein oder zumindest einen Hund nehmen, der schon eine gewisse Zeit auf einer Pflegestelle sitzt und im besten Fall nochmal von einem *einer Trainer*in eingeschätzt wird.
Was oft nach hinten los geht ist halt dieses „adopt don‘t shop“ um jeden Preis, ohne das Wissen zu haben wie wichtig Genetik & Sozialisation beim Hund sind.
Deshalb - es ist super schön, dass du mit deinem Hund so einen Glücksgriff gemacht hast, aber für wirklich nachhaltigen Tierschutz, sollte man informiert an die Sache ran gehen.
Und ob ich ein Kleintier aus dem Tierschutz hole oder einen Hund macht ja auch nochmal einen Unterschied. Ich hatte auch einen Second Hand Hamster , aber das sind so oder so eher Tiere zum beobachten. An einen Hund werden ja völlig andere Erwartungen gestellt. Meinem Hamster ist egal ob ich Besuch bekomme, meinen Hund mit HSH Anteil stört das und das schränkt dann ggf. mein Leben ein.
Bei uns sind auch seit Mitte des Sommers keine Zecken mehr zu finden. Das war letztes Jahr auch schon so, obwohl ich dachte, dass es gegen Herbst eher wieder schlimmer wird. Verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz.
Hatten aber auch letzte Woche ein Floh auf Luna und dann gab's erstmal Advantage, weil ich das noch hier rumliegen hatte.
Kennen eure Hunde Markerworte? 😊
Ich habe auch seit Mai zwei Hunde bei denen es nicht von Anfang an reibungslos funktioniert hat. Den Gedanken nicht alles zu deckeln, weil es sonst erst recht irgendwann explodiert, finde ich gut. Das hat meine Trainerin auch gesagt. Deshalb soll man den Hunden langfristige Alternativen mit an die Hand geben, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollen.
Zum Beispiel:
Beide Hunde haben Kauartikel, Hund 1 ist schneller fertig. Ich sehe das und bevor Hund 1 zu Hund 2 hingeht, rufe ich Hund 1 zu mir, markere das und es gibt einen Keks. In dem Moment, wo Hund 1 wieder zu Hund 2 hin will (das merkt man ja schon, wenn sich der Hund wieder in die entsprechende Richtung dreht), spreche ich Hund 1 wieder an - Markerwort - Keks. Wenn man das über mehrere Male macht, kommt der Hund irgendwann freiwillig zu einem, ohne dass man das explizit abfragen muss, dann natürlich wieder markern und Keks. Dass der Hund sich irgendwann von alleine abwendet und nicht nur auf‘s Kommando hin, ist super wichtig, damit sich die Strategie bzw. Handlungsalternative beim Hund verfestigt und er die auch alleine ausführen kann und nicht drauf angewiesen ist, dass du immer sagst was zu tun ist.
Das coole am Markerwort ist mMn , dass man einfach jedes gewünschte Verhalten verstärken kann. Das ist natürlich am Anfang etwas Arbeit, weil man die Hunde ständig im Blick haben muss, aber hilft super nachhaltig.
Wenn Fina Luna anspielt und Luna hat keine Lust und zeigt das zB durch Kopf abwenden an, dann markere ich Fina genau in dem Moment in dem sie kurz von Luna ablässt. Der Marker kündigt eine Belohnung an und somit wendet Fina sich dann mir zu, kriegt ihre Belohnung und ein „Pause“ Signal, dass jetzt nicht gespielt wird.
Man kann durch‘s Markern langfristig auch Emotionen beim Hund verändern (zB bei Hunden die Probleme in Hundebegegnungen haben durch „Klick für Blick“, falls dir das was sagt). Wir hatten zB auch das Problem, dass Luna es am Anfang nicht toll fand, wenn Fina in‘s Bett gekommen ist. Dann habe ich mir tagsüber mal die Zeit genommen, habe Luna auf‘s Bett gebeten und Fina dann auch auf‘s Bett hüpfen lassen. Luna habe ich dann genau in dem Moment gemakert, als Fina auf dem Bett war, sodass bei Luna die Verknüpfung entsteht „Fina springt auf‘s Bett = Marker = Keks = positive Erfahrung“. Mittlerweile hat Luna da überhaupt kein Problem mehr mit, weil es immer was tolles für sie bedeutet hat.
Ich habe mir an die Orte im Haus , an denen häufiger Konflikte entstanden sind (zB Bett) eine kleine Dose mit Keksen hingestellt, damit man auch immer etwas griffbereit hat, wenn ein Hund sich toll verhalten hat.
Meine Trainerin meinte, dass man am Anfang wirklich jede Kleinigkeit markern kann, die die Hunde in der Interaktion miteinander gut lösen. Das kann man ja dann irgendwann ausschleichen, wenn es besser läuft.
Also klar muss man auch mal eingreifen, wenn wirklich eine Auseinandersetzung kurz bevorsteht, aber langfristig hat das mit dem Markern bei uns super viel Harmonie reingebracht, weil es halt die Emotionen positiv beeinflusst hat und den Hunden gute Handlungsalternativen mit an die Hand gegeben hat. 😊
Wobei man die Unsicherheiten und Gesten des Hundes auf den Videos wohl auch nicht überinterpretieren sollte, die Hunde sind in einer Stresssituation, da kommen Fremde in den kleinen Zwinger mit Kamera und streicheln auf einmal drauf los und zwar Hunde, um die sich sonst niemand kümmert, die ganz auf sich alleine gestellt sind, eingesperrt sind & schlecht versorgt und die bestimmr rund um ihren Zwinger sehr viel schreckliches mitansehen müssen.
Da hast du auf jeden Fall recht. Dass der Hund in der Situation gestresst reagiert ist mehr als verständlich! Aber es lässt auch darauf schließen, dass er vllt nicht so "neugierig" und "menschenfreundlich" ist, wie er von der Orga beschrieben wird. Das sollte man einfach im Hinterkopf haben.
Hunde sind Überlebenskünstler. Die haben im Shelter keinen Platz zum Ausweichen und lassen so etwas dann über sich ergehen. Auch dass er da auf so engem Raum mit einem zweiten Hund zusammensitzt heißt nicht, dass er per se verträglich ist. Die Hunde wissen einfach, dass sie räumlich begrenzt sind und es lebensmüde wäre, da den anderen Hund anzugreifen. Deshalb ordnen sich viele eher unter. Trotzdem ist das idR eine Erfahrung mit Artgenossen, die eher negativ abgespeichert wird.
Und gerade ein Hund der sich aufgrund solcher Umstände über mehrere Jahre unterordnen muss, kann dann im neuen Zuhause mit mehr Platz und "eigenen" Menschen erst recht dazu neigen, andere Hunde doof zu finden. (Muss nicht, aber kann)
Hallo
erstmal - ich kann total gut verstehen, dass man sich in einen Hund verguckt und einem dieser dann nicht mehr aus dem Kopf geht. Das war hier ziemlich ähnlich, nur kein Direktimport. Ich bin selber noch recht neu in der Mehrhundehaltung und kann dir ja mal ein bisschen erzählen.
Luna ist meine Ersthündin und im Mai 21 bei mir eingezogen. Sie kommt aus Rumänien, war vorher auf einer Pflegestelle und ist jetzt ca. 3 Jahre alt. Wir hatten auf jeden Fall auch unsere Baustellen und Anfangsschwierigkeiten, aber haben es soweit geschafft, dass es für meinen Alltag gut gepasst hat und sind ein tolles und eingespieltes Team geworden.
Irgendwann habe ich angefangen über einen Zweithund nachzudenken, aber das lag für mich eigentlich noch in ferner Zukunft. Also es war wirklich nicht geplant, dass so schnell ein zweiter Hund hier einzieht. Aber wie es das Schicksal will, hatte ich einen Nachmittag langweile und habe ein paar Anzeigen just for fun durchguckt. Das habe ich immer mal zwischendurch einfach so gemacht. Tja und dann bin ich über Fina gestolpert, das war Liebe auf den ersten Blick.
Sie ist mir ab da auch absolut nicht mehr aus dem Kopf gegangen und saß sogar auf einer Pflegestelle, die nur 30 min von hier entfernt war. Ich habe mich erstmal selbst zur Vernunft gebracht und die Anzeige zwar gespeichert, aber den Gedanken direkt verworfen. Na ja ab da habe ich jeden Tag geschaut, ob sie noch da ist und als sie nach 2 Wochen noch da war und ich hier im Dogforum auch um Einschätzungen gebeten habe, habe ich mal vorsichtig bei meinem Freund angefragt, was er so vom Thema Zweithund hält.
Lange Rede kurzer Sinn: Wir haben sie angeschaut, ich war schockverliebt und ein paar Treffen später zog sie hier ein.
Luna war mit fremden Hunden eigentlich immer verträglich. Sie hatte zwar nicht unbedingt Interesse an fremden Hunden, aber wenn doch mal ein ungewollter Kontakt entstanden ist, dann hat sie das immer sehr gut gemeistert. Das kam aber nicht oft vor. Ihre Hundekumpels liebt sie über alles und wir hatten auch schon welche hier bei uns zuhause. Das hat auch immer gut funktioniert. Deshalb dachte ich, dass das zumindest in Bezug auf Luna kein großes Problem werden wird.
Fina war auch 2x hier und auch da hat alles funktioniert. Aber natürlich sind Hunde auch nicht blöd und Luna hat gemerkt, dass irgendwas anders ist und fand es plötzlich doch nicht mehr so toll, dass dieser (noch) fremde Hund plötzlich hier bleibt. Der erste Monat war wirklich wirklich anstrengend.
Ich habe super viel Zeit mit den beiden draußen verbracht, weil es dort besser geklappt hat als drinnen und in der Wohnung hatten wir ein Kindergitter installiert, um die beiden auch mal trennen zu können. So hatten beide einen Safe space und konnten sich sehen und riechen, aber mussten nicht zwingend Kontakt haben. Das Problem dabei war allerdings, dass Fina nicht gut damit klar kam, wenn ich auf der anderen Seite des Kindergitters war. Du kannst dir nicht vorstellen, wie laut sie gefiept hat. Das hat echt meine Nerven strapaziert. Vor allem wollte ich ja auch nicht, dass Luna zu kurz kommt.
Den ersten Monat würde ich echt nicht nochmal erleben wollen. Es war super anstrengend und tatsächlich auch eine Belastung für meine Beziehung. Ich habe die Entscheidung Fina zu nehmen in Frage gestellt und habe auch die ein oder andere Träne vergossen, weil ich Luna gegenüber ein schlechtes Gewissen hatte.
Zu dem Zeitpunkt hätte ich die Aussage "never change a running system" zu 100% unterschrieben und hab mich echt gefragt, warum ich mir den Stress freiwillig antue, obwohl ich mit Luna gerade erst aus dem Gröbsten raus war.
Mal ein paar Punkte völlig fernab davon, ob der Hund ein Direktimport ist oder nicht:
- Der neue Hund ist idR nicht leinenführig und wenn man mit beiden Hunden geht, leidet da ggf. auch der Ersthund drunter
- Der Ersthund muss in der Regel erstmal etwas zurückstecken, weil der neue Hund natürlich mehr Baustellen hat als der Erste
- Die Dynamik verändert sich - Luna hat draußen vorher noch nie einen Hund angebellt, Fina ist draußen noch oft überfordert und bellt andere Hunde an, wovon Luna sich manchmal anstecken lässt
- Zweiter Hund kann noch nicht alleine bleiben, d.h. man muss anfangs ggf. öfter mit beiden Hunden zusammen gehen als man möchte
- Zweiter Hund ist vllt. noch zu gestresst für große Runden, erster Hund braucht aber mehr Auslastung
- Hunde haben unterschiedliche Bedürfnisse - Luna bleibt gerne viel stehen und guckt und schnuppert ganz ausgiebig, Fina ist zackiger unterwegs und schnuppert natürlich auch aber deutlich schneller
- Fina geht lieber durch die Natur, Luna bevorzugt das Wohngebiet
- Auch Urlaube werden stressiger
- Fremdbetreuung wird schwieriger zu organisieren, gerade mit 2 großen Hunden
und es gibt bestimmt noch ganz viel mehr Punkte, die mir jetzt nicht einfallen.
Wenn es sich um einen Direktimport handelt, können natürlich noch deutlich mehr Probleme hinzukommen. Ich glaube es gibt da wirklich nur eine einzige Frage, die du dir stellen musst:
Kämest du mit dem Worst Case klar?
Also mit einem Hund, der ggf. nicht verträglich ist, der durch die Umwelt schnell gestresst ist, der fremde Menschen blöd findet, der nicht alleine bleiben kann, der nicht gut Öffis fahren kann, der territorial ist (auch im Büro) und der ggf. deinen Ersthund dementsprechend negativ beeinflusst.
Und falls dein Ersthund und der neue Hund nicht miteinander klar kommen - kämest du damit klar die beiden über einen längeren Zeitraum oder auch dauerhaft räumlich zu trennen und getrennt spazieren zu gehen? Immerhin gibt es für den Hund laut Orga ja keinen Plan B, also müsste er auch bei dir bleiben, falls die Beiden sich nicht verstehen.
Könntest du (in der Anfangszeit) mehrfach täglich Betreuung organisieren, falls du getrennt spazieren gehen musst und der neue Hund noch nicht alleine bleiben kann?
Natürlich kann auch alles gut verlaufen. Aber ich finde es nur fair dem Hund gegenüber erstmal von dem Worst Case auszugehen und damit klar zu kommen, anstatt zu denken "ach wird schon klappen" und am Ende ist der Hunde der Leidtragende. Besser kann es immer laufen, aber darauf sollte man nicht vertrauen.
Ich bereue meine Entscheidung übrigens nicht. Der erste Monat war echt alles andere als schön, aber gemeinsam mit einer Trainerin haben wir das alles gut in den Griff bekommen und ich möchte Fina nicht mehr missen (und ich glaube Luna sieht das mittlerweile auch so). Rückblickend muss ich aber auch zugeben, dass es eher eine Herz- als eine Kopfentscheidung war, dass sie hier eingezogen ist, aber das muss ja auch nicht immer schlecht sein, wenn man trotzdem realistisch dabei bleibt.