Beiträge von lisa_do

    Ihr Kenny erinnert mich sehr an Euren Hund von den Erzählungen her. Sie spricht also auch aus Erfahrung.

    Yes, genau das war auch mein Gedanke. :D

    Sie hat glaube ich bei Instagram auch ein Story-Highlight zu ihrer Geschichte mit Kenny. Hat sie letztens erst relativ aktuell gepostet.


    Deshalb auch meine Frage nach dem Untergrund bei der Züchterin. Bei Kenny war es wohl wirklich so, dass er von der Züchterin nur Fliesen kannte und ihn mit seinem Border-Collie-Gehrin erstmal alle neuen Untergründe gestresst haben, zusätzlich zu dem was eh alles neu war wegen Umgebungswechsel. Deshalb hat sie ihm die Ruhezone im Bad aufgebaut, weil es dort Fliesen gab.

    Border Collies und Aussies wurden ja ursprünglich dafür gezüchtet, dass sie jeden Reiz wahrnehmen. Deshalb ist es da mit Ruhe nochmal eine besondere Herausforderung.

    Ich hab jetzt den ganzen Thread gelesen und hätte glaube ich noch ein paar ergänzende Gedanken dazu. :smile:


    Boxaufbau : ich habe die Box neben mir stehen gehabt und den Ausgang mit meinem Körper blockiert. Step by step die Tür immer weiter zu, bis sie irgendwann zu sein durfte. Danach habe ich die Box täglich Zentimeter für Zentimeter weiter von mir entfernt, bis sie da stand, wo sie stehen sollte. Zusätzlich das Ruhewort "schluss" eingebaut. Sein Körbchen habe ich wie der Welpentrainer von Sixx aufgebaut, mitdenken lassen und belohnen. Er hat aber in beiden Fällen keine Erwartungshaltung, das ist es nicht, er liegt und ist entspannt. (außer im Körbchen, da legt er sich ständig um) Ihm fallen echt nur einfach nicht die Augen zu (selbst wenn er auf der Seite liegt) .

    Wenn ich das richtig verstehe hast du die Box primär darüber aufgebaut, dass du den Eingang blockiert hast und der Welpe so nicht mehr rauskam, oder? Also wahrscheinlich hat er am Anfang ein paar mal versucht die Box zu verlassen und du standest aber davor, richtig?

    Ich könnte mir vorstellen, dass euer Welpe aktuell zwar augenscheinlich entspannt in der Box liegt, aber nicht schläft, weil er einfach aufgegeben hat. Also die Box ist ja im Prinzip überhaupt nicht mit Entspannung verknüpft worden, sondern einfach so aufgebaut worden, dass er keine Chance mehr hatte rauszukommen.

    Berichtige das gerne, wenn ich was falsch aufgefasst habe! :smile:


    Mein Ziel wäre es glaube ich eine richtig tolle Ruhezone aufzubauen. Also ein Welpengitter aufstellen mit etwas Beschäftigung drin (Kauholz, ein Spielzeug ohne Quietschie drin und Wasser), Wasser und gemütlicher Liegemöglichkeit. Und dann würde ich ganz ganz viel über konditionierte Entspannung arbeiten und mir da alles zunutze machen, was geht.


    Du schreibst zwar, dass ihr das Wort "Schluss" aufgebaut habt, aber das ja wahrscheinlich im Kontext mit dem Boxentraining, oder? Dann ist das vielleicht auch eher negativ verknüpft als mit Entspannung.


    Körperliches Blockieren kann für sensible Hunde wirklich schlimm sein. Also ist jetzt erstmal natürlich nur eine Vermutung, aber ist schon eine Richtung in die man auch überlegen sollte, finde ich.


    Ihr könntet ein Entspannungwort aufbauen, konditionierte Duftentspannung und konditionierte Geräuschentspannung. Sagt dir das was oder soll ich dir dazu Links raussuchen, wie man das aufbaut? =)


    Und wie genau hat der Welpentrainer von Sixx das Körbchen aufgebaut? Kannst du das erklären?



    Ich glaube was vielleicht auch noch wichtig zu verstehen ist, ist dass der Hund ein unterschiedliches Maß an körperlicher und geistiger Auslastung braucht. Also wenn ihr zB in den Wald fahrt, dann sind da so viele neue Gerüche, dass es den Welpen natürlich auch mental anstrengend. Und da kann es sein, dass 30 min einfach schon ausreichen, bis er Banane im Kopf wird. :headbash: Aber trotzdem kann es sein, dass in diesen 30 min das Bedürfnis nach körperlicher Auslastung nicht ausreichend erfüllt wurde.

    Habt ihr einen Garten? Oder eine andere vertraute bekannte Umgebung, in der der Welpe rennen und spielen kann?


    Ich würde da wirklich ein bisschen mehr unterscheiden und dem Welpen gezielt die Möglichkeit bieten sich in reizarmer Umgebung körperlich auspowern zu können, während man es mit der mentalen Auslastung dosiert angeht.


    Und eine letzte Frage noch - auf welchem Untergrund haben die Welpen bei der Züchterin gelebt? Gab es da einen bestimmten Raum, wo die Welpis gelebt haben oder waren sie im ganzen Haus und GArten?

    Also bei den Stressies kann ich wirklich nur von ganzem Herzen Dr. Janey May empfehlen: https://www.dogs-connection.de…ernkurs-stress-lass-nach/


    Sie bietet Selbstlernkurse an und optional kann man eine Einzelstunde danach hinzubuchen. Sie vermittelt wirklich total viel Hintergrundwissen, was zB für chemische Prozesse im Gehirn entstehen bei Stress. Ich hab den Kurs auch selber gekauft und bei Fina war das echt ein Gamechanger. =) Sie (also Janey May, nicht Fina :lol: )hat ursprünglich Veterinärmedizin studiert, deshalb hat sie auch das ganze medizinische Hintergrundwissen.


    Du kannst ja mal in ihren Podcast reinhören, ob sie dir vllt. zusagen würde. Einer ihrer eigener Hunde war am Anfang auch so "schlimm" was das zur Ruhe kommen anging. Deshalb hat sie sich auch so auf's Thema Stress beim Hund spezialisiert.

    Wenn ich mal überlege, wieviele hier danach fragen, ob sie sofort zum TA sollten, es Zeit bis zum nächsten Werktag hat oder garnicht behandlungsbedürftig ist oder mit welchen Hausmitteln helfen kann, denke ich, dass eine Videosprechstunde zumindest denselben Zweck erfüllt.

    Als ich Luna relativ neu hatte hat sie mal nachts angefangen zu husten und zu würgen und ich konnte überhaupt nicht einschätzen, ob das ein Notfall ist oder nicht. Die nächste Tierklinik wäre mega weit weg gewesen, weil ja nicht mehr alle einen 24 Notdienst haben und da habe ich mir ne online Sprechstunde bei Dr. Sam gebucht. Das war schon hilfreich in dem Moment, weil das ja schon alles studierte Tierärzt*innen sind und man denen zumindest in dem Rahmen vertrauen kann, ob es sich um einen Notfall handelt.


    Sie hat mir genau gesagt, was ich abtasten soll und nach den Schleimhäuten etc. gefragt und war sich dann relativ sicher, dass es "nur" eine Mandelentzündung ist, womit sie auch tatsächlich recht hatte. Aber so habe ich der Tierklinik zumindest keinen Platz für einen echten Notfall weggenommen und konnte halbwegs beruhigt schlafen gehen.


    Oder einmal war ich mit Luna eine Freundin in einer anderen Stadt besuchen und ihre Augen haben sich entzündet, auch da war es ganz hilfreich, weil die TÄ von Dr. Sam uns Augentropfen empfohlen hat, die man in der Apotheke bekommen hat und auch meinte, dass ich damit nicht dringend in die Praxis muss. Dann habe ich per Mail noch eine Zusammenfassung bekommen mit Anweisung für die Augentropfen und noch eine Liste mit Symptomen, auf die ich achten soll und ab wann dann doch ein Praxis-Besuch notwendig wäre.


    Mir hat das echt geholfen in den Momenten. :smile:

    Und natürlich arbeite ich auch mal über negative Strafe, also Frust. Das passiert jedem und manchmal ist es so und meiner Meinung nach müssen Hunde auch lernen mit Frust umzugehen.

    Ich arbeite aber nie mit positiver Strafe. Zumindest nicht bewusst. Natürlich passiert es auch mir, dass ich mal den Hund anschnauze oder aus Versehen auf die Pfote trete. Aber ich versuche es zu vermeiden.

    Du widersprichst Dir grade selbst. Und warum "passiert" es Dir, daß Du Deinen Hund anschnauzt?

    Dass man sich aus der Emotionalität heraus auch mal über etwas aufregt, weil zB das eigene Stressglas voll ist, ist doch menschlich. Also das passiert jedem, egal welche Trainingsphilosophie man verfolgt. Passiert einem doch auch gegenüber dem Partner oder den Kindern, wenn man mal einen richtig schlechten Tag hat.

    Das ist doch kein Grund zu sagen, dass man deshalb nicht hauptsächlich über positive Verstärkung trainieren kann. Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz.


    Ich war auch schon mal zu einem meiner Hunde unfair und gebe ganz ehrlich zu, dass es in dem Moment aus Überforderung war, weil ich nicht weiter wusste. Aber ich habe im Nachhinein reflektiert drüber nachgedacht, mich gefragt, warum mein Hund so reagiert hat wie er reagiert hat und mir überlegt, wie ich die Sache zukünftig fair trainieren kann - auf der Basis positiver Verstärkung.


    Für mich macht es einen Unterschied, ob man aus der Emotionalität heraus mal ausnahmsweise unfair reagiert (klar sollte das nicht täglich passieren, aber FienesFreundin schreibt ja selbst, dass es 1-2 mal passiert ist und sie da auch an sich gearbeitet hat) oder ob man sich bewusst dafür entscheidet Dinge auf Basis positiver Strafe zu trainieren.


    Es gibt mittlerweile übrigens auch eine Studie die belegt, dass Hunde unterscheiden können, ob Menschen etwas absichtlich oder aus Versehen machen.

    Fina hatte die erste festgebissene Nymphe und schon 2 Krabbelnde. Irgendwie zieht sie die Teile echt an.🫠 Morgen kommen 2 Scalibor Halsbänder an, ich bin gespannt!

    ätte man aus der Wunde am Arm nicht Speichelspuren sichern können und per DNA-Abgleich nachweisen, dass die nicht vom eigenen Hund stammen?

    aber vielleicht kann man anhand der Abdrücke feststellen, daß es der Dobermann war, der dich gebissen hat.

    Theoretisch klingt das gut, aber denkt ihr wirklich, dass sowas in einem bayrischen Kaff gemacht wird? Die Polizisten haben mir kaum zugehört, ich kann mir nicht vorstellen, dass da irgendein Abgleich gemacht wird.

    ForGen Hamburg macht sowas glaube ich, oder? Würde ich einfach mal anfragen.