Beiträge von lisa_do

    Mein Punkt ist und war lediglich das ich bevor ich einen Trainer dazu hole bzw einen Verhaltenstierartzt ich erstmal andere Sachen ausprobiere.

    aber frühzeitig viel Geld zu investieren wenn es eventuell anders geht sehe ich nicht als Sinnvoll an.

    Vielleicht mal die Perspektive andersherum: Wenn du dir direkt eine professionelle Einschätzung und Anleitung einholst investierst du vielleicht in 3 Einzelstunden und kannst danach selber weiter machen und hast aber direkt den richtigen Ansatz.


    Wenn du selber rumprobierst, könnte es auch sein, dass du den für diesen Hund falschen Ansatz wählst und noch mehr Probleme entstehen, sodass es dann mehr als 3 Stunden bedarf und es hintenraus deutlich teurer wird.


    Keiner spricht dir ab, dass du Ahnung von Hunden hast, aber es ist nun mal noch was anderes ob man gesammeltes Wissen hat, oder ob man eine Ausbildung in dem Bereich gemacht hat und jahrelange Erfahrungen mit dem Hundetraining hat. Da sieht man so viele Details mehr. Zumal kommt ja noch hinzu, dass Trainer*innen deinen Hund objektiv beurteilen können. Bei seinem eigenen Hund übersieht man viel schneller Dinge als bei fremden Hunden.


    Guck mal, ich mache eine Ausbildung zur Hundetrainerin und berate auch ehrenamtlich Menschen mit Hund bei einer Tierschutzorganisation. Meine beiden sind auch nicht die einfachsten Hunde. Trotzdem habe ich eine Trainerin an meiner Seite, obwohl ich durch die Ausbildung schon sehr viel theoretisches Wissen habe und mich in meiner Freizeit quasi mit nichts anderem beschäftigte momentan.

    Also ohne überheblich klingen zu wollen, würde auch ich sagen, dass ich nicht ahnungslos bin. Trotzdem hole ich mir lieber von Anfang professionelle Hilfe dazu, weil es einfach wirklich einen Unterschied macht, dass jemand deinen Hund objektiv beurteilt.


    Also ich kann dir wirklich nur an's Herz legen in 3 Einzelstunden zu investieren. Die meisten vereinbaren sogar eine Ratenzahlung und kommen einem da entgegen, wenn's finanziell eng ist. =)

    Grundsätzlich lernen ja erstmal alle Hunde gleich, sowohl die "härteren" als auch die "leichteren" Fälle. Wobei ich denke, dass gerade die schwierigen Fälle erst recht keine harte Hand brauchen, da es gerade diese Hunde sind, die eh schon massiv unsicher/ Überfordert etc. sind. Da landet man sonst mMn nur in einer Gewaltspirale.


    In einem solchen Fall würde ich wohl erstmal über sinnvolles Management arbeiten (Maulkorb, Geschirr mit Haltegriff .. ) und dann schauen, wo genau die Trigger für diesen Hund liegen und dann ganz kleinschnittig daran arbeiten.


    Strafe kann natürlich dazu führen, dass ein Hund bestimmte Verhaltensweisen nicht mehr zeigt. Aber nicht, weil er diese Situationen plötzlich handhaben kann, sondern weil er schlicht nicht mehr traut seine Emotionen zu zeigen. Und das kann dann an völlig anderer Stelle explodieren.


    Ich liebe ja das Zitat von Dr. Ute Blaschke-Berthold „Gewalt hat ihren Ursprung dort, wo Wissen aufhört und Verzweiflung ihren Anfang nimmt.“

    Ich würde mich mal nach einem*einer online Trainer*in umsehen, wenn bei euch im Umkreis wirklich niemand dabei ist, der*die euch zusagt. Da gibt es seit Corona wirklich viele Angebote. Ich hätte auch ein paar Empfehlungen, falls du magst. :smile:


    Du könntest das Verhalten ja auch mal filmen, um es dann mit Trainer*in zu besprechen.


    Ansonsten fällt mir als Management Maßnahme nur ein vllt. einen Maulkorb aufzutrainieren? Vielleicht wird es dann weniger.


    Nimmt er gar kein Futter? Also nie? auch nicht in der Wohnung? Nicht mal Leberwurst oder Käse oder Katzenfutter?

    Ich würde als Managementmaßnahme auch erstmal schauen, dass Elly vielleicht erstmal nicht auf’s Sofa kommt, aber würde ihr dafür einen tollen anderen Platz anbieten, der positiv belegt ist.


    Meiner Meinung nach ist es dadurch aber nicht getan und ich würde gezielt daran arbeiten, dass das Betreten des Raumes durch Luna positiv assoziiert wird und dafür extra Trainingssituationen schaffen. Du könntest zB mit Elly erstmal vor dem Sofa sitzen und Luna in den Raum rufen und Elly dafür loben und sie bekommt einen Keks. Also genau in dem Moment wo Luna die Türschwelle übertritt Lob (oder Clicker/ Markerwort, falls ihr das habt) und dann Keks.


    Oder ist Elly auch futterneidisch? Dann wäre das vllt zu kritisch und ich würde nur über Lob arbeiten.


    Aber ich würde auf jeden Fall gegenarbeiten, weil wenn du Elly jetzt einfach von der Couch verbannst als einzige Maßnahme, dann kann das auch zu Frust führen und der Konflikt sich dadurch noch weiter hochschaukeln.

    Hello :) gibt es für die Zeckenhalsbänder (Scalibor zB) extra schöne Halsbänder, die man darüber machen kann? Also dass es optisch einfach etwas schöner ist?


    Ich meine ich hatte sowas mal bei Schaefchen2310 gesehen, aber bin mir nicht mehr sicher ob es selber gemacht oder gekauft war. Wisst ihr da was? :)

    Das ist bei uns der Stand nach ca. 10 Monaten =)



    Wir hatten ja auch ein paar Startschwierigkeiten und Luna fand es nicht so ganz erfreulich, sich plötzlich meine Aufmerksamkeit teilen zu müssen. :tropf: Ich würde rückblickend sagen die ersten 2-3 Wochen waren richtig anstrengend und danach wurde es nach und nach besser. Mittlerweile mögen die beiden sich glaube ich ganz gerne. Häufig co-existieren sie einfach friedlich, draußen spielen sie aber auch sehr schön und seit neuestem gibt es erste Versuche des Kontaktliegens. :D ich bin echt gespannt wie's noch weitergeht, aber bin Stand jetzt super zufrieden und würde es trotz der Startschwierigkeiten wieder machen. :herzen1:

    Zum Thema Krankenversicherungen gibt es hier einen Thread - Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)


    Vielleicht kannst du dich da mal durchklicken. =) ich bin jetzt bei der HanseMerkur.



    Und bezüglich Bellen und Thema Besuch - ignorieren finde ich nicht gut, weil der Hund dadurch ja gar kein Feedback bekommt und sich in der Regel eher weiter reinsteigert. Was finde ich immer total hilft, ist sich selber zu fragen "was soll der Hund stattdessen tun?" zB in sein Körbchen gehen. Und dann baust du das erstmal ohne Ablenkung auf und wenn es zuverlässig klappt, nimmst die Klingel dazu, sodass eine Verhaltenskette entsteht und der Hund das Verhalten von alleine zeigt, wenn er die Klingel hört.


    Du kannst zusätzlich auch den Klang deiner Klingel einmal mit dem Handy aufnehmen und zur Desensibilisierung nutzen. Also dass du den Klang dann über das Handy erst gaaaaanz leise abspielst und Borris dann direkt, bevor er überhaupt loslegen kann zu bellen, auf seinem Platz einen Keks gibst. So wird das Geräusch nicht mehr so negativ verknüpft.


    Bezüglich Besuch würde ich vermutlich erstmal mit Hausleine und Kindergittern arbeiten bis du eine Einschätzung durch die Trainerin hast. :)

    Hello :smile:


    ich fände es auch völlig in Ordnung, wenn du die Hundehalterin mal ansprechen würdest. Falls es irgendwie möglich ist, würde ich glaube ich schauen, dass du sie mal erwischt, wenn du ohne Kinder unterwegs bist und dann auch schauen, dass du etwas Abstand einhältst. Gerade wenn man einen vielleicht reaktiven Hund hat, ist man schon genervt, wenn man aus zu naher Distanz angesprochen wird, weil der Hund das (noch) nicht aushalten kann. Dann geht schon viel mentale Kapazität dafür drauf, sich auf den eigenen Hund zu konzentrieren, dass man sich auf das Gespräch gar nicht richtig fokussieren kann.


    Und ansonsten würde ich persönlich es erstmal auf den netten Weg versuchen, also dass du sie einfach fragst, ob sie gerade ne Minute Zeit hat (oder falls sie wirklich in der Nähe des Kindergartens wohnt, könntest du ihr auch mitteilen, dass du gerne mit ihr reden würdest und fragen, ob sie da gerade Kapazitäten für hat oder ob sie vielleicht nochmal ohne Hund wiederkommen mag und den erst wegbringen möchte) und ob du näher kommen darfst oder ob ihr Hund sich damit nicht wohl fühlt.

    Dann würde ich glaube ich damit anfangen, dass du dir vorstellen kannst, dass die Beiden ja bestimmt schon im Training sind und das ja auch alles seine Zeit dauert, aber dass dein Kind sich letztes mal sehr erschrocken hat und etwas Angst hatte und du deshalb fragen wolltest, ob ihr da eine Lösung finden könntet, dass das vielleicht nicht mehr passiert.


    Also mag auch Typensache sein, aber ich glaube je mehr Verständnis und Empathie man in einer solchen Situation entgegen bringt, umso mehr Verständnis bekommt man auch zurück. Auch wenn man fragt, ob man gemeinsam eine Lösung finden kann, kommt das immer besser an, als wenn man sagt "bitte mach xy". Und wenn dann eine unverschämte Antwort kommt oder negatives Feedback, dann kann man ja immer noch unfreundlich deutlicher werden.


    Toll auf jeden Fall, dass du so bemüht bist und vorher nachfragst! Du hast bestimmt ein gutes Bauchgefühl und wirst das schon hinbekommen. :nicken: