... wenn die Wolldecke nach dem Hund riecht und der erste Gedanke nicht ist "Die muss dringend in die Wäsche!", sondern "mh riecht nach Luna "
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Neues Benutzerkonto erstellen... wenn die Wolldecke nach dem Hund riecht und der erste Gedanke nicht ist "Die muss dringend in die Wäsche!", sondern "mh riecht nach Luna "
Auch er ist ein Hund aus dem Ausland. Shit-Storm in 3...2...1
Ach Quatsch! Niemand hat hier etwas gegen TS-Hunde aus dem Ausland. Viele Forenmitglieder haben welche, auch teilweise als Ersthund (mich selbst ja eingeschlossen ). Es wurde euch nur von einem Direktimport abgeraten, wenn man den Hund vorher nicht kennenlernen kann. Weil das macht schon einen großen Unterschied. Der Hund aus Kasachstan zB kann auf den Video und Fotos noch so selbstbewusst wirken - die Reise und die neue Umgebung können ihn trotzdem nachhaltig verstören, weil es halt einen Unterschied macht im Rudel zu leben in einer sehr reizarmen Umgebung (Zwinger) oder in einem Haushalt mit Menschen als Einzelhund. Deshalb kann man von den Videos/Fotos, die vor der Reise nach Deutschland entstanden sind, kaum Rückschlüsse darauf ziehen, wie sich der Hund vor Ort verhalten wird.
Der Hund aus dem Tierheim ist ja immerhin schon in Deutschland. Der hat die Reise schon hinter sich, wurde schon mit neuen Umgebungen und einer neuen Sprache etc. konfrontiert. Da kann man schon eher halbwegs zuverlässige Rückschlüsse auf den Charakter ziehen. Vor allem wenn die Mitarbeitenden vor Ort sich auskennen.
allerdings war vom Verhalten her auch sehr ängstlich.
Das ist wirklich mehr als normal und verständlich. Und ich kann jetzt nicht zu 100% deuten, ob das für euch ein Ausschlusskriterium ist (oder nur als Feststellung gemeint war), aber falls es doch der Direktimport aus Kasachstan werden sollte, dann müsst ihr euch darauf einstellen, dass der Hund höchstwahrscheinlich noch viel ängstlicher sein wird, als der den ihr im TH besucht habt.
Bei Fragen kann man sich immer an sie wenden, sie haben eine Tierärztin und eine Hundeschule quasi mit an Board.
Mein Gedanke dazu: Im allerschlimmsten Fall, hätte man auch noch bessere Chancen den Hund woanders hin zu vermitteln.
Das klingt doch eigentlich nach optimalen Voraussetzungen und es ist doch schön gerade als Ersthundhalter eine kleine Absicherung zu haben. Ich fand es beruhigend zu wissen, dass ich mich mit Fragen noch jederzeit an die PS hätte wenden können und sie hätte Luna auch zurückgenommen, wenn es gar nicht gepasst hätte.
Das TH klingt für mich sehr vernünftig und am Wohlergehen des Hundes interessiert. Das wäre mir persönlich wichtig.
Um was für eine(n) Rasse(mix) handelt es sich denn bei dem Hund aus dem TH?
Ich glaube, das ist tatsächlich ein bisschen Typfrage.
Ich täte es wahrscheinlich - habe aber bisher auch nie Probleme gehabt, wenn ich Hunde anderer Leute da hatte. Verändert den Alltag halt noch mal (hast du ja eh schon mit dem Umzug), ist Arbeit - hat mir aber auch eigentlich immer Spaß gemacht.
Wenn dich (oder deinen Hund) veränderte Routinen stressen, du unsicher bist ob und wie du da Ruhe und Frieden reinkriegst... dann lass es vielleicht besser. Aber ich habe tatsächlich auch nach einem Umzug nie drauf geachtet, dass der Hund danach Ruhe hatte. Hat sich meist eh ergeben, weil noch Möbel zusammengebaut werden mussten oder *noch* eine Baumarkt-Fahrt anstand und der Hund kam eher "zu kurz" in den Tagen nach dem Umzug... und hatte deswegen automatisch Sparprogramm.
An sich hätte ich da glaube ich auch Spaß dran. Wie gesagt, könnte ich mir vorstellen später auf jeden Fall mehr als einen Hund bei mir zu haben, finde die Vorstellung sehr schön. Ich glaube ich könnte auch nochmal eine Menge dazu lernen, was Körpersprache und Kommunikation untereinander angeht. Also die zeitlichen Kapazitäten dafür hätte ich schon.
Das ist hier eigentlich auch so. Also wir wohnen jetzt seit einer Woche hier, aber es gibt immer noch was zu tun. Luna kommt da tatsächlich auch etwas kurz, aber sie schläft auch viel. Sie ist nicht super gestresst und an sich würde ich sie schon als anpassungsfähig beschreiben. Bei ihr habe ich eigentlich das Gefühl, dass alles gut ist, solange ich da bin (aber daran trainieren wir aktuell auch ein bisschen, dass sie mal ohne mich kann).
Routine haben wir im großen und ganzen schon, aber es läuft jetzt auch nicht jeder Tag gleich ab bei uns. Deshalb ist sie da auch nicht unbedingt aus der Bahn geworfen, sobald mal etwas anders läuft.
Luna muss sich eingewöhnen und auch alleinebleiben im neuen Haus lernen. Wie soll das klappen, wenn wochenlang, direkt von Beginn an, ein Artgenosse dabei ist?
Das Problempotential erscheint unter den Gesamtumständen sehr groß. Du könntest dir etliche Probleme damit hauszumachen
Also da sehe ich tatsächlich nicht so das Problem. Die Hundetrainerin hat sogar geraten, sie die ersten Wochen so gut wie gar nicht alleine zu lassen (nur mal die Türen zu schließen) und sie erstmal ankommen zulassen. So hat es damals eigentlich auch gut geklappt. Sie musste die ersten 3 Monate tatsächlich gar nicht alleine bleiben und hat es danach auch geschafft bis zu 4 Stunden alleine zu bleiben. Deshalb glaube ich, dass es kein No-Go für's Alleinbleibtraining ist. Aber vielleicht schätze ich es ja auch falsch ein.
Aber du hast natürlich recht und ich will es auch nicht unterschätzen
Ich würde jetzt den Fokus an deiner Stelle auf den eigenen Hund legen, alleine bleiben in der neuen Umgebung trainieren etc.
Danke für den Input! Ja, das war auch mein Gedanke. Falls Luna sich mit dem Hund allerdings gut verstehen sollte, dann glaube ich tatsächlich dass es ihr Sicherheit geben würde. Wenn wir mit einem ihrer Gassikumpels unterwegs sind, dann blüht sie immer richtig auf. Ist gar nicht schreckhaft, traut sich viele Dinge zum ersten mal usw.
Also vielleicht würde es ihr auch gut tun.
Riesige Baustellen haben wir soweit auch nicht. Also klar, es gibt immer Luft nach oben, aber es gibt nichts wo ich sage, das muss gerade ganz ganz dringend trainiert werden. Momentan ist es eher so ein durch die Gegend schlendern und die neue Nachbarschaft in Ruhe erkunden. Sie ist momentan nicht ableitbar, weil alles noch so neu ist, aber ansonsten kann sie auch in der neuen Wohnung schon gut entspannen.
Schwierig.
Wenn dein eigener Hund problemlos, anpassungsfähig und easy going ist, warum nicht? Ich habe hier zu meinen fünf eigenen und dem Hund der Vermieter, noch für 6 Wochen einen gasthund. Klappt problemlos. Und meine jüngste Hündin ist erst 15 Monate alt.
Aber meine Hunde sind Gäste auch gewöhnt.
Bei uns wäre es der erste Gast, aber wie gesagt mag Luna andere Hunde eigentlich gerne, vor allem wenn die in etwa gleich groß sind.
Kannst du dich nicht einfach mal treffen?
Dann kannst du das sicher besser entscheiden. Ich wüsste jetzt nicht, warum das so gar nicht gehen sollte- bist du drauf angewiesen, dass der lange alleine bleibt oder sowas?
Doch, das auf jeden Fall! Das wäre auch definitiv Voraussetzung, dass Luna und der Kleinen sich erstmal kennenlernen. Alleine bleiben müsste er nicht. Ich habe das große Glück sowohl von Zuhause zu studieren als auch zu arbeiten und mein Freund kann Einkäufe erledigen. Wir hätten auch 2 Zimmer und könnten die Hunde mal trennen. Allerdings ist der Hund wohl auch eher von der anhänglichen (oder kontrollierenden ?) Sorte und immer gerne bei seinem Menschen.
Ein Argument dagegen wäre, dass ich keine Erfahrung mit Mehrhundehaltung habe und etwas Sorge hätte, dass ich vielleicht Konflikte nicht früh genug erkennt und/oder nicht richtig reagiere.
Der Jack Russel schläft zuhause wohl bei der Bekannten im Bett, Luna bei mir ja auch, aber es könnte ja sein, dass Luna an sich verträglich ist, aber zB das Bett nicht teilen will, oder?
Für eine Bekannte würde ich mir den Stress mit einem Fremdhund im Haushalt, während ich meinen Umzug organisiere, nicht antun. Auch dein Hund wird ordentlich Kapazitäten dafür brauchen sich im neuen zu Hause einzugewöhnen.
Freunden würde ich in der Situation immer helfen, aber eben nicht Bekannten, wenn es für mich mit viel zusätzlicher Belastung verbunden ist.
Ja, das stimmt natürlich. Mir geht es auch eher um den Hund, als um die Bekannte.
a würde ich, weil mir meine Freunde wichtig sind und ein paar Wochen kriegt man immer irgendwie improvisiert.
Kann aber auch trennen, habe einen Garten und eine private Gassistrecke. Solange ein paar grundsätzliche Dinge kein Problem sind, wie bspw. Auto fahren, jederzeit.
Befreundet sind wir nicht wirklich. Für eine gute Freundin würde ich es auch jederzeit machen, soweit es mit den Hunden passt.
Hm, ein gemeinsames Spazieren kann ja nicht schaden. Die Hunde müssen ja eh raus. ich glaube ich muss den Hund einfach mal kennenlernen. Wenn der eher von der unsicheren Sorte ist, dann würde ich es glaube ich lassen, damit Luna sich davon nichts abguckt und sich auch verunsichern lässt. Aber vielleicht harmonieren die beiden ja richtig toll, dann würde ich es ernsthaft in Betracht ziehen.
Ich schlafe mal eine Nacht drüber und kläre ab, ob der Hund vielleicht hier in die Umgebung zum Spazieren kommen kann und wir danach noch gemeinsam in die Wohnung gehen, damit ich sehe wie Luna damit umgeht. Und dann kann ich es mir ja überlegen. Oder was meint ihr?
Liebe Leute,
gerade eben hat mir ganz spontan eine Bekannte geschrieben, die operiert wurde und noch längere Zeit im Krankenhaus verbringen muss, ob ich auf den Jack Russel Hund (Rüde) aufpassen könnte, solange sie nicht zuhause ist. Aktuell ist der Hund bei einer Freundin von ihr, fühlt sich dort aber gar nicht wohl und die Freundin kann wohl auch nicht gut mit Hunden, sie sperrt ihn einfach zwischendurch im Bad ein, wenn sie ihre Ruhe braucht.
Nun bin ich hin- und hergerissen. Wir stecken ja auch gerade mitten im Umzug, sollten aber gegen Ende der Woche soweit mit allem durch sein. Der Umzug war natürlich auch stressig für Luna, eigentlich wollte ich die nächsten 2 Wochen erstmal nichts aufregendes machen und sie ankommen lassen. Auf der anderen Seite haben andere Hunde ihr eigentlich immer Sicherheit gegeben. Sie ist nach anfänglicher Vorsicht eigentlich sehr sozialverträglich. Zumindest draußen. Wie sie sich verhalten würde, wenn ein anderer Hund dauerhaft im Haus ist, kann ich nicht einschätzen. Auf der Pflegestelle damals war das kein Problem, aber ich glaube das kann man kaum vergleichen.
Natürlich würde ich das ganze nur machen, wenn man vorher mal mit dem Hund spazieren gehen könnte, damit ich schauen könnte ob es harmoniert und nur wenn es die Option gäbe, den Hund zu der Freundin zurückzugeben, falls es gar nicht klappt.
Und natürlich sollte ich das ganze vorher noch mit meinem Freund bequatschen.
Langfristig sehe ich mich ehrlich gesagt schon in der Mehrhundehaltung (in 1-2 Jahren, wenn Luna ein vorbildlicher Hund ist ), deshalb wäre es ja vielleicht gar nicht so verkehrt, das ganze mal auszuprobieren. Aber versteht "ausprobieren" jetzt bitte nicht falsch, also ich würde wenn dann natürlich realistisch und halbwegs vorbereitet an die ganze Sache rangehen und den Hund nicht einfach herholen und dann schauen was passiert.
Was denkt ihr? Ich brauche einfach mal ein bisschen Input und Dinge, die es zu überlegen gibt. Sobald ich noch mehr Infos zu dem Hund habe, schreibe ich das natürlich!
Mir tut der Hund so leid, aber das wäre natürlich wie immer ein schlechter Grund, ihn hier aufzunehmen. Wenn dann sollen er und Luna sich ja auch wohlfühlen, sonst bringt das alles nichts.
Danke schonmal für Eure Einschätzungen im Voraus.
Edit.: Falls sonst jemand aus dem Raum Unna/Dortmund Interesse und Kapazitäten hätte den Kleinen vorübergehend zu betreuen, dann stelle ich gerne Kontakt her!
Huhu :)
Ich habe hier auch eine Hündin aus dem Tierschutz sitzen und sie ist ebenfalls mein erster Hund. Auch ich würde unbedingt von einem Direktimport abraten, wenn man den Hund vorher nicht kennenlernen konnte. In meinem eigenen Thread habe ich heute etwas ähnliches geschrieben, aber ich schreibe es nochmal:
Bevor ich Luna hatte und in diesem Forum angemeldet war, dachte ich ähnlich wie du/ihr, dass ein Tierschutzhund halt auch "nur" ein Hund ist, der vielleicht ein paar Startschwierigkeiten hat, aber danach ein ganz "normaler" Hund wird. So ist es aber leider nicht.
Wie schon angeschnitten macht Training nur einen kleinen Teil für das Wesen des Hundes aus. Viel wichtiger ist die Vorgeschichte und die genetische Veranlagung. Handelt es sich zB um einen Hund, der im Tierheim(-zwinger) geboren wurde und dementsprechend reizarm aufgewachsen ist, dann kann es sein, dass dem Hund die normalsten Dinge Angst machen - Autos, Passanten, eine umherfliegende Papiertüte, Staubsauger, Küchenmaschine etc. Da wäre man u.U. schon Jahre damit beschäftigt, dem Hund beizubringen, dass diese Dinge nicht gruselig sind.
Natürlich ist es eine tolle Option den Hund mit ins Büro nehmen zu können, aber mal angenommen, der Hund ist reizanfällig und ängstlich - vielleicht wird ihn das Autofahren stressen und vielleicht auch die Ortswechsel zwischen Büro und Zuhause. Das muss nicht so sein, aber es ist nicht unrealistisch.
Ich konnte Luna vorher auf einer Pflegestelle kennenlernen und habe großes Glück mit ihr, weil sie weitestgehend wirklich ein unkomplizierter Hund ist. Aber obwohl sie schon auf einer Pflegestelle in Deutschland war, bevor sie zu mir kam, gab es trotzdem Startschwierigkeiten. Da hätten ein paar Wochen Eingewöhnung nicht gereicht, um sie danach mit ins Büro zu nehmen. Das wäre zu viel Stress für sie gewesen.
Ich kann dir ja mal kurz berichten, wie es mit ihr anfangs lief, damit ihr eine grobe Vorstellung habt, was auf einen zukommen kann (wie gesagt ist Luna noch verhältnismäßig unkompliziert):
Die ersten Tage hat Luna nur in ihrem Körbchen verbracht. Sie hat sich nicht getraut das Haus von alleine zu erkunden oder in den Garten zu gehen. Die ersten 5 Tage habe ich sie also in den Garten getragen, Schleppleine dran gemacht und sie durfte etwas erkunden. Dann habe ich sie wieder reingetragen.
Nach 5 Tagen fing sie langsam an sich etwas in der Wohnung zu bewegen, allerdings nur im Wohnzimmer. Nach einer Woche hat sie sich dann von alleine in den Garten getraut. Die folgende Woche bestand dann daraus, langsam immer mehr von der Wohnung zu erkunden, den Garten zu erkunden und sich zu trauen, Leckerchen aus meiner Hand zu nehmen. Meine Eltern fand sie super gruselig und wollte sich da immer verstecken, wenn die in den Garten kamen.
Nach 2 Wochen haben wir dann mal die erste kleine Runde um den Block gewagt, das hat soweit auch einigermaßen geklappt, außer dass sie an vielen Stellen noch etwas ängstlich war. Nach 3 Wochen hat sie dann glaube ich langsam verstanden, dass sie da bleibt und von mir nahm sie schon Futter aus der Hand. Andere Menschen waren nach wie vor doof. Nach einem Monat haben wir den Ausflug gewagt - neue Umgebungen waren zunächst etwas gruselig aber vor allem das Autofahren fand Luna richtig doof.
Mittlerweile nach 6 Monaten kann ich sagen, dass sie angekommen ist. Ich hatte das große Glück, dass ich eine zeitliche Lücke zwischen meinem 1. Abschluss und dem folgenden Studium hatte und deshalb ein halbes Jahr Zeit hatte, Luna das Ankommen zu erleichtern und mich auf den gemeinsamen Alltag einzustellen.
Trotzdem ist immer noch viel Luft nach oben. Es gibt nach wie vor vieles, an dem wir noch arbeiten müssen.
Also mein Fazit als Ersthundhalterin ist, dass man glaube ich selbst mit dem unkompliziertesten Hund als Ersthund genug zu tun hat, wie die Körpersprache lesen zu lernen, einen Alltag und Routinen zu etablieren usw. Da sollte man es sich durch einen Direktimport nicht unnötig kompliziert machen.
Das wäre meine Einschätzung
Aber was ist mit den Situationen wo er vor Aufregung und Freude sich ins Geschirr schmeißt (diese Variation ist viel häufiger als die unsichere)und unbedingt da hin will, auch stehen bleiben, versuchen zwischen der Begegnung und Hund zu stellen? Da brauche ich ihm mit Leckerchen nicht zu kommen, das ignoriert er komplett und reagiert auch auf mich nicht. Wenn ich mich da zu ihm runter beugen würde, würde er mich nur umschmeißen, da er zu denjenigen hin möchte.
Da hinterherschleifen ja nicht so gut ist, würde ich jetzt abwarten bis derjenige weg ist und er sich beruhigt hat und dann mit Leckerchen loben?
Also da Luna sowas nicht macht, können andere da bestimmt mehr zu sagen, aber im Nachhinein mit Leckerchen loben würde ich glaube ich nicht. Weil es kann auch passieren, dass sich folgende Verhaltenskette bildet: hund ist aufgeregt - etwas Zeit vergeht - hund wird belohnt - und du dieses Verhalten eher noch bestätigst. Ich glaube ich persönlich würde versuchen ruhig zu bleiben, abzuwarten und wenn er sich beruhigt hat vielleicht verbal ganz ruhig loben.
Aber der Kleine ist ja auch erst seit 4 Wochen bei euch, ist ja klar dass da vieles noch aufregend ist! Langfristig kannst du vielleicht einen Trick einstudieren, der dem Hund viel Spaß macht und langsam aufbauen, dass derTrick auch unter Ablenkung gut klappt. zB ein „Schau“ und dann kannst du es dem Hund in solchen aufregenden Situationen als Alternative anbieten und dann verknüpft sich vielleicht irgendwann folgende Verhaltenskette: Mensch/Hund kommt - Frauchen sagt „schau“ - ich bekomme einen Keks.
Dann schaut er dich irgendwann von alleine an.
Aber das ist eher was für die Zukunft, wenn der Hund richtig angekommen ist. 😊
Ich würde grundsätzlich darauf eingehen und schauen, warum zeigt der Hund Verhalten x? Was braucht er, um das erwünschte Verhalten zu zeigen? Bei der von dir beschriebenen Problematik klingt es für mich nach Unsicherheit - also, was muss man tun, um dem Hund Sicherheit zu geben? oft kann erstmal Stehenbleiben, Reiz beobachten, sich selber zwischen Hund und Reiz positionieren und Leckerchen (Kauen beruhigt) helfen.
Luna ist zwar kein Welpe, aber als sie neu aus dem TS zu mir kam, hatte sie auch vor manchem Angst. Da habe ich sie nie mitgezogen nach dem Motto „du musst da jetzt vorbei“, sondern habe ihr ganz ruhig erklärt „Alles gut, das sind nur andere Menschen, die machen gar nichts.“ dann habe ich mich leicht vor sie positioniert, damit sie geschützt ist und wenn sie es brauchte (teilweise immer noch), dann haben wir halt gewartet bis das gruselige Etwas vorbeigegangen ist oder falls es ging sind wir etwas ausgewichen.
Ich kann jetzt nur subjektiv berichten, aber bei uns war das eine gut funktionierende Methode, weil Luna sich dadurch ernst genommen fühlt und ich ihr so Sicherheit vermitteln kann. Wenn sie jetzt zB im Freilauf ist und es kommt ein anderer Hund, der ihr komisch ist, dann kommt sie von alleine zu mir und stellt sich hinter mich, weil sie weiß dass sie da sicher ist.
Ich habe das auch von Anfang so durchgezogen, dass sie dort konsequent in Ruhe gelassen wird. Wie in ihrem Körbchen quasi, da darf sie auch nie gestört werden. Steht sie also hinter mir, dann blocke ich andere Hunde/Menschen wirklich ab, damit es dort ein „safe space“ bleibt.
Vielleicht hilft euch das als Denkanstoß ja weiter. 😊
Huhu :)
Ich hatte zwar keinen Welpen, aber als Luna zu mir kam hatte ich ähnliche Gedanken. Sie war ein absoluter Wunschhund und ich habe mir seit ich denken kann einen gewünscht und glaube vielleicht auch gerade deshalb kommt dann dieser „Welpen Blues“. Wenn man sich jahrelang einen Hund wünscht (oder einfach in der Zeit bevor der Welpe kommt) malt man sich alles aus - wie schön es wird, wie sehr man diesen Hund lieben wird, dass man zusammen durch dick und dünn geht usw. Und dann ist der Hund da und ist erstmal .. na ja fremd halt. Und dann hat man die ganze Verantwortung, muss sich noch einfinden ins ABC der hündischen Körpersprache und man liebt den neuen Mitbewohner vielleicht nicht vom ersten Tag an direkt über alles. Es klappt (logischerweise) noch nichts (weil der Hund erst alles lernen muss und man selber auch) und dann ist es anfangs erstmal gar nicht so, wie man es sich immer ausgemalt hat.
So war es zumindest bei mir. Aber glaub mir, das geht vorbei und schon nach ein paar Wochen wirst du dir ein Leben ohne den Kleinen gar nicht mehr vorstellen können. 🥰 es hilft wirklich, sich auf das positive zu konzentrieren!
Der Hund wirft ja auch den Alltag und die Routinen erstmal komplett durcheinander, da muss man sich auch als Mensch erstmal umstrukturieren und einen gemeinsamen Alltag etablieren. Aber das ergibt sich alles mit der Zeit von selbst. 😊 ihr bekommt das bestimmt hin!
Und gibt es Welpen-Fotos?😍