Beiträge von Choviohoya

    Kenn ich. Hab ich beides auch schon geschafft (bei uns ist es ein Krokodil anstatt eines Bibers)… :winking_face: Mach dir also keinen Kopf.


    Was mir auch gerne passiert: Ich schliesse die Wohnungstür mit Schlüssel zu, lasse den Schlüssel in der Türe stecken und gehe dann, wohlgemerkt OHNE Schlüssel, aus dem Haus. Wie gut, dass einen die Nachbarn immer wieder reinbuzzern, wenn man dann hilflos vor dem Haus steht (und dafür die Wohnung einbrecherfreundlich hinterlassen hat:grinning_face_with_smiling_eyes: ).

    Liebe Irmi

    Erstmal Glückwunsch zum Welpi! :hugging_face:

    Ich glaube das wesentliche ist eigentlich schon gesagt. Ich kann dir nur erzählen, wie es bei mir vor einem Jahr abgelaufen ist.


    Punkt 1: Finley hatte am Abend auch seine wilden 5 Minuten. Ehrlich gesagt habe ich ihn einfach machen lassen. Am Abend haben wir immer noch ein bisschen miteinander gespielt (ich versuchte das Spiel so ruhig wie möglich zu gestalten) und dann habe ich auch signalisiert wann die Spielphase vorbei ist. Bei uns hat das mit dem Licht sehr gut funktioniert. Wenn ich der Meinung war, dass jetzt Schluss ist, bin ich aufgestanden und habe die Lichter gelöscht. Dann habe ich mich wieder zu ihm gesetzt und wenn er wollte wurde noch ein bisschen gekuschelt oder ich sass halt einfach nur da. Er hat schnell gelernt, dass kein Licht = schlafen bedeutet. :winking_face:

    Noch zum Beissen: Auch das müssen die kleinen Racker erst lernen (also… dass sie‘s eben nicht machen sollen :winking_face_with_tongue:). Ich habe das auch mit dem „aua“ gemacht und dann für eine kurze Zeit das Spiel unterbrochen. Hat bei uns funktioniert.


    Punkt 2: Ich habe mich da ein wenig unter Druck gesetzt, da es Welpengeschwister gab, die gefühlt drei Stunden nach Ankunft im neuen Zuhause schon sämtliche Kommandos konnten. :see_no_evil_monkey: (Stimmte so natürlich nicht.) Ich fühlte mich da mit Finley dann aber schon so als „Nichtskönner“ und „ich muss doch…“ oder „er sollte doch jetzt lernen, dass…“. Zum Glück hat mich der Austausch mit anderen wieder erden können. Ich hab mit Finley das geübt, was für mich sinnvoll war. Name, Rückruf, Sitz war dabei. Aber ebenso die grosse weite Welt kennenlernen, verschiedenen Verkehrsmittel angucken, Auto fahren,… solche Dinge. (Und unter anderem auch, dass man weder auf‘s Sofa noch auf den Couchtisch steigt. :winking_face:) Die Tricks kamen dann so nach und nach weiter dazu, obwohl ich mir da auch überlegt habe, was er wirklich können muss. Mit Abstand das schwierigste war für uns, dass er draussen nicht alle Sachen essen muss. :dizzy_face: Ich dachte da wirklich ich krieg die Krise!

    Ich würde dir raten dem Kleinen in kleinen Häppchen Dinge draussen zu zeigen und das Programm nicht zum Bersten zu füllen. Aber das scheinst du ja schon zu tun.


    Punkt 3: Finley bellt selten (und als Welpe hat er schon gar nicht gebellt). Aber wenn das mal vorkam, dann hatte es immer einen Grund. Mal war es ein Hydrant, dann Wahlplakate, die auf einmal irgendwo hingen, dann ein Flatterband,… Ich habe mir da angewöhnt ihm die Dinge zu zeigen, ich habe das Ding berührt und ihn ermuntert es sich auch einmal von der Nähe anzusehen. Das hat ziemlich gut funktioniert. Wenn er heute irgendetwas gruselig findet, kann ich sagen „Komm, wir gehen mal schauen“ und er kommt dann mit und untersucht dann das Teil. Vielleicht ist das auch für dich eine mögliche Lösung, dass wenn du siehst was er anbellt, du dann mit ihm hingehst und es ihm zeigst.


    Punkt 4: Das macht er doch schon prima so. Ich habe für Finley ein Pipi-Wort. :winking_face: Immer wenn er Pipi machte, habe ich ihm das Wort gesagt und das führt auch heute noch dazu, dass ich ihn relativ gut dazu ermuntern kann sich zu lösen. Es hilft ihm jetzt auch bei interessanten Pipi-Stellen. Bevor er sich da reinsteigert, kann ich ihm sagen „Mach Pipi“ und dann geht‘s danach auch weiter. Vielleicht auch für dich denkbar? Aber grundsätzlich kannst du dem Kleinen auch einfach die Zeit geben, die er braucht, bis er sich getraut sich weg vom vertrauten Zuhause zu lösen.


    Punkt 5: Finley hat schnell relativ deutlich gemerkt, dass gewisse Dinge keine gute Idee sind. Ob ein Hund auf‘s Sofa oder ins Bett gehört - da gehen die Meinungen und Vorlieben sehr auseinander. Ich möchte es nicht. Ich habe mich oft zu ihm auf den Boden gesetzt und da mit ihm gekuschelt. Wie es klingt, hast du da deinen Weg gefunden. Super!


    Du hast im letzten Post noch etwas ganz Tolles gesagt: man muss entspannt bleiben. Absolut! Versuche die Zeit zu geniessen. Wenn etwas gerade nicht funktioniert, Schwamm drüber. Dann versucht du‘s einfach irgendwann später noch einmal. Ich finde die Welpenzeit eine ganz aufregende Phase, in der die Basis für so viel Gutes gelegt werden kann. Bleib einfach dran, hol dir die Tipps, die du brauchst, bleib bei dir und vergleiche dich nicht und hab ganz einfach Spass an deinem kleinen Powerpaket. Ich wünsche dir ganz viel Freude (und zwei, drei Reserve-Nervenstränge) für die spannende Welpenzeit. :upside_down_face:



    Also wecken würde ich auf keinen Fall! Wenn geschlafen wird, wird geschlafen. In dieser Zeit soll der Hund sich regenieren. Nach dem Gassi haben wir auch eher nur noch kurz gespielt oder gekuschelt, bevor Finley dann zufrieden eingenickt ist. :smiling_face: Was ich ganz interessant finde ist, dass du „Sitz“ und „Platz“ vor dem „Komm“ trainiert hast. Das war bei mir genau anders rum.

    Ich frage mich gerade, wie ich mit Finley trainiert habe. :thinking_face: Ich hatte da keine fixen Zeiten oder Tage. Das lief mehr so nebenbei. Den Rückruf habe ich immer wieder mal eingebaut (z.B. wenn wir draussen auf der Wiese oder im Wald waren). Angefangen halt klassisch über das Rufen, wenn es Futter gab. Manchmal fand das Training auch innerhalb des Spiels statt. Also entweder während dessen, davor oder danach. Grundsätzlich würde ich am Anfang darauf achten in einer Umgebung mit wenig/keiner Ablenkung zu trainieren und erst dann das, was schon gut funktioniert, allmählich nach draussen zu verlegen.

    Ich glaube, dass du auch darauf schauen solltest wie Sky gerade drauf ist. Wenn du schon merkst, dass er nur Flausen im Kopf hat, dann ist ganz bestimmt nicht der Moment, um mit ihm etwas zu trainieren. :winking_face: Dann lässt man das Training halt ausfallen und schaut, wie er am nächsten Tag drauf ist. Ich denke mal, dass du das ganz gut lesen kannst. Du kennst ihn ja nun schon eine Weile. Ich denke, dass es auf eine gute Dosis ankommt, um den Hund nicht mit Training zuzupflastern!

    Ist Sky eher verfressen oder mäkelig? Aufgrund deiner Schilderungen denke ich, dass ihm beim „Komm“ nicht klar zu sein scheint was das bedeuten soll oder aber er nicht weiss, dass es sich lohnt, wenn er schlussendlich zu dir kommt. Bei Finley hatte ich das Glück, dass er alle Kekse total toll fand. Ich könnte mir vorstellen, dass du das „Komm“ gut aufbauen könntest, wenn du das mit etwas super Leckerem verbindest. Irgendetwas, das Sky sonst nicht bzw. nicht so oft kriegt (Nassfutter, Leberwurstpaste, …). Als ich Finleys Training auf draussen verlegt hatte, hatte ich zu Beginn immer eine Tube Leberwurstpaste dabei. :winking_face: Da war die Motivation zur Zusammenarbeit natürlich gross.

    Und zuletzt noch ganz wichtig: Vergleiche dich nicht mit anderen oder Youtube. Ich habe diesen Fehler auch gemacht und dachte immer, dass Finleys Wurfgeschwister ja schon viel weiter im Training seien als er. Diese Erkenntnis (falls sie denn überhaupt wahr sein sollte) bringt dir nicht wirklich was und setzt dich nur unnötig unter Druck. Zum Glück habe auch ich das dann auch schnell eingesehen und einfach in unserem Tempo und mit viel Ruhe weiter gemacht. Es haben nicht alle Mensch-Hunde-Teams das gleiche Tempo und das ist auch ok. :winking_face: Lass dich da nicht verunsichern.

    Ich wünsche dir viel Spass mit deinem Kleinen! :smiling_face:

    Ich bin so begeistert ab euren Fotos! Wie schafft ihr es so gute Bilder zu schiessen? Mit was für Kameras fotografiert ihr denn so?

    Zudem kommt erschwerend hinzu: Wenn ich Finley in einer guten Pose erwische, ist der bis zum Moment des Auslösens schon 5 Meter weiter gerannt, weil es doch beim nächsten Grashalm auch noch verführerisch duftet oder er schaut weg, weil ein Vogel gerade durchgeflogen ist. :grinning_squinting_face: Den Moment vom Stillstehen und toll posieren erwische ich aller seltenst! :winking_face:

    Du musst sie einfach warnen, daß dein Hund Flöhe hat - ich glaube, dann bewegt sie sich! :rolling_on_the_floor_laughing:

    Das ist cool. Ich dachte schon Würmer vorzuschieben, aber vielleicht sind Flöhe besser. :rolling_on_the_floor_laughing:


    Aber mal im Ernst, zurück zum Lernerfolg (ganz unabhängig von unanständigen Leuten): Habt ihr einen guten Trainingstipp, wie ich draussen das Vorbeigehen an anderen wieder ein bisschen angenehmer gestalten kann? Aufmerksamkeit herstellen geht einigermassen und wird dann auch immer belohnt. Je nach dem weiche ich ein wenig aus, so dass die Distanz zwischen den Hunden gut händelbar ist. Was aber ist (und das teils mehr oder weniger heftig), dass Finley, wenn er die Aufmerksamkeit zu mir nicht mehr hinkriegt, sich umdreht und nur noch dem anderen Hund nachguckt. Er schaut dann auch gar nicht mehr wo ich langgehe. Manchmal krieg ich das durch Ansprechen oder so wieder hin, aber manchmal auch nicht (dann ist er „absorbiert“). Dann ist er so fasziniert, dass er mehr quer zum Weg (gezwungenermassen) nachhopsen muss. Aber so an ihm rumziehen, finde ich auch nicht die Lösung und denke auch nicht, dass er da irgendetwas Brauchbares von mitnimmt. Oder schon?

    Wie geht/gingt ihr in solchen Situationen um?



    Respekt dass Du so ruhig geblieben bist.

    Ich bin nicht so gut im impulsiv werden. Manchmal wünschte ich, ich könnte das besser… :mute: Das war so ne arrogante Frau. Echt! Und was mich fertig machte war ihr ständiges „das ARME Tier“! Ich meine, bitteschön, man hätte meinen können, dass ich Finley grad an jedem Fuss ne Zehe abgeschnitten hätte! Ach, was soll‘s. Wenn ich die wieder sehe, wird sie grossräumig umfahren. :flucht:

    Boah, jetzt hab ich mich grad so aufgeregt. Wir haben hier auch wiedermal ein Pubertätsschübchen und andere Hunde sind sooooo interessant. Ich hab teilweise ne Menge zu tun, wenn wir an der Leine an anderen vorbeigehen.


    Jetzt eben auf dem Spaziergang hatte ich Modell „Unverständig“ in meinem Dunstkreis - und dies in Form einer anderen Hundehalterin. Mein Hund an der Leine, sie entgegenkommen mit freilaufendem Hund. Ich bin vor ihr in einen anderen Weg abgebogen und Finley ist da noch recht passabel mitgelaufen. Ihr Hund (schon ein älteres Semester) läuft uns nach. Ich ziehe Finley weiter und gehe energisch vorwärts. Da kommt schon der erste Kommentar „Also wirklich! Was soll denn das?“ Dann schiebe ich ihren Hund nett weg (da sie noch überhaupt nirgends war um einzugreifen) und sage zur Dame, dass wir keinen Kontakt wollen. Sie darauf wieder: „Also wirklich!!!! Das müssen Sie erklären! Das arme Tier!“ Ich gebe keinen Kommentar mehr ab und gehe weiter. Finley mittlerweile maximal verwirrt, da der andere Hund immer noch da war und er aber nicht spielen durfte. „Das ARME Tier!!!“ Da hab ich bloss gesagt: „Ja, ganz arm ist er“ und bin weitergegangen. Sie ist mir dann gefolgt mit noch weiteren Kommentaren. Ich hab nochmals deutlich gemacht, dass ich keinen Kontakt möchte. Nutzen? Null. Da bin ich einfach quer über‘s Feld gelaufen, um auf einen anderen Weg zu kommen und hab ihr noch gesagt: „Wenn Sie da lang wollen, geh ich da lang. Ist für mich in Ordnung.“ Ihr Hund ist uns dabei immer noch im Nacken. Sie sagt: „Er hört nichts mehr. Sie müssen ihn wegschicken!“ Hab ich versucht, hat nichts gebracht. Sie wieder: „ Sie müssen ihn wegschicken!“ Darauf platzte mir der Kragen und ich sagte: „Sie könnten ihn auch einfach holen kommen!“ Schlussendlich konnte ich mich durchsetzen, Hund ging weg und ich ging mit einem total gepuschten Tier weiter. Ja… genau DAS will ich eigentlich nicht so oft erleben. Im Moment ist das echt kontraproduktiv. :gelbekarte:


    Gott!! So eine Begegnung hatte ich noch nie! Das war grauenhaft, stressig und ohne jeglichen Lerneffekt. Ich hab mich sowas von aufgeregt! Ich war danach richtig fertig. Warum ist es so, dass manche Leute, wenn sie einen angeleinten Hund sehen, denken, dass sie ihren getrost mal „schauen lassen können“? :wallbash:


    Sorry für den abrupten Themenwechsel, aber ich musste das mal schnell wo loswerden. :rollsmile:

    Finley hatte die letzten Wochen ein Lazarett hier zu Hause. Er hatte sich an einer Scherbe (oder was auch immer) einen Schnitt in der Pfote geholt, der regelmässig verarztet werden wollte. Immer wenn ich mich zum Verband wechseln hingesetzt habe, habe ich gesagt: „Na, zeig mal her“ und hab dann seine Pfote genommen.

    Gestern Abend sass ich auf dem Teppich und hab noch bisschen was gelesen (ja, ich habe schon auch ein Sofa, aber irgendwie sitze ich gerne auf dem Boden :grinning_squinting_face: ) und das Kleingetier ist mit seinem Spielzeug zu mir gekommen und hat sich direkt vor mich hingestellt (man könnte ihn ja sonst übersehen…). Ich blicke auf und sage: „Ja, zeig einmal was du da hast.“ Bzw. das wollte ich sagen. Zum „…was du da hast“ bin ich gar nicht mehr gekommen, da er mir beim Wort „zeig“ schon die Pfote entgegengehalten hat. :grinning_face_with_smiling_eyes: :smiling_face_with_hearts: Ist wohl wie bei kleinen Kindern: Was die so alles aufschnappen. :winking_face:

    Unser Ridgeback (lebt bei meinen Eltern) war als Jungspund auch eher schnell unterwegs… :winking_face: Mittlerweile ist er Opa und nimmt sich auf den Spaziergängen sehr viel Zeit und ist seeeeehr gemütlich unterwegs. Aber als Junghund ist er auch laufend über Wiesen geflitzt (und hat dabei alle Spielpartner abgehängt).

    Wenn ich jetzt deinen Beitrag so lese, kommt mir Eros‘ Verhalten nicht sonderlich komisch vor. Aber ich finde die Idee von spanielforlove ganz gut mit dem filmen! So wie‘s jetzt grad ist, sind wir ja alle nur am raten und haben da offensichtlich verschiedene Ansichten. Vielleicht würde man auf einer Filmaufnahme die Situation besser begreifen können.

    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spass und Energie mit der „kleinen“ Rennmaus. :winking_face: