Beiträge von Choviohoya

    Naja, es scheint ja jetzt auch nicht mehr am Welpenblues zu liegen, sondern an ganz anderen Gegebenheiten. :ka: Aber ich glaube die Ratschläge oder Meinungen diesbezüglich wiederholen sich jetzt.


    Mich würde interessieren, wie du dich in ein paar Tagen entschieden hast. (Für den Fall, dass du uns an deinen Gedanken teilhaben lassen magst. :smile:)

    So von wegen sie hätte mit 22 schon ein Haus gebaut und ich bin jetzt mit einem Hund überfordert.

    Ganz im Ernst? Von so Aussagen krieg ich Stresspickel! Das ist ja einfach mal sowas von total anti-konstruktiv! Ja, mein Gott, da gibt es Leute auf der Welt, die gründen mit 17 ihr eigenes Unternehmen oder haben mit 24 eine vierköpfige Familie und Eigenheim. So what?? Solche Aussagen führen doch zu nix, ausser dass man sich nachher wie ein Komplettversager fühlt und das ist FALSCH! Man hat nicht versagt, nur weil die eigenen Empfindungen oder die eigene Uhr anders ticken!


    Gut, Austausch mit dem Tierheim war wohl ein Griff ins Klo. Nächste Anlaufstelle suchen (oder mal die eigenen Eindrücke sacken lassen, bevor‘s weitergeht).

    Also ich muss jetzt nochmals was zum Thema Blues sagen: Ich finde es nicht richtig, wenn Leute sagen „Mensch, was habt ihr denn alle? Ist ja bloss ein Hund eingezogen und ihr stürzt euch ins Loch. Kriegt euch wieder ein!“ Das finde ich einfach unfair! Ja, die Welpenzeit wird verschieden wahrgenommen. Es gibt Leute, die haben einen Welpenblues und andere, die haben ihn nicht. Die Frage ist doch, wie man dann mit der Situation an sich umgeht. Nur weil man den Blues hat, heisst das ja nicht, dass man‘s schlussendlich nicht auf die Reihe kriegt!


    Liebe Charlotte, nimm dir die Zeit, die du zum Nachdenken brauchst. Etwas erzwingen musst du nicht. Wenn dir das Zusammenleben mit Maro wirklich gar nichts gibt, dann ist das so. Wie aber auch schon gewisse Leute vor mir geschrieben haben, stellen sich Bindungsgefühle auch oft erst mit der Zeit ein. Vielleicht würde es dir helfen mit einem Trainer oder den Leuten vom Tierheim den Austausch zu suchen. Am Schluss wirst du dann die Entscheidung treffen, die für dich, aber auch für den Maro, die beste ist.


    Noch einmal alles Gute!

    Liebe Charlotte


    Willkommen im Forum (und in der Welpenwelt :woozy_face:)!


    Als ich mir meinen Kleinen holte, dachte ich ja auch, dass mich nichts schocken würde, dass ich das alles mit Leichtigkeit (!) hinkriegen würde und dass ich die Idylle meines Lebens hätte. Tja, auch bei mir hat sich das dann aber ein wenig anders ergeben (aber lange nicht so stark wie bei dir jetzt). Ich kam aber auch an meine Grenzen und war zeitweise auch überfordert. Und das, obwohl ich sicher einen pflegeleichten Welpen hatte…


    Mir hat geholfen, dass ich mich austauschen konnte und auch Leute in meinem Umfeld hatte, die mich im Umgang mit Finley gesehen haben. Deren Feedback hat mir auch gut getan. Feedback im Sinne von „Das machst du gut so!“ oder „Probier‘s doch mal nach Art XY.“ Wie du siehst: ganz profane Sachen… Ich brauchte keine Detailanalyse, sondern einfach ab und zu, dass mir jemand sagte, dass ich‘s gut mach. Das ist eigentlich schon ganz erstaunlich, dass ich so darauf angewiesen war, da ich ja auch mit Hunden gross geworden bin und die auch erzogen habe… Aber naja. Beim ersten eigenen Hund scheint wohl alles ein wenig anders zu sein. :relieved_face: Mach dich also nicht verrückt! Such den Austausch mit anderen, wenn dir das hilft oder nimm Kontakt mit einem Hundetrainer auf, der dir vielleicht im Umgang mit dem Hund noch das ein oder andere zeigen kann, damit DU für dich selbst sicherer wirst.


    Und von wegen genervt sein: Schau mal auf euren Alltag. Wo sind so die Momente, wo du sagen kannst „Hey, das funktioniert ja schon richtig gut!“? (Für mich wäre das zum Beispiel das das „nicht in die Wohnung pullern“ gewesen…. :see_no_evil_monkey:) Wo hast du dich zuletzt einfach nur im Glücklich sein verloren, dass er nun bei dir ist? Vielleicht auf dem letzten Spaziergang, als er ganz neugierig etwas erkundete? Oder seinen Blick, wenn er auf sein Leckerchen wartet? Irgendwas wird‘s doch bestimmt geben und aus diesen Momenten kannst du unglaublich viel Kraft schöpfen.


    Die Anfangszeit mit Welpen wird von Halter zu Halter sehr unterschiedlich wahrgenommen. Bei den einen läuft‘s, als wär das Ganze ein Klacks und bei den anderen brauchts ein wenig länger bis sich ein Gefühl der Routine einstellt. Ganz wichtig: Zieh Kraft aus den vielen positiven Momenten, die es ganz bestimmt bei euch gibt (denn deiner Beschreibung zufolge ist er ja wirklich ein Schätzchen).


    Übrigens: auch das Forum kann dir in vielen Dingen ganz wichtige Informationen liefern. Bevor du also verzweifelst, wirf doch mal einen Blick in die zahlreichen Threads. Mir hat das auch sehr geholfen. Also: Kopf hoch, zusammenreissen und den Maro einmal richtig durchknuddeln. Das wird schon werden!


    Alles Gute euch beiden!

    Bin gerade schnell über diesen Thread gestolpert. An alle die warten müssen: War bei mir genauso. Eigentlich war Finleys Wurf für Frühling 2020 geplant. Doch wegen Coronagründen haben die Züchter dann entschieden ihn ausfallen zu lassen. Dann hiess es wieder warten… Ein Jahr später habe ich dann mein kleines Flauschewölkchen abgeholt. :smiling_face_with_hearts:

    Das Warten an sich ist zwar mühsam, aber ihr werdet sehen: die Zeit geht dann doch immer schneller vorbei, als man eigentlich meint. Es wird sich auf alle Fälle lohnen! :star_struck:

    Ich glaube man darf Hunde auch nicht miteinander vergleichen. Zum Beispiel hatten wir in der Familie einen Dalmatiner, mit dem hatte ich so eine enge Bindung - ich würde sagen das war mein Seelenhund. Als er starb, brach eine Welt zusammen. Mit dem Hund, den meine Eltern jetzt haben, ist die Bindung nicht annähernd so stark, auch wenn ich ihn in seiner Welpenzeit auch noch zu Hause erlebt habe (also bevor ich ausgezogen bin, heisst das). Trotzdem ist er mir sehr wichtig. Nun mit meinem jetzigen Kleinen ist es wieder anders. Unsere Bindung ist noch am reifen und er macht mir unglaublich viel Freude. Ich glaube bis jetzt raufen wir uns sehr gut zusammen, doch ich bin auch gespannt, wie es denn sein wird, wenn er erwachsen ist. :hugging_face:


    Das, was du mit deinem jetzigen Hund hast (oder haben wirst), wird mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht das genau gleiche Gefühl sein, welches du mit deiner Hündin hattest. Das bedeutet aber nicht, dass ihr keine gute und starke Bindung zueinander haben könnt. Nimm deinen Hund einfach wie er ist, lerne ihn richtig kennen und ihr werdet gemeinsam euren Weg finden. Es wird schon alles gut. :smiling_face:

    Wir haben auch feste Zeiten (+/- 30min). Gab aber auch schon Ausnahmen, wo‘s mal wirklich länger ging bzw. ich nicht „zur rechten Zeit“ füttern konnte. Da ist Finley aber ganz entspannt und wartet geduldig. :winking_face:

    Achja, deshalb werfe ich beim Gassigang nie Leckerlies auf den Boden, dass der Hund das eindeutig weiß, das ist eine Regel ohne Ausnahme. Und wenn eins mal runterfällt, muss ICH es aufheben und dem Hund geben.

    So halte ich es eben auch. Und auch hier wird das Maul aufgerissen und ausgeräumt. Aber ja… Wie gesagt müssen wir das einfach mehr trainieren! :smirking_face:

    Wow, vielen Fank retrieverlove ! Das Video war super spannend und eindrücklich. Im Moment sehe ich Finley noch nicht in der Situation, dass er ein Würstchen fallen lassen würde. :rolling_on_the_floor_laughing: Aber wie sagt man ja so schön: „Gut Ding will Weile haben“. :winking_face: Hat mir auf jeden Fall geholfen zu sehen, wie man das von Grund auf richtig aufbauen kann. :face_blowing_a_kiss:


    Auf was ich eben immer geschaut habe ist, dass er die Belohnung nie auf dem Boden findet (so im Sinne von „Das, was auf dem Boden liegt, ist nie was für dich.“ Sehe ich das zu eng?