Hallo
Wenn er meldet, versuche ich ihm die Sicherheit zu geben, dass ich alles im Griff habe - sprich, ich "bedanke" mich bei ihm und gucke, was draußen so los ist ( er hinter mir, deutlich aufgeregt) und sage zu ihm "Alles gut", Leckerchen, wenn er brav hinter mir geblieben ist. Soweit so gut.
Du bedankst Dich zurzeit für etwas, dass Du eigentlich nicht haben willst. D.h. Du bestätigst ihn mit Reaktion ("gucke was draußen so los ist"), Stimme und Leckerli für ein unerwünschtes Verhalten. Viele Hunde entwickeln dadurch auch Verhaltensketten um Aufmerksamkeit und/oder Leckerli zu bekommen. Ich belle, dann kommt Frauchen und gibt mir was. Ich würde ihn auch nicht mit zum Nachschauen nehmen. Auch nicht hinter Dir. Leg in ins Platz auf seine Decke und lass ihn warten (ohne Gekläffe) - damit fährst Du i.d.R. gleichzeitig auch seine Aufregung runter. Dann kannst Du ihn immer noch belohnen, wenn Du wieder zu ihm gehst.
Ein "Nein" ist schon in den Anfängen auftrainiert, zur Visualisierung: Bei eihnem "Nein" bricht er die Aktion, die er gerade gegen meinen Willen ausführt, ab und geht meist ein paar Schritte zurück, guckt mich dann an. Sollte ich da vielleicht ansetzen?
Würde ich sofort mit einbeziehen. Ein scharfes "Nein" und eine Belohnung (durch Stimme) wenn er dann ruhig ist. Mit dem "Nein" schon so schnell sein, dass Du es sagst wenn er "Anlauf" zum Bellen nimmt. Also schon vorher unterbinden. Und ich persönlich würde auch keine big party daraus machen, denn die Aufmerksamkeit soll er ja gerade nicht bekommen.
So mache ich es, wenn ich einen mitteilsamen Hund habe und bislang bin ich gut damit gefahren.