Alles anzeigenHallo Alle
Ich bin neu hier und dieser Thread war einer der auschlaggebenden Gründe mich nach langer anonymer "Mitleserei" mal anzumelden. Ich habe versucht alles komplett zu lesen - keine Chance - zu viel. Aber den Tenor habe ich mitbekommen und muss da zustimmen. Mir geht es genau so wie vielen anderen hier. Hat mir übrigens rein mental sehr geholfen zu lesen, dass ich nicht alleine bin mit meinen Problemen. In unserem Dorf gibt es mittlerweile fast mehr Hunde als Einwohner. Ich habe das "unfassbare Glück" direkt an der Hunde-Spaziergeh-Runde zu wohnen. Das heißt, ich kann mittlerweile den Hof nicht verlassen ohne in alle Richtungen nach freilaufenden Neuzugängen Ausschau zu halten. Meine Hunde werden IMMER an die Leine genommen bei allem was uns entgegen kommt (egal ob Mensch mit oder ohne Hund, Reiter, Auto, Fahrrad, etc). Eine Frage der Rücksicht. Und ableinen kann man doch schließlich immer noch, wenn es passt. Bei uns mittlerweile geradezu exotisch einen angeleinten Hund zu treffen. Dabei wäre es auch für meine Hunde so schön mal jemanden zu treffen, mit dem sie toben/kontakten können (für den Nachwuchs wäre es perfekt).
Ich habe hier gelesen, dass einige sagen, es wäre hilfreich einen großen Hund an der Leine zu haben: Mir hilft es leider gar nicht. Im Gegenteil - Es gibt hier ein paar Spezialisten, die legen es sogar drauf an den "bösen Schäferhund" zu provozieren. Selbst wenn sie selbst sehr kleine Hunde haben. Ich stehe also da mit meinem 40-Kilo-Rüden, der mglw. im Kommando sitzt o.ä. und er muss sich dann von einem 30-cm-Rüden buchstäblich vor die Nase pinkeln lassen (was er zum Glück auch über sich ergehen lässt). Sage ich was werde ich beschimpft und mein Hund bedroht (echt passiert). Mich haben in den letzten 12 Monaten fremde Hunde vom Fahrrad geholt weil die Besitzer ihren Hund meinem hinterherlaufen lassen haben ("Meiner tut nichts") , ich wurde bepöbelt wenn ich darum bat anzuleinen, ich kann mit der kleinen Hündin (4 Monate) nicht durchs Dorf gehen, um sie an Menschen, andere Hunde und Verkehr zu gewöhnen, ich muss den Rasen vor dem Mähen auf Hundekot absuchen, u.s.w. ... Könnte ewig weiter aufzählen.
Mittlerweile gehe ich trotz Dorfrandlage und letztem Haus der Straße, nicht mehr zu Hause spazieren. Ich lade ein und versuche woanders ein entspanntes Plätzchen zu finden. Das Problem in dieser Intensität erlebe ich erst seit Beginn Corona.
Oh je das tut mir so leid dass du so schlechte Erfahrungen machen musstest. Es ist schon fies, wenn Leute absichtlich Provokation gegenüber deinem Schäfi zulassen. Zum Glück haben wir hier rücksichtsvollere HH, unsere großen Jungs werden weiträumig umgangen (vor allem der Kangal, seit er kein Welpe mehr ist) und die meisten nutzen auch die Leine wie es hier laut Leinenpflicht auch sein muss. Wenn ich mir nur vorstelle, wie ein provozierender Kleinhund dem Kangal vor die Füße läuft 😬neee das will ich mir lieber nicht vorstellen. Da reicht ja schon einmal Pfote drauf und... Respekt für die Impulskontrolle deines Hundes! 👍🏻
Zur Corona-Welpenlage hier: hat sich völlig unerwartet entwickelt. Der kleine Corona-Labbi wurde abgegeben, weil die Halter überfordert waren, der Corona-Chow Chow dagegen ist noch da und die Halter - Anfänger wohlgemerkt - gehen absolut klasse mit ihm um, der wird wohl bleiben, hat sich super entwickelt, auch mit anderen Hunden verträglich, ich bin sehr beeindruckt bis jetzt. Ich hätte eigentlich gedacht dass es andersherum laufen würde, der Labbiwelpe war aus meiner Sicht ein ganz normaler, aufgeweckter, händelbarer Retrieverwelpe, ein Träumchen und SL mit gaaaanz wenig AL Einschlag, auch nicht zu fordernd oder so, und Chows sind ja eher als Herausforderung bekannt... Aber so kann es laufen. Auch die AB-Boxermixhündin ist noch da, scheint alles gut zu laufen. Der American Bully ist auch noch da, wird aber langsam auffällig im Verhalten, ich drücke den Haltern die Daumen dass sie sich schnell einen Trainer holen und das bewältigen, sonst werde ich in Zukunft wohl etwas aufpassen müssen beim Gassi dass unsere ihm nicht unerwartet begegnen. Es werden nun aber immer mehr Welpen - vor allem Retriever und Jagdhundiges. Obwohl die Preise steigen, geht der Boom hier erst recht los.
Herrje Ich habe es noch nicht raus, wie ich Textstellen zitieren kann. Sorry, dass es jetzt alles geworden ist.
Jedenfalls - war schön sich mal auskotzen zu können. So viel Geheule sollte es gar nicht werden.
Kangals find ich beeindruckend. Und schön. Hach.... Ich hab viel zu wenig Platz umd Zeit um alles zu beherbergen, was ich gerne hätte.
Dass der Große relativ geschmeidig bleibt find ich auch gut (ist aber leider nicht alleine auf meinem Mist gewachsen - er ist halt ein lieber Kerl). Aufpassen muss ich natürlich trotzdem. Wenn er könnte wie er wollte, würde er alle niederwalzen in seinem Enthusiasmus. Er ist ein wenig plump und tapsig ....und kann auch mal böse werden. Mit 3.5 Jahren im "vollem Saft" sozusagen.