Beiträge von Malaluka

    Vielen Dank - da hast Du Dir ja echt Zeit genommen, das alles zusammenzutragen! Ganz toll! Du hast mir nun echt die Augen geöffnet. Ich werde den Hund wohl weggeben - ein derart gewalttätiges, schlechtes Zuhause hat das arme Tier nicht verdient.


    .... achtung, Ironie...

    Sie nimmt Futter von mir - nur in bestimmten Situationen nicht. Sie lässt sich heute problemlos und stressfrei das Geschirr anziehen - weil wir das geübt haben.


    Einige Informationen habe ich gegeben - vieles interpretierst Du aber rein, ohne dass ich das je so geschrieben habe.


    Du darfst Deine Meinung haben. Auf die Schuhe gekotzt habe ich mir im Übrigen noch nie und werde uch auch jetzt nicht.


    Was genau ich in Dir triggere, dass du nun so reagieren musst, weiss ich leider nicht.

    fliegevogel

    Ich habe es allgemein und nicht auf einen konkreten Beitrag bezogen. Von dem her: Nein, ich mache nicht dasselbe. Ich stelle klar, dass ich diese allgemeine, harsche Kritik gegen mich nicht in Ordnung finde. Ich denke, das steht mir zu. Ich kritisiere niemanden konkret. Wenn man sich angesprochen fühlt, ist das selbstredend...

    Der Grund, warum in Foren oft so ein harscher Ton herrscht ist wohl auch, dass man so wunderbar anonym ist. Man muss den Leuten nicht in die Augen schauen, während man mit imaginär geschwellter Brust und dem Vogel der Weisheit auf der Schulter auf andere herabschaut. Das ist auch insofern ganz komfortabel, als man selbst ja auch unangreifbar ist. Ich als ‚Hilfesuchende’ teile natürlich relativ viele Informationen, die mich angreifbar machen. Die ‚Kritiker‘ liefern dagegen natürlich keine oder nur selektive/geschönte Infos zu ihrer eigenen Situation, ihren eigenen Fehler und ihren eigenen Fähigkeiten oder Unfähigkeiten.


    Ich habe sehr Mühe, dass man mir oder der Orga die Schuld in die Schuhe schiebt für irgendwas. Die Frau, die den Hund vermittelt hat, ist eine Idealistin, die ihr Leben den Hunden widmet. Ich bewundere sie, sie hat schon tausende Hunde vor dem so sicheren Tod gerettet und an schöne Plätze vermittelt. Klar gab es schon Fälle, wos dann nich gepasst hat. Aber das lässt sich nie ganz vermeiden, egal wie seriös man das aufzieht. Ganz ehrlich, ich werde demütig, wenn ich solche Menschen erlebe!


    Und dass der viel besungene ‚souveräne Zweithund‘ bei uns wirklich DEN Unterschied machen würde, ist reine Spekulation. Es gibt sie, die Hunde die lieber alleine leben. Ich hatte viele Jahre so ein Exemplar - auch aus dem spanischen Tierschutz.


    @ Lytante

    Danke für deinen Bericht. Ich erkenne in einigen Schilderungen auch total unsere Hündin, auch wenn deine Hündin wohl noch deutlich ängstlicher war. Es ist sehr spannend für mich, solche Erfahrungen zu lesen und mit meinem Hund abzugleichen. Und es tut auch gut zu lesen, dass andere auch zu beissen hatten.


    Noch kurz zum Büro: Wir gehen am Morgen raus, aber die Bürozeit ist mit Fahrt schnell mal 10h, da lässt es sich nicht vermeiden, dass sie mal raus muss. Wir versuchen es dann, kurz zu halten. Es geht grds. auch ganz gut. Vermutlich auch, weil ich mich eben bemüht habe, ihr viele der Reize schon vorher zu zeigen, statt sie ins kalte Wasser zu schmeissen.

    bez. Umplazieren: Ja, ich würde es tun, wenn es für den Hund besser wäre, auch wenn es mir das Herz brechen würde. Aber im Moment sind wir noch weit entfernt von dem Punkt. Wie gesagt: Wir haben sie seit zwei (!) Monaten und sie hat sich schon sehr entwickelt!

    was ich vielleicht noch ergänzen muss bez Büro: Der Arbeitsweg ist mit dem Auto. Es ist ein Einzelbüro am Ende des Ganges, der Hund hat wirklich Ruhe und schläft auch viel und entspannt. Die Pippi-Runden sind etwas stressig, aber die werden noch sehr kurz gehalten zwei Mal am Tag.

    fliegevogel

    Ja, kann sein dass das mal so kommen wird. Da hast du vollkommen Recht, es ist ein berechtigter Einwand und ich bin mir dem auch ohne weiteres durchaus mehr als bewusst. Aber was soll ich mir jetzt darüber Gedanken machen? Im Moment und aufgrund der positiven Entwicklung habe ich noch allen Grund, davon auszugehen, dass es klappen wird. Wozu ich schliesslich bereit sein werde bzw. was denn tatsächlich an weiteren Einschränkungen/Änderungen nötig wird, wird die Zeit zeigen. Das ist rein spekukativ... Was wäre wenn... das bringt mir nichts. Probleme kann man dann lösen, wenn sie da sind.

    Und doch, Kritik die mir in meiner Situation nichts bringt, werde ich ausblenden. Alles andere macht mich ehrlich gesagt auch traurig. Was die Leute ja sehr gerne vergessen: Der Hund ist nich so. weil WIR es falsch machen... der Hund wurde von anderen mutwillig kaputt gemacht und wir sind diejenigen, die ihr eine Chance geben. Was wäre die Alternative? Dass sie wie tausende andere Hunde, die nie eine Chance hatten, eingeschläfert wird. DAS darf man von mir aus kritisieren, und zwar so lange und breit wie man will! Aber nicht uns, die so einen Hund aufnehmen, das ganze Leben so weit möglich umstellen und mit viel Herzblut und Liebe das Beste für unsere Maus rauszuholen versuchen und ihr ein würdiges Leben bieten wollen! Wer mal - wie wir - vor Ort war und diese verlorenen Seelen gesehen hat, weiss, was ich meine.


    Lysaya

    Ja, wir machen es schon so, dass wir sie teilweise zuhause lassen und jemand mit ihr am Mittag rausgeht. Das klappt super, geht aber halt nicht immer.

    Danke BettiFromDaBlock


    Du hast vollkommen Recht. Ich sollte die Kritiker einfach ausblenden und die guten Tipps - von denen es sehr viele hat - beherzigen. Grundsatzkritik oder „hätte, würde, wenn“ bringt mich in meiner Situation nicht weiter. Dieses Thema aufzugreifen, um Tierschutzarbeit oder mich und meinen Entscheid zu kritisieren, bringt mir für meine Situation nichts... danach habe ich nicht gefragt. Und dass meine Schilderungen ein Steilpass für Kritik sind, war mir von Vornherein klar. Ich habe mich aber bewusst entschieden, die problematischen Aspekte ungeschönt zu schildern. Denn nur so bekomme ich vielleicht auch wirklich konstruktive Rückmeldungen.