Also. Wenn der heutige Tag mir eins gezeigt hat, dann dies: Wir haben den tollsten, liebsten und glücklichsten Hund, wenn er einen kleinen Spaziergang bekommt! Ich kann echt kaum glauben, wie sehr wir uns selbst und Holly in den ersten Tagen gequält haben. Tierschutzverein und Trainerin hatten uns Spaziergänge untersagt, deshalb wollten wir uns natürlich dran halten. Aber Holly hat uns in der Bude die Hölle heiß gemacht. Ihr habt ja mitgelesen.
Wie sich herausstellt, will sie einfach nur laufen, buddeln und ein bisschen springen. Und das gebe ich ihr von Herzen gern! Nach unserem Vormittagsspaziergang bekam sie eine Welpenkaustick, um die vielen Eindrücke nagend ein bisschen zu verarbeiten. Danach schlief sie friedlich bis 15 Uhr. Für unseren zweiten Auslauf blieben wir zwar im Garten, machten aber ordentlich Meter mit der Schleppleine, ohne zu wild rumzuspringen. Und nun liegt sie wieder entspannt zu meinen Füßen. Zeit und Ruhe genug, damit ich euch diese Zeilen schreiben kann.
Ich bin so froh, dass ich auf mein eigenes Gefühl gehört habe.
Übrigens finde ich Holly nur in bestimmten Situationen unsicher: fremde Menschen und fremde Tiere. Autos, Laster, Busse und Co. erschrecken sie zum Beispiel überhaupt nicht. Autofahren geht auch schon ganz gut.
Also: Schluss mit der Watte, her mit dem schönen Hundeleben! Bei der Welpengruppe haben wir angerufen und gefragt, ob wir morgen doch noch spontan dazustoßen dürfen ...
Danke an alle, die uns so viel Mut zugesprochen haben!