So. Holly schläft gerade so niedlich auf meinem Schoß. Zeit für ein Update.
Gestern war die Hundetrainerin da. Das hat sehr geholfen. Sie hat uns drei große Aufgaben gegeben: Täglich ein paar Schnüffelspiele, Deckentraining und Hausleine, um bei Bedarf ihren Radius zu begrenzen.
Weitere zwei Wochen nur Garten. Erstmal noch keine Welpengruppe, weil Holly so ein unsicherer Hibbel ist. Auch keine Fang- oder Ballspiele, weil die sie zusätzlich hochdrehen.
Die Trainerin machte uns Mut, indem sie aufzeigte, was bereits gut läuft: Holly hat Vertrauen zu uns gefasst, orientiert sich draußen bereits an uns, guckt immer wieder zu uns hoch. Sie ist extrem clever und lernt schnell. Stubenreinheit klappt inzwischen super, gestern ging nur einmal Pipi daneben. 💪🏻
Leider musste mir die Trainerin aber auch sagen, dass ich viel zu viel erwarte. Und dass es viele Wochen dauern kann, bis Holly mal alleine in ihrem Korb oder auf ihrer Decke schlafen könne. Das macht mir große Angst. Denn wie soll ich arbeiten, wenn sie bloß schläft, wenn ich mich zu ihr lege?
Trotz dieser Zweifel haben wir uns selbst jetzt erstmal eine Grübelauszeit verordnet und denken erst am Sonntag wieder über dieses Thema nach.
Notfalls muss ich abends und nachts arbeiten, wenn mein Mann sie nehmen kann.
Ansonsten muss ich echt mal erwähnen, wie vertrauensvoll dieses Tierchen ist. Obwohl sie schon so viel Mist erlebt hat. Sie hat uns einfach so ihr Herz geschenkt, ohne eine Wahl zu haben. Wurde nicht gefragt, ob sie weg möchte aus ihrer Heimat, von ihrem Bruder. Diese Entscheidung haben wir für sie getroffen. Was für eine enorme Verantwortung!