Beiträge von Lurnix

    Mir wurde erklärt, dass die Kinetik von Librela sehr homogen bei sämtlichen Hunden ist, es gibt also keine großen Ausreißer was die Wirkdauer betrifft (wie z.B. bei Medikamenten, welche sich im Fett ablagern). Heißt nach vier Wochen ist halt Schluss. Werden darüberhinaus positive Effekte beobachtet, gehen die nicht auf Librela zurück sondern auf reduziert sekundäre Probleme mit verminderte Schonhaltungen durch die vorherige Schmerzreduzierung, weniger Verspannungen, verbesserte Gelenkschmiere usw. Daher sollte es eigentlich konsequent in den Abständen gegeben werden

    Da habe ich wieder was dazu gelernt. Das höre ich so aber auch (leider) zum ersten Mal. Ich hab jetzt mehrfach, wirklich auch nach ärztlicher Rücksprache - das irritiert mich jetzt schon ein wenig - einen 5 bis 5 1/2-Wochen Rhythmus gehabt bzw. Tajo hatte ihn. Eine andere Schmerzreduktion hat Tajo nicht und von verminderter Schonhaltung kann bei ihm auch nicht die Rede sein. Aber ich denke mir, es schadet ja überhaupt nichts, den 4-Wochen-Rhythmus minutiös einzuhalten. Ich habe großes Vertrauen in dieses Medikament, bei uns hat es ja auch bislang immer nebenwirkungsfrei "seinen Job gemacht". Dann gehe ich jetzt auch wieder zurück auf die 4-Wochen-Abstände. Danke für den Hinweis!

    Allerdings sehe ich gerade heute im Vergleich zu anderen älteren (aber eben noch nicht mal 15-jährigen) Hunden, wie außergewöhnlich fit und hellwach meine Hündin noch war. Während ich eine derartige OP nicht vom Alter abhängig machen würde, würde ich wohl keinen des Lebens müden Hund mehr operieren lassen.


    Das sehe ich auch so. Es muss ne reelle Chance bestehen, dass das Leben hinterher mit Lebensqualität noch weitergehen kann.

    Hallo, liebe "Foris",



    bei meinem Terrier-Mix-Rüden Anjou, Ende August 15 Jahre alt, der bislang keine typischen "drastischen" Symptome (wie Übelkeit / Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, starke Bauchschmerzen, aufgetriebener Bauch, vermehrtes Trinken) zeigt, wurden bei einem Blutcheck Anfang Juni erhöhte Leberwerte festgestellt (ALKP deutlich erhöht auf 922 U/L - Normalbereich bis zu 212 U/L; ein weiterer Leberwert - ALT - leicht erhöht; Blutbild ansonsten in Ordnung). Der angeratene Bauchultraschall wurde am 17.06. vorgenommen, inzwischen ist gestern (29.06.) ein 2. Bauchultraschall gemacht worden.



    Und das sind die ernüchternden Ergebnisse: Bei Anjou hängt an der Leber außen (rechte Leberhälfte, steißwärts gerichtet) ein zipfelartiger Tumor (inhomogene Masse), der zweidimensional gesehen eine Fläche von ca. 3, 5 x 3 cm einnimmt. Wie weit der "Zipfel" in die Tiefe geht, kann man im Ultraschall nicht sehen. Zudem befinden sich in der Leber einzelne hypoechogene Rundherde (homogen). Beim gestern erneut durchgeführten Bauchultraschall ergab sich zusätzlich, dass dieser "Zipfel" auf der Leber durchblutet ist. Zu meinem weiteren Erschrecken wurde zudem ein sehr kleiner Tumor in der Milz gefunden.



    Gestern nun ging es um die Frage, wie es weitergeht /weitergehen kann. Ob das alles bösartig ist oder nicht, kann mir im Augenblick niemand sagen. Es war nach dem ersten Bauchultraschall vom 17.06. geplant worden, diesen "Zipfel"-Tumor auf der Leber anlässlich einer sowieso für eine Zahnreinigung anstehenden Narkose zu punktieren (FNA, also Feinnadel-Punktion, um Gewebe abzusaugen, das dann zytologisch untersucht werden kann). Damit hätte eine Chance bestanden, herauszufinden, ob der Tumor gutartig ist oder nicht. Davon ist man nach dem gestrigen Bauchultraschall eher abgekommen, weil dieser Zipfel-Tumor durchblutet ist und die Gefahr von Nachblutungen nach der Punktion besteht. Es wurde mir gestern auch gesagt, dass nach diesem Befund ganz grundsätzlich die Möglichkeit eines „Reißens“ des Tumors mit Einblutungen in die Bauchhöhle nicht ausgeschlossen werden kann. Wie hoch diese Gefahr im Moment ist, kann mir – das verstehe ich – natürlich niemand sagen.



    Nach allem wurde gestern besprochen, dass Anjou am 12.07. in Narkose gelegt werden soll, damit mit einer CT die genaue Lage des „Zipfel“-Tumors angeschaut werden kann. Dann soll nach kurzer Rücksprache mit mir dieser Tumor operativ im gleichen Termin entfernt werden, wenn der Chirurg dies aufgrund der CT für vertretbar hält.



    Hat jemand von Euch mit seinem Hund schon einmal eine OP an der Leber erlebt? Wie lange dauert so eine OP? Auf was muss man sich direkt nach der OP einstellen, also in welchem Zustand wird der Hund bei normalem OP-Verlauf sein, wenn man ihn wieder übergeben bekommt?



    Ich bin in einem ziemlichen Dilemma, weil ich natürlich Angst um Anjou hab, was die OP angeht (Wahrscheinlichkeit eines schlimmen OP-Verlaufs „auf jeden Fall unter 20%“ laut TÄ‘in … das fand ich nicht soooo ermutigend, ich hätte lieber gehört „unter 2%“; aber wiederum besser als 50:50). Auf der anderen Seite ist Anjou noch so fit für sein Alter, hat keine chronischen Krankheiten, ist herz- und nierengesund. Bis vor kurzem galt für mich, dass er die 15 „locker“ erreicht. Wenn ich nichts machen lasse, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er zunehmend Symptome entwickeln wird, wenn es nicht gar zu tödlichen inneren Blutungen kommt.



    Daher dachte ich, falls es Erfahrungsberichte gibt, würde dies mir vielleicht dabei helfen, das Risiko besser einordnen zu können und etwas weniger „Dilemma“ in meinem Kopf zu haben.


    Sry für den langen Bericht!! Danke für Euer Interesse!!


    Hallo :).


    Ich war längere Zeit nicht online. Zu Librela kann ich berichten, dass Tajo das Medikament nur seit 1 1/4 Jahr regelmäßig bekommt. Ich habe keinerlei Nebenwirkungen bei ihm feststellen können. Es ist bei Tajo auch egal, ob er die nächste Spritze minutiös nach 4 Wochen bekommt oder ob etwas überzogen wird (5 1/2 Wochen zeigten auch keinen Unterschied; er gehört mit seinen knapp über 10 kg allerdings auch gerade mal so in die Gruppe, die Librela 10 bekommt: 10 - 20 kg; es mag also daran liegen, dass das Medikament bei ihm lange wirkt, wurde mit von meiner Arztpraxis gesagt).


    Mittlerweile ist das Ellenbogengelenk zwar leider sehr deformiert, er stellt das linke Bein auch extrem aus. Aber er läuft damit und für den Gang um's Karree ein paar Mal am Tag reicht es nach wie vor allemal. Längere Strecken lasse ich ihn ununterbrochen allerdings nicht mehr laufen; da muss er zwischendurch immer mal wieder in den Buggy. Aber - meine beiden werden Ende August 15. Wir laufen also eh nicht mehr so weite Strecken.


    Mein Eindruck ist, dass ihm das Medikament lange Zeit gut geholfen hat und Arthrose-Schmerzen zumindest im Zaum hält. Solange das so ist, werde ich ihm die Spritze weitergeben lassen.


    P.S.: Meine TA-Praxis hat schon von Beschaffungsproblemen berichtet. Es kriegen nach meiner Information momentan nur die Hunde dort Librela, bei denen die Behandlung dort begonnen worden ist.

    Hallo :smiling_face:, mal wieder ein kurzes Upgrade vom mir:


    Tajo hat inzwischen die 4. Librela-Spritze bekommen. Situation bei uns unverändert ... alles bestens! "Gemäßigte" Runden im Rahmen von 3 bis 4 km macht er prima mit, ohne dass ich das Gefühl hab, er quält sich gerade. An den Buggy - bei größeren Ausläufen - hat er sich inzwischen sehr gut gewöhnt :winking_face_with_tongue:.

    Die TA'in, die ihm in unserer Praxis die letzte Injektion gegeben hat, meinte ebenfalls, das könne er unproblematisch weiterbekommen (der TA bei der 3. Spritze war ja diesbezüglich etwas zögerlich gewesen). Sie schlug allerdings vor, den Zeitraum etwas zu verlängern, weil es bislang jedes Mal so war, dass ich zum Ende der 4 Wochen-Dauer keine Verschlechterung bei Tajo bemerkt habe.


    Jetzt probieren wir mal, ob Tajo mit einer Injektion auch über 5 Wochen zurecht kommt. Ich werde es berichten :smiling_face: .

    corrier: Danke für Dein feedback!! :gut: Ich sehe das wie Du und hab Schiss davor, dass Tajo wieder dollere Schmerzen bekommt und letztlich dann doch irgend eines der alt-bekannten Schmerzmedikamente nehmen muss. Ich hatte das bislang auch so verstanden, dass Librela auf Dauer gegeben werden kann und war erstmal baff über diese Nachricht. Na ja, ich werde berichten, wie es bei uns weitergeht.