Bei Monty (jetzt 16) lass ich nur noch Fünfe gerade sein. Er hat im Alter angefangen, Blödsinn zu machen... er klaut Essen vom Tisch, also räume ich besser auf. Er bellt wenn es dunkel ist und kein TV oder sonstwas mehr an ist monoton vor sich hin... Die Hunde schlafen im Wohnzimmer im EG und wir im OG. Das Bellen wenn wir ins Bett gingen hat ganz schön genervt. Wenn man dann morgens früh raus muss...
Also hab ich Monty mit ins Schlafzimmer genommen. Da ist er dann immerzu seufzend und fiepend auf und ab gelatscht... und hat versucht unter das Bett zu kommen (meinem Freund kullern da dann und wann mal Gummibärchen drunter xD), wollte unbedingt in den Flur, weil da das Katzenklo steht... sprich, auch da hat er genervt.
Das tat mir dann irgendwie leid, dass ich so dachte, er macht sowas ja nicht mit Absicht.
Irgendwann kam ich auf die Idee, dass er (da er die Rituale und Gewohnheiten im Alter echt braucht) doch wieder ins Wohnzimmer kommt zum Schlafen, ich ihm aber ein Kindernachtlicht in die Steckdose stecke. Und zwar so, dass es zwischen Wassernapf und dem Hundebett leuchtet.
Siehe da, der hat gepennt wie ein Stein.
Er hört nichts mehr außer lautes Bellen und Klatschen und er sieht auch schlechter. Ih denke deshalb hilft ihm das Licht.
Das ist sowas Ähnliches wie bei @PocoLoco , der Hund zeigt einem was nicht stimmt/was er braucht und man kann mit ein bisschen Nachdenken und vor allem Mitfühlen vielleicht auf die Lösung kommen, einfach zu sagen "lass das jetzt" funktioniert oft nicht mehr und ist ja auch nicht fair.
Allerdings ist 9 Jahre auch noch kein so sehr hohes Alter, dass man nun alles auf Alterszipperlein zurückführen müsste, besonders bei Verboten würde ich da doch gucken, dass alles soweit möglich bestehen bleibt.
Und...laufen, laufen, laufen. Auch wenn Monty schon seit er 12 war mit kleinen Runden zufrieden war, nahm ich ihn immer mit auf große Runden.
Kein Leistungssport, aber in Bewegung bleiben. Wer rastet, der rostet. Selbst jetzt mit seinen 16 Jahren läuft er im Spaziergehtempo 1,5 Stunden mit.
Wenn mal paar Tage nicht viel möglich ist, merke ich aber, dass er mit 3x täglich 20 Minuten auch vollkommen zufrieden ist und schnarcht.
Auch mache ich mit ihm noch kleinere Spiele, mal den Ball apportieren gegen Belohnung oder, wenn ich mit Caja was übe, darf er auch seine Tricks machen (die belaufen sich auf Pfote, Platz, High Five^^, er war nie die hellste Kerze), etwas Neues kann er kaum mehr lernen. Leckerli im Garten suchen findet er auch spitze, natürlich.
Der Alte
Worauf ich sehr achte, ist, dass er im Kontakt mit anderen Hunden nicht untergebuttert wird. Er hört knurren einfach nicht mehr und sieht nicht mehr so gut, da bin ich sehr aufmerksam und hole ihn ggf fix aus der Situation/gebe den anderen Hunden eine Anweisung.
Ich hoffe, du hast noch viele Jahre mit deinem Hund. Es ist so schön, wenn man sich in- und auswendig kennt.