Beiträge von Freesendeern

    Ich hab mal eine Frage, wenn ein Hund abnehmen soll und man ihm einfach weniger Futter gibt ist das dann noch bedarfsdeckend oder müsste mann Lightfutter füttern? Man müsste dann doch auch weniger Futter geben wie es für das Zielgewicht angegeben ist, oder?

    Heute waren wir zur Voruntersuchung wegen dem Knoten am Ellenbogen. Jule wurde abgehört, Blut wurde abgenommen (geriatrisches Blutbild) Ergebnis kommt nächste Woche, der Knoten wurde punktiert und ist GsD gutartig. Wenn mit dem Blutbild alles gut ist wird am 12.11. der Knoten entfernt, Zähne kontrolliert, Krallen geschnitten und es wird noch ein Bauchultraschall gemacht. Mir ist auf jeden Fall erstmal ein Stein vom Herzen gefallen, das der Knoten gutartig ist.

    Unsere Jule 9J. hat am Ellenbogen einen kirschgroßen gut verschiebbaren hautfarbenden Knoten welchen wir gerne entfernen lassen würden weil es eine ungünstige Stelle ist. Wäre es ratsam vor einer Narkose ein großes Blutbild machen zu lassen oder reicht dafür auch das kleine Blutbild was in der Praxis gemacht werden kann, wie Leber-und Nierenwerte? Und auf was sollte man noch achten?

    Wenn sie dann in Narkose sein sollte würde ich gleich noch die Zähne kontrollieren lassen, evtl. noch ein Bauchultraschall, wäre Lunge röntgen sinnvoll? Ich meine eine Art Alterscheck. Da sie immer panisch beim TA ist würde ich die Narkose für diverse Untersuchungen nutzen wollen. Was meint ihr?

    Ich muß es mir von der Seele schreiben sonst zerfrisst es mich. Am Donnerstag den 19.09.2024

    habe ich meine Seelenhündin Antonia zur Regenbogenbrücke begleitet nach 13 gemeinsamen wunderschönen Jahren. Sie war mein Fels in der Brandung, meine allerbeste Freundin, mein Schatten.

    Ich muß die Geschichte von Anfang an erzählen. Sie hatte massiven Zahnstein und der sollte letztes Jahr im November entfernt werden. In dem Alter noch eine Vollnarkose, da war mir schon etwas komisch. Ihr wurde Blut abgenommen und das Herz wurde abgehört. Sie hatte eigentlich schon ihr

    halbes Leben lang erhöhte Leberwerte, wo nie eine Ursache bei verschiedenen TÄ gefunden wurde.

    Nun waren aber auch die Nierenwerte leicht erhöht, aber gegen eine Narkose war nichts einzu-

    wenden. Dann wurden die Zähne gemacht und sie bekam anschliessend Nierenfutter von Vet-

    Concept. Am 12.März sollte wieder Blut abgenommen werden, aber es war unmöglich, an allen vier Beinchen kam kein Blut und um sie nich länger zu ärgen gab es einen neuen Termin. Am 02.April

    dann ein erneuter Versuch und endlich kam etwas Blut. Tage später war das erschütternde Ergebnis da. Die Nierenwerte waren so schlecht, das ca 20% der Nieren nur noch arbeiteten und auch die

    sowieso schon schlechten Leberwerte waren nochmals schlechter geworden. Mein Hund todkrank,

    das kann, das darf nicht sein. Ich hatte schon gemerkt das der einst so verfressene Hund anfing zu mäkeln. Erst wurden nur augewählte Leckerlis gefressen und auch das Futter wurde nur mit langen Zähnen vertilgt. In einem langen Gespräch mit der TÄ gab sie mir mehr oder weniger zu verstehen,

    das mein Hund irgendwann an Multiorganversagen sterben würde. Was ich jetzt noch tun könnte wollte ich wissen. Infusionen wären noch eine Möglichkeit, aber wäre es ihr Hund würde sie ihm das ersparen, da es letztendlich doch nur einen Aufschub gibt aber keine Heilung. Ich begann mich über diese Krankeit im Netz zu informieren, Tage und Nächte lang suchte ich nach einer Lösung.

    Als erstes setzte ich sämtliche Medikamente ab, keine Entwässerungstabletten, keine Herztabletten und keine Blutdrucksenker mehr. Dann bekam sie SUC, Phosphatbinder, Eisentabletten und Slippery Elm Bark. Ihr Zustand wurde immer schlechter und eines Morgens, es war ein Mittwoch, war es dieser Blick von ihr, der mich dazu veranlasste die TÄ anzurufen. Die TÄ wollte dann am Freitag kommen wenn sich der Zustand nicht bessert. Nein, meine Omi wollte noch nicht gehen und berappelte sich wieder und der Termin wurde abgesagt. Und tatsächlich, es wurde von Tag zu Tag besser. Sie bekam alles zu fressen was sie wollte, scheiß auf die Nierenwerte und dann eines Tages fraß sie tatsächlich wieder ihr ganz normales Hundefutter. Hurra, da war sie wieder meine kleine verfressene Schnecke. Wir hatten einen wunderschönen Sommer, bis es vor gut 3 Wochen wieder anfing mit dem Mäkeln. Diesmal war mir klar das wir kein zweites mal die Kurve kriegen. Sie hatte zuviele andere Baustellen, die Arthrose in den Zehen machte ihr trotz Librela zu schaffen, das Atmen strengte sie mehr an, man sah beim Ausatmen deutlich die Bauchpresse, zum Schluß hörte man hin und wieder ein Pfeifen beim Atmen, sie hatte schon unangenehmen Maulgeruch, Durchfall, keinen Appetit wegen der Übelkeit. Und doch ist sie noch jeden Tag mit auf die Wiese spaziert, hat sich ins Gras gelegt und sich den Wind um die Nase wehen lassen, hat unsere anderen beiden Hunde und alles was auf der anderen Seite des Gartenzauns war angekläfft und machmal konnte sie auch noch rennen, aber nur ein kleines Stück. Sie war müde geworden, aber ihr Blick war hellwach, einfach kein „Bitte laß mich gehen Blick“, aber der Körper war schon sehr schwach.

    Und jetzt kommt das was mich auffrisst, womit ich nicht klar komme und ich mir die Schuld gebe.

    Unsere TÄ hat ab 23.09.-03.10. Urlaub, also bat ich sie noch vorher um einen Hausbesuch. Kurz bevor es an der Tür klingelte, hat meine Kleine wieder gefressen. Dann klingelte es und sie rannte mit den anderen Beiden zur Tür und motzte die TÄ an. So, nun blieben die anderen Beiden draußen und wir sind mit der Omi wieder rein. Die TÄ sagte das sie es eigentlich noch nicht so sieht, das man sie einschläfern müsste. Es wude noch Fieber gemessen und das Herz abgehört. Dann sprach ich sie auf die Atmung an und da wurde dann auch nochmal genau hingehört. Erst sagte sie man könnte es nochmal mit Entwässerung und Antibiotikum versuchen, was aber wieder für die Nieren schädlich ist. Und dann kam plötzlich von ihr, das es in der Lunge doch schon ganz schön rasselt und man sie doch lieber erlösen sollte bevor sie sonst vielleicht irgendwann erstickt. Sie sagte es wäre meine Entscheidung. Als ich sie dann fragte was sie tun würde wenn es ihr Hund wäre hat sie mir gesagt das sie ihn schon längst hätte eingeschläfert. Ich habe dann zugestimmt wie in Trance. Die Omi wollte noch vor der TÄ davon laufen, ist raus auf den Flur, kam aber nicht weiter weil die Haustür geschlossen war. Wollte sie noch nicht Sterben, war es das was sie mir zu verstehen geben wollte? Sie bekam eine weisse Paste zur Beruhigung in Mäulchen und dann wurde sie auch schon unsicher, lief noch einmal um den Küchentisch, völlig orientierungslos und ich begleitete sie dann in ihr Körbchen wo sie sich gleich hinlegte. Die TÄ rasierte ihr das Hinterbein, es gab keine Gegenwehr mehr, als ob sie schon in Narose war. Dann setzte sie die erste Spritze an und da hörte sie auch schon auf zu atmen, dann kam noch die zweite Spritze hinterher, das kleine Herz schlug nicht mehr. Sie lag dann da mit offenen Augen und sah so entspannt und richtig jung wieder aus. Ich habe sie noch lange gestreichelt und mit ihr geredet. Dann haben wir das Fenster geöffnet und eine Kerze brannte die ganze Nacht. Am Morgen bin ich wieder zu ihr und habe sie wieder gestreichelt, aber sie war schon ganz kalt und hart und es sah immer noch so aus als ob sie gleich aufstehen würde und der neue Tag beginnt. Wir haben dann das Grab im Garten neben unserer Fine, ihrer besten Freundin, ausgehoben, haben sie in ihre Decke gehüllt und in das Grab gelegt. Sie hat ihr Halsband, ihren Futternapf, ein paar Leckerlistangen und einen Strauß Rosen mit bekommen und natürlich ein Riesenstück von meinem Herzen. Jetzt brennt jede Nacht eine Laterne an ihrem Grab. Ich habe ein paar Herbstpflanzen gekauft damit es schön aussieht.

    Ich musste es mir von der Seele schreiben, weil ich nicht damit klar komme, ob ich es nicht doch nochmal mit den Medikamenten hätte versuchen sollen.

    Entschuldigt den langen Text.