Beiträge von Freesendeern

    Vielen Dank für eure lieben Worte. Heute haben wir mein altes Mädchen im Garten begraben, direkt neben ihrer besten Freundin unserer Fine die uns schon 2015 mit nur 7,5 Jahren verlassen musste. Die Zwei waren einfach unzertrennlich genau wie wir es waren. Nun muss ich sie das erste mal alleine im Dunkeln der Nacht draussen lassen und das zerreißt mich.


    Unsere Fine hatte die Kleine von Anfang an addoptiert. Auf dem Foto war sie gerade mal 14Tage bei uns. Genauso einen welpenhaften Ausdruck hatte sie gestern auch als sie eingeschlfen war.


    Mein Seelenhund hat es geschafft, sie ist friedlich eingeschlafen. Danach sah sie wieder aus wie ein Welpe, so entspannt und niedlich. Es ist schwer, sehr schwer. Morgen wird sie im Garten beerdigt. Sie liegt noch auf ihrem Hundebett, als wenn sie schläft. Ich habe ihr das Fenster geöffnet und eine Kerze angezündet.

    Immer wieder schaue ich zur Uhr und kann es nicht begreifen, das es vielleicht jetzt die letzten Stunden im Leben meines Seelenhundes sind. Sie liegt in ihrem Körbchen und schläft und sie sieht so zufrieden aus. Vorhin hat sie sich von der Terrasse ins Haus geschleppt und kurz darauf ist sie im Galopp zum Tor gerannt, es ist so ein Auf und Ab und ich komme mir jetzt schon wie eine Mörderin vor, weil ich zwischen Leben und Tod entscheiden muß.

    Ich danke euch für eure Erfahrungen, Tipps und tröstenden Worte. Mir geht es heute nicht gut, ich kann auch garnicht klar denken. Unsere Omi hat heute morgen ein wenig frischen Pansen gefressen, trinken tut sie viel, aber sie wirkt schon geschwächt und müde. Am liebsten würde ich mich in mein Schneckenhaus zurückziehen.

    Ich danke euch für eure Worte. Ich werde das Gespräch mit der TÄ morgen abwarten. Meine größte Sorge ist, das wenn es morgen noch nicht soweit sein sollte, meine TÄ in Urlaub ist und dann irgendwas passiert. Dann müsste ich mit ihr zu einem fremden Tierarzt, wahrscheinlich würde der nicht mal zu uns nach Hause kommen. Diese ganzen Sorgen um das Tier, um das wann und wo, das zermürbt mich. Zwei Hunde musste ich schon über die Regenbogenbrücke gehen lassen, aber da war es immer eindeutig das es soweit war. Meine Cousine, die selber einen Hund hat, sagte heute Mittag als Außenstehende zu mir, das meine Antonia doch noch einen guten Eindruck macht, sie lag mit unserer Jule am Tor an der Strasse. Sie hat auch noch einen wachen Blick, aber durch das nicht fressen mögen wird sie immer weiter abbauen, irgendwann wird der Körper dann zu schwach :crying_face:

    Ich muß es mir hier mal von der Seele schreiben. Unserer kleinen Omi (13,5 J.), chronische Niereninsuffizienz, mag nicht mehr richtig fressen, trinkt viel und pinkelt viel, hat Arthrose in den Pfoten und das Gehen fällt ihr schwer, nimmt aber noch am Leben teil und motzt auch nochmal unsere zwei anderen Hunde an, aber sie hat die letzten zwei Wochen doch sehr abgebaut. Ich bin mir einfach nicht sicher ob es schon Zeit ist sie gehen zu lassen und warte auf diesen "Ich kann nicht mehr Blick", aber nichts. Nun kommt morgen Abend unsere TÄ vorbei, sie hat die nächsten zwei Wochen Urlaub und ich möchte ihre fachliche Meinung zu unserer Situation hören, da ich nicht weiss ob ich den richtigen Blick vielleicht verloren habe, da sich alles langsam immer mehr verschlechtert hat. Wir haben die letzten male schon immer Schwierigkeiten gehabt bei der Blutabnahme, Venenkatheter lag aber es kam kein Blut. Was passiert bei einer Euthanasie wenn kein Venenkatheter gelegt werden kann? Kann man die Narkose auch in den Muskel spritzen und ist das vielleicht schmerzhaft für den Hund? Und was ist dann mit der zweiten Spritze? Ich habe solche Angst und möchte nicht das mein Seelenhund Schmerzen dabei hat, die habe ich schon in meinem Herzen.

    Ich weiß garnicht wie oder was ich schreiben soll. Ich glaube wir sind kurz vorm Ziel oder anders gesagt, wir sind am Ende eines Hundelebens angekommen. Anfang April hat sich das Blatt nochmal gewendet und wir hatten dann noch 5 schöne Monate, bis unsere Omi jetzt wieder anfing wegen der Niereninsuffizienz mäkeliger zu fressen. Sie ist auch schwächer geworden, bedingt durch die kräftezehrende Krankheit, sie schläft viel, aber sie kläfft am Zaun auch noch fremde Hunde an und doch merke ich das nicht mehr lange so weiter geht. Heute hat sie noch garnichts gefressen, das war so noch nie der Fall. Gestern Abend hat sie noch ihre Portion gefressen. Es zerreisst mich, war sie doch nicht gestern noch ein Welpe und hatte den Schalk im Nacken und heute so alt und gebrechlich. Sie ist für mich ein ganz besonders besonderer Hund, meine Seele, mein Leben. Ich kann mir ein Leben ohne sie garnicht vorstellen.

    Wir haben auch solche Sorgen. Unserer Omi ging es bis letzte Woche wirklich gut, mal abgesehen von der Arthrose. Sie hat trotz ihrer sehr schlechten Nierenwerte bis vor ein paar Tagen sehr gut gefressen. Nun geht es wieder los wie im April, als sie kaum noch und wenn nur ungesundes Zeugs gefressen hat. Die TÄ meinte heute zu mir das viele nierenkranke Hunde mit dem heissen Wetter zu tun hatten, aber sie sagte auch, das es jederzeit kippen könnte und man sie dann erlösen sollte. Sie meinte, das man es nochmal mit infudieren versuchen könnte, das mal die ganzen Giftstoffe ausgespült werden. Sie wollte es mir einmal zeigen und dann könne ich das zuhause machen. Ich weiß nicht, ob ich mir das zutraue, meinen Hund eine Nadel unter die Haut zu schieben und ob es dann auch wirklich was bringt und für wie lange.

    Entspannend ist ein so alter Hund definitiv nicht... Ich gehe emotional gerade seit Wochen an meine Grenzen und frage mich wirklich, wie lange ich an diesem ganzen Mist zu knabbern haben werde :frowning_face:

    Das kann ich so nachfühlen. Auch bei uns ist es ein auf und ab, immer Angst vor das was der nächste Tag bringen wird. Ich kümmere mich trotzdem gerne um unsere Omi und würde es auch ewig so weiter machen wollen, wenn ich sie dafür bei mir behalten könnte.