Beiträge von Anne_Boleyn

    Der Laie und normale RTL Zuschauer, der einfach nur unterhalten werden will, sieht nicht, dass der Hund überfordert ist. Der sieht eine lustigen Hund, der entweder in der Gegend rumrennt oder lustige Dinge am Hindernis macht. Der sieht nicht, dass der Hund gestresst ist, für den sieht es einfach nur witzig aus.

    Und solche Zuschauer interessieren auch Hintergrundgeschichten. Die fiebern mit besonders hübschen Hunden oder symphatischen Hundehaltern mit.

    Wenn da alles glatt laufen würde und ein Border nach dem anderen alles perfekt meistert, fehlt ihnen die Unterhaltung.

    Bei DSDS wurden ja auch immer besonders schlechte Sänger zur Belustigung gezeigt. Ist halt Unterhaltung.

    Ich hatte bei meinen Katzen auch den Babyblues.

    Luna war meine erste Katze. Ich hab vorher so viel gelesen, mich mit dem Thema beschäftigt und hab mich so sehr darauf gefreut. Als sie dann da war, hatte ich nur Angst, was falsch zu machen.

    Ich hatte tolles Futter gekauft, aber sie kaum gefressen. Ich hatte Angst und schon hing ich in einer Spirale aus beobachten und besorgt sein fest. Ansonsten war Luna eigentlich ein Traumkätzchen. Nichts kaputt gemacht, nicht gekratzt und super lieb. Trotzdem war da einfach nicht sofort diese unbändige Liebe, die ich erwartet hatte. Das kam erst später.

    Als Cookie einzog dachte ich, dass ich gut vorbereitet bin. Und dann war Cookie so ganz anders als Luna. Eine kleine Hexe, die es geliebt hat, sich an mich ran zu schleichen und in den Hintern zu zwicken. Sie hing in der Gardine, hat mein Sofa zerkratzt und war das komplette Gegenteil von Luna. Ich hab die erste Woche jeden Tag geheult, weil ich mich überfordert gefühlt und an der Entscheidung gezweifelt habe.


    Ich denke, der welpenblues kommt durch eine Mischung aus hohen Erwartungen an sich und das Tier und die Vorstellung, dass alles wunderschön wird und sofort eine Bindung da ist. Weil ich mich so lange auf die Tiere gefreut habe, dachte ich, dass ich sofort hin und weg und voller Liebe sein müsste. Das hat mich unter Druck gesetzt, als ich das erstmal nicht so empfunden habe und unsicher war. Man darf halt nie vergessen, dass es ein fremdes Tier ist. Wo soll da die Bindung herkommen. Sowas braucht Zeit.

    Ich find den Blick von Horst gruselig. Wenn ich nachts alleine Zuhause wäre und der würde mich so angucken, würde ich mich im Schlafzimmer einschließen🤣

    Ich stelle mal meine vielleicht doofe Anfängerfrage hier rein.

    Ich lese ja oft, dass man dem Hund das Knurren nicht verbieten soll, weil er sonst irgendwann vielleicht direkt beißt. Macht für mich aber auch Sinn. Aber angenommen, ich mache irgendwas notwendiges aber unangenehmes für den Hund wie z.B. bürsten. Wenn der Hund nun knurrt, was macht man nun?

    Wenn ich aufhöre, vermittel ich dem Hund, dass er durch Knurren unangenehmen Dingen aus dem Weg gehen kann. Wenn ich weiter bürste, ignoriere ich sein Knurren und eventuell schnappt er dann. Knurren ist ja Kommunikation und wenn ich die ignoriere, wird der Hund vielleicht deutlicher.

    Wie macht ihr das?

    Hässlich und doof finden darf jeder meine Tiere, aber man muss es nicht auf beleidigende Weise mitteilen. Seit wann ist es denn bitte normal geworden, dass man einfach ungefiltert Beleidigungen raushaut und das als Ehrlichkeit durchgeht. Ich sehe das oft auch auf Socialmedia, wenn irgendwelche Z-Promis in Realityshows anderen Beleidigungen an den Kopf knallen und viele Zuschauer das damit verteidigen, dass die Person wenigstens ehrlich wäre. Ich bin auch ehrlich und lüge nicht, aber das geht auch ohne Beleidigungen. Ich renne doch auch nicht durch die Stadt und teile jedem mit, was ich von seinem Outfit, Frisur etc. halte.