Welpen- bzw. Kittenblues gibt's auch bei Katzen. Kann man in diversen Katzenforen nachlesen.
Als meine erste Katze einzog, ging es mir auch so. Sie war super lieb, hat nichts kaputt gemacht, nicht gekratzt und war einfach perfekt. Aber ich hatte den totalen Kittenblues. Hab viel geweint, mich überfordert gefühlt und hätte sie am liebsten abgegeben.
Ich hatte Angst was falsch zu machen, hab sie viel zu viel beobachtet und wenn sie mal nicht gut gefressen hat oder mal weniger aktiv war, hatte ich sofort Angst, dass sie krank ist.
Nach einigen Wochen hat sich das gegeben und sie wurde mein absolutes Seelenkätzchen. Als Katze 2 und 3 einzogen, war das alles überhaupt kein Problem mehr.
Und beim ersten Hund war's wieder so. Vorher viel gelesen, jahrelang einen Hund gewünscht und dann war Emma da und ich völlig überfordert. Nichts war so wie gelesen und nichts funktionierte so, wie ich mir das ausgemalt hatte. Es flossen viele Tränen, ich hab es so bereut alles und dann hat sich auch das eingespielt. Ich liebe sie mittlerweile unfassbar doll und nächstes Jahr soll ein zweiter Hund einziehen.
Gib dir Zeit, mach dir weniger Gedanken, kreise nicht so viel um den Welpen, weniger beobachten und vor allem weniger mit anderen vergleichen. Jeder Mensch und jeder Hund hat sein eigenes Tempo.