Beiträge von MelisMarley

    Hallo!

    So habe ich das gar nicht betrachtet mit der Erwartungshaltung 😳

    Das werde ich jetzt auch mal sein lassen, du hast da absolut recht: er wartet ja dann förmlich auf das Leckerli und das ich damit reinkomme.


    Einer der Trainer meinte zu uns, wir wären schon viel zu spät dran mit allem und alle anderen Hunde wären in seinem Alter schon viel weiter. Das hat mir auch nochmal Druck gegeben, vor allem wenn ich dann ständig auf „perfekte“ Hunde draußen treffe und mir denke: ja vielleicht hat er recht.


    Glaube da muss ich meine Erwartungen vielleicht auch etwas runterschrauben.

    Wir haben aktuell noch Trainerunterstützung, allerdings mit dem Fokus auf hundebegegnungen :pleading_face:

    Das er nicht zur Ruhe kommt, ist auch echt etwas was mich bedrückt, da ich weiß wie gestresst er ist.

    Ich merke das vorallem wenn ich dann nach Hause komme und er sofort erschöpft einschläft und das tut mir dann super leid..


    Ich werde mir echt Beschäftigungen zuhause suchen, um mich gedanklich mal abzugrenzen von ihm

    Das stimmt aufjedenfall. Marley stand immer im Mittelpunkt, Augen und Ohren immer bei ihm. Diese Aufmerksamkeit ihm gegenüber muss ich aufjedenfall drastisch runterschrauben !

    Hast du da einen Tipp wie ich das machen kann? Die Zimmer sind alleine leider so geschnitten, das er von jeder „Wand“ eigentlich die Tür sieht, egal wie er platziert ist :weary_face:

    Jein. Das kann von Platz umstellen bis zugedeckte Box bis schlichtweg kein Zugang zu allen Zimmern bis xy alles Mögliche sein.



    Andere Frage: wie wird er denn bewegungsmäßig beschäftigt?

    Ich habe tatsächlich überlegt nochmal eine Box zu holen, ist das ratsam? Vielleicht sollte man es probieren, wie du schon erwähnst ich abgedeckt in einer Zimmer Ecke. Hab nur Angst, das es die Situation vielleicht verschlimmern würde..


    Wir gehen morgens nach dem aufstehen 10-15 Minuten

    Dann mittags 1 - 1/2 Stunden

    Und dann abends noch 20 Minuten.


    Er ist meistens an einer Schleppleine, da der Rückruf nur zu 98% sitzt. Hundebegegnungen sind leider unsere zweite Baustelle, da er sehr gefrustet ist und sich dann oft in die Leine hängt. Im Freilauf würde er sofort zu jedem Hund rennen und genau da sitzt der Rückruf noch nicht gut genug um ihn davor abzuhalten.

    Ansonsten versuche ich ihn auch noch mental auszulasten, mich suchspielen, schnüffelaufgaben etc.

    Ein Hund der ständig die Tür im Blick hat, würde bei mir u.a. räumlich keine Gelegenheit bekommen, ständig die Tür im Blick zu haben.

    Hast du da einen Tipp wie ich das machen kann? Die Zimmer sind alleine leider so geschnitten, das er von jeder „Wand“ eigentlich die Tür sieht, egal wie er platziert ist :weary_face:

    Definitiv. Ich hab am Anfang alles falsch gemacht, ihn total mit Samthandschuhen angefasst, weil er ja so verängstigt hier ankam. Er durfte alles, nix war verboten. Und jetzt, nachdem ich natürlich informierter bin und mich sehr mit Erziehung etc beschäftigt und mich schlau gelesen habe, bade ich meine ganzen Fehler aus.

    Das geht natürlich auf meine Kappe, der Hund kann dafür absolut nichts .

    Und? Wie sieht das der Plan zur Änderung aus?

    Bett und Couch sind tabu. Davor konnte er rauf wie er lustig war, jetzt wird er konsequent runter geschickt bzw. blockiert wenn er raus springen will.


    Hinterherlaufen ist auch nicht mehr. Er wird auch hier konsequent weggeschickt. Anfangs musste ich das zum Teil 20x machen, mittlerweile klappt es ziemlich gut. Es gibt Momente/ Tage, da kommt er mir überhaupt nicht hinterher und bleibt liegen, wenn ich zb aus dem Wohnzimmer in die Küche gehe. Manchmal versucht er mit zu kommen, wird aber mit einem „Bett“ in sein Körbchen oder mit einem „ab“ aus dem Raum geschickt in dem er mir gefolgt ist. Das klappt mittlerweile ganz gut, nach 1-2x akzeptiert er das auch.


    Auch versuche ich jeden Tag ihn alleine zu lassen und gehe vor die Haustür oder runter zum Auto. Wir sind jetzt bei 10-15 Minuten.

    Er ist halt trotzdem noch sehr unentspannt und schaut konstant die Tür an, legt sich aber mittlerweile dabei auch mal hin und ab und zu auch den Kopf ab. Beim reinkommen wird er von mir ignoriert.


    Türen werden auch vermehrt hinter mir geschlossen, damit er diese nicht mehr negativ verknüpft. Ich komme dann mit einem Stück Käse oder ähnlichem rein.


    Trotzdem habe ich das Gefühl, das sich an dem Hauptproblemen nicht wirklich was verändert. Egal ob ich kurz Müll wegbringen war oder auf einem Geburtstag: wenn ich rein komme höre ich ihn zum Teil schon unten im Treppenhaus winseln und bellen, weil er bemerkt hat ich komme hoch. Dann springt er mich mehrmals an, rennt durch alle Zimmer und springt mich wieder an. Ich schicke ihn daraufhin ohne anzuschauen in sein Bett, das tut er auch allerdings fängt er dann an zu bellen oder wird manchmal auch maulig und knabbert meinen arm oder meine Hand an. Er ist extrem aufgeregt, als hätte er mich Monate lang nicht gesehen.


    Und wenn er mit meinen Eltern alleine ist ohne mich, habe ich auch das Gefühl das es schlimmer geworden ist obwohl sie nix anders machen als an Tag 1 an den ich mal alleine raus bin. Er winselt konstant, rennt zur Tür, verfolgt meine Mutter im haus. Sie muss ihn auch mehrere und viele viele mehreremale immer wiede zurück schicken. Leint sie ihn an seinem Platz an, jault er.

    Decke klappt super wenn ich im Raum bin. Da schläft er auch schon schnell ein. Wenn ich mich bewege, sprich vom Bett aufstehe oder mich vom Schreibtisch wegbewege, wird der Kopf gehoben und geschaut was da vor sich geht. Kurz darauf legt er sich aber wieder ab. Verlasse ich den Raum, bleibt der Kopf allerdings oben und es wird gewartet bis ich wieder komme.


    Die eine Trainerin hat uns den Tipp gegeben letztes Jahr im August/September das wir einfach immer wieder raus gehen und die Zeit steigern, da es ja normal ist, das er nicht alleine bleiben kann. Er muss es ja lernen. Als wir gesagt haben, das es wirklich nix bringt und es schon ein Problem ist, wenn ich den Raum verlasse, meinte sie auch das es normal ist und es mit der Zeit kommt.


    Die zweite Trainierin hat uns gesagt, wir sollen immer wenn er fiepst oder bellt, sofort zu ihm und eine rappel Dose neben ihm auf den Boden knallen. Das hat sie uns demonstriert und als er dann anfing zu zittern als ich den Raum betrat, wusste ich definitiv das es nicht unsere Methode sein wird. Der dritte Trainer meinte, wir müssen ihn einfach kastrieren und dann nochmal alles aufbauen, da sein Kontrollzwang daher kommt :dizzy_face:


    Ja und die letzte trainierin die wir jetzt hatten, hat uns den weg mit den Leckerlis erklärt. Immer raus und rein und dann Leckerlis geben. Klappt auch gut für kurze Momente, aber dafür hat das Problem zu genommen das er am Rad dreht wenn er mit meinen Eltern ohne mich ist.


    Mir wurde gesagt es sei kontrollzwang, was auch nachvollziehbar ist.

    Dieses ständige hinterher laufen habe ich anfangs nicht unterbunden, da mir dummerweise nicht klar war, das es zu so einem Problem führen könnte..

    Mir scheint, der Hund kennt gar keine Grenzen. Könnte das sein?

    Definitiv. Ich hab am Anfang alles falsch gemacht, ihn total mit Samthandschuhen angefasst, weil er ja so verängstigt hier ankam. Er durfte alles, nix war verboten. Und jetzt, nachdem ich natürlich informierter bin und mich sehr mit Erziehung etc beschäftigt und mich schlau gelesen habe, bade ich meine ganzen Fehler aus.

    Das geht natürlich auf meine Kappe, der Hund kann dafür absolut nichts .

    Hallöchen!


    Das tut gut zu lesen, dass man nicht alleine ist und nicht komplett versagt hat :pleading_face:


    Meine Eltern ignorieren es, oder korrigieren verbal, bringt halt leider nix und irgendwann sind die natürlich auch an dem Punkt das sie den Hund am liebsten aus der Wohnung werfen würden, wenn er da seit Stunden rumpiepst.


    Ansprechbar ist er, Leckerlis nimmt er auch an. Er rennt halt ständig zur Wohnungstür und hat die zimmertüren im Blick und winselt vor sich hin. Bestimmte Räume gibt es nicht, wir haben alle schon mal ausprobiert. Auch Tageszeiten gibt es da nicht.


    Wir haben es anfangs tatsächlich so gemacht, das ich mich immer davon geschlichen habe, und meine Eltern ihn abgelenkt haben. Manchmal hat es kurz geklappt und er ging nach Max. 30 min an zu meckern, manchmal hat es gar nicht geklappt und er fing sofort an.


    Deckel und Boxen Training haben wir auch gehabt, klappt auch ganz gut bis ich den Raum verlasse und er „längere“ Zeit da drin ist- sprich 2-3 Minuten.

    wir haben’s mit anleinen an seinem Platz versucht, da ist der Protest aber kaum auszuhalten :grinning_squinting_face:


    Eure Vorgehensweise klingt echt gut, vielleicht sollten wir das auch mal so machen, das er mal im Wohnzimmer mit meinen Eltern bleibt während ich in meinen Zimmer bin. Versucht haben wir es, dann versucht aber er wieder zu mir zu rennen oder kratzt an Türen :dizzy_face:


    Vielleicht nochmal komplett bei aufbauen..


    Lieben Dank für deine Antwort !