Beiträge von Rosa2021

    ShaCo Jeannie ist eine Mimose, sie zeigt sofort an, wenn etwas nicht stimmt. Da habe ich keine Sorge, dass sie Schmerzen überspielt. Ja, sie bekommt ACE Hemmer um das Herz zu entlasten. Wenn wir unterwegs sind, dann kann ich sie sogar fragen ob sie zurück zum Auto will. Wenn ihre Rute anfängt zu sinken und ich sie frage, dann dreht sie um und wir gehen zum Auto zurück. Ihr Hauptproblem ist die Muskelschwäche und die kann sowohl von den Nerven kommen als auch von Herz und Lunge. Ihre Herzinsuffizienz war auf dem Doppler schon vor zwei Jahren deutlich zu sehen und die ist sicher nicht besser geworden.

    @ Atrevido. Das ist so traurig. Ja, wenn die Nerven absterben, da kann man leider nicht viel tun. Jeannie hat das Pfotenschleifen schon seit ca. 4 Jahren, es fing ganz langsam an und vor einem Jahr dann kamen Koordinationsprobleme mit den Hinterbeinen, stolpern uns stürzen. Komischerweise - wenn sie frei läuft, merkt man ihr garnichts an, außer dass ihre Ausdauer stark nachgelassen hat, aber das kommt wohl vom Herzen und/oder den Lungenmetastasen. Sobald sie aber an die Leine muss (ist leider komplett taub) - kann sie ihre Beine nicht mehr sortieren und stolpert nur herum. Ich kann mir das gar nicht mit ansehen, deshalb fahre ich gerne mit ihr irgendwo hin, wo sie frei laufen kann und kein anderer unterwegs ist.

    @ Shalea Ja, er hat vor zwei Jahren eine mittlere Herzinsuffizienz festgestellt, die Herzklappen sind nicht dicht und ein Teil des Blutes strömt in die li. Vorkammer zurück. Das würde die Symptome erklären, da es ein Zustand ist, der sich langsam verschlechtert im Laufe der Zeit.

    Shalea Ja, sie bekommt seit zwei Jahren Herzmedis. Ich bin vorsichtig, mit Medis erhöhen, weil wenn das Hecheln von der Demenz kommt - was ja auch sein kann, dann schieße ich sie mit dem Blutdruckmittel ab. Ja, du hast Recht, das Librela wurde gegeben um überhaupt noch etwas zu versuchen. Ich denke wir sind am Ende des Weges angekommen. Heute hat sie einen guten Tag, ist gelaufen, war interessiert und jetzt schläft sie ruhig. Soweit alles gut, aber morgen kann alles ganz anders sein. Wir haben es besprochen, dass wenn die schlechten Tage mehr sind als die guten, wir sie einschlafen lassen. Sie hat es nicht verdient, sich zu quälen.

    ShaCo

    Wir sind in den letzten Monaten regelmäßig beim TA und er hat schon durchblicken lassen, dass man da nichts mehr machen kann und er wirklich überrascht ist, dass Jeannie überhaupt noch da ist. Ich denke, Librela war einfach ein Versuch, ob sich etwas bessert, falls doch Arthrose bei der Symptomatik mitspielt. Ich denke auch, dass die Symptome eher vom Nervensystem kommen. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie Schmerzen hat, zu Hause will sie spielen, springt herum nur eben nicht lange, dann fängt sie an zu hecheln und legt sich hin. Diese Bewegungen könnte sie gar nicht machen, wenn sie Schmerzen hätte.

    Klingt insgesamt nicht gut :streichel:


    Wo wohnst Du denn? Eine Freundin von mir ist spezialisierte Tierärztin für Geriatrie und Schmerztherapie, also genau Eure Baustellen. Sie ist bei Bremen.


    Wenn Du zufällig von da bist bzw da hinfahren könntest hat sie sicher einen Termin frei um noch Mal drüber zu schauen, ob man etwas optimieren/umstellen kann.

    Wir wohnen genau am anderen Ende an der Schweizer Grenze. Jeannie hat aufgrund ihrer vielen Baustellen große Panik wenn sie zum TA muss. Sie kann teilweise gar nicht richtig untersucht werden, weil sie so hechelt und zittert. Da aufgrund ihrer schlechten Prognose keine Besserung zu erwarten ist, möchte ich ihr nicht noch unnötig mehr Stress zumuten. Sie hat schon so viel durchgemacht und dement ist sie auch zudem taub und fast blind. Ihre Unsicherheit und Angst hat auch ein Ausmaß angenenommen, dass ich denke, wenn sich das noch verschlechtert, dann ist es Zeit, sie gehen zu lassen.

    Momo und Lotte Vielen Dank. Ja, mir gehen die gleichen Gedanken durch denk Kopf. Nein, ich kenne die FB Gruppe nicht - werde gleich mal schauen. Ja, mir gehen die gleichen Gedanken durch den Kopf, sie hat ja genug andere Baustellen, die den Zusammenbruch erklären würden. Da sie austherapiert ist, habe ich leider den Eindruck, dass die TÄ nicht sonderlich engagiert sind, die Ursache zu finden. Dadurch, dass sie die gängigen Schmerzmedis nicht verträgt sind die Optionen begrenzt. Heute beim Spaziergang lief sie wieder etwas besser, aber nach einer Weile fängt sie an zu stolpern und schwer zu atmen und ich habe den Eindruck, dass es ihr schwer fällt, die Hinterbeine zu heben. Vermutlich ist die Sauerstoffversorgung nicht ausreichend. Schwäche in den Hinterbeinen ist auch ein typisches Symptom von Spondylose, die sie leider auch seit Jahren hat. Leider gibt es für diese anderen Sachen keine Therapie. Ich versuche ihr innerhalb ihrer Möglichkeiten das Leben noch so interessant wie möglich zu machen. Doch es ist schwer, das mit anzusehen und das Wissen, dass jeder Tag der letzte sein kann. Ich habe schon einige meiner Tiere gehen lassen müssen, aber dieses Mal ist es besonders schwer. Wir haben eine sehr enge Bindung und ich sehe auch, dass sie kämpft und nicht aufgeben will.

    Es tut mir sehr leid. Nein, sowas habe ich hier nicht beobachtet. Sie baut auch unter Librela ab, aber langsam und nicht ungewöhnlich.


    Ob es Zeit ist loszulassen: Dazu mag ich aus der Entfernung so nichts sagen. Ich würde halt schauen, woran sie noch Freude hat, wie aktiv und interessiert sie sich noch am Drumherum zeigt, wie sie schläft, ob sie im Liegen ruhen und entspannen kann, wie oft sie Anzeichen von Schmerz und Steifheit zeigt …


    Vor ein paar Seiten hat Momo und Lotte (Beitrag 518) eine gute Übersicht für ein Tagesprotokoll erstellt, da könntest Du vielleicht mal schauen.

    Danke. Ich habe den Beitrag jetzt gelesen. Eine gute Idee so eine Tabelle zu machen. Jeannies Lebensqualität ist danach stark reduziert, besonders seit sie vor zwei Tagen wieder gefallen ist. Sie hechelt sehr viel nur im Schlaf atmet sie noch ruhig und kann sich erholen. Wenn es ihr morgen nicht besser geht werde ich unsere TÄ anrufen und ihre Einschätzung erfragen. Ich habe kein gutes Gefühl.

    Ich habe Euren langen Thread sehr interessiert gelesen, auf der Suche nach einer Antwort. Leider nichts Entsprechendes gefunden. Meine 14 Jahre alte Eurasierhündin brach vor zwei Wochen zusammen und wollte dann nicht mehr laufen. Der TA spritze Librela, drei Tage später schien es sich zu bessern, sie lief zwar nicht mehr ihre gewohnten Runden, aber sie schleifte die Beine nicht mehr. Nun sieben Tage nach Injektion wieder der gleiche Vorfall, der uns damals zum TA führte. Kann ja nicht sein, dass Librela jetzt schon nicht mehr wirkt, oder? Sie ist schwer krank und verträgt keine Schmerzmittel, deshalb Librela. Ich bin ratlos. Hat jemand von Euch einen ähnlichen Verlauf bei seinem Hund beobachtet? Ich habe den Verdacht, dass es kein Arthroseschmerz ist und Librela deshalb nicht anschlägt. Die Besserung hätte auch Zufall sein können. Da Librela sehr spezifisch nur bei Arthroseschmerz wirkt, wäre es möglich. Jeannie ist austherapiert und Krebspatientin. Ist es Zeit sie loszulassen?