Ich gehöre auch zu den Vollzeitberufstätigen, die auch noch Schichtdienst haben
Für Milow (er ist jetzt 4) hatte ich von Anfang an Hundesitter (inzwischen um die 10 verschiedene). Damit wären wir nämlich schon beim Problem. Ich habe bisher keinen Hundesitter gefunden, der dazu in der Lage ist meine Hunde nicht nur zu verhätscheln, sondern ordentlich zu erziehen (also nicht alles durchgehen lassen) und vor allem zuverlässig sind.
Leider gab es da welche, die sagten dann so "ach ürbigens ab morgen kann ich nicht mehr" für diesen Fall hatte ich zu dem Zeitpunkt gleichzeitig drei Hundesitter, aber die anderen beiden konnten so spontan auch nicht!
Da war der Tag gekommen, wo mir nichts anderes übrig blieb und Milow um die 8 Std. alleine bleiben musste.
Ich habe mich den ganzen Tag verrückt gemacht (oh mein Gott, hoffentlich macht er nicht in die Wohnung, hoffentlich hält er das aus). Ja was soll ich sagen, ich habe mich umsonst verrückt gemacht.
Um Milow dann diesen abrupten Wechsel von Betreuer zu kein Betreuer zu ersparen, haben wir es dann ohne Hundesitter probiert und Milow hat sich sehr schnell an die Situation gewöhnt und kam schon bald verschlafen an die Tür, wenn ich mal früher nach Hause kam
Dann kam im Januar 2013 Claire zu uns. Sie ist nach einer Woche zu Freunden von mir in die Hundepension.
Milow ging dann zu Beginn mit, weil ich ihn dann nicht allein lassen wollte.
In der Pension zeigte sich dann aber Milows Rüdenaggression und er hatte einfach nur noch Stress dort. Also blieb er dann wieder alleine und Claire war in der Pension.
Dann habe ich eine tolle Hundesitterin gefunden, die die zwei mehrere Stunden auch mit zu sich nach Hause genommen hat. Aber leider mussten wir jetzt umziehen.
In der neuen Wohnung ist meine Mitbewohnerin jetzt am Anfang mit beiden spazieren gegangen.
Jetzt seit einer Woche versuchen wir es, dass meine Mitbewohnerin nur noch im Spätdienst die beiden zum Pippimachen rauslässt.
Nachtdienst schaffen die zwei inzwischen ganz gut und mit dem Frühdienst schaue ich jetzt, wie es klappt. Bis jetzt klappt es.
Mit dem Pippimachen ist bei mir auch so ein Gedanke, aber ich kenne es von meinen so, wenn ich mit denen gegen Nachmittag eine große Runde gehe und ich sie abends nicht zwingen würde nochmal Pippi zu machen, würden die auch bis morgens aushalten
Von daher habe ich da auch kein schlechtes Gewissen.
Ich sage für mich immer, sie haben es besser als im Tierheim. Es kann eben nicht jeder seinen Hund mit zur Arbeit nehmen oder gar nicht arbeiten gehen. Meine Hunde fühlen sich bei mir wohl und das ist die Hauptsache.
Lieber beschäftigt und ausgeglichen und dafür eben was länger allein, als ein "typischer" Familienhund, der ist zwar wenig allein, aber wird oft nicht besonders bespaßt.
Für eine HUTA müsste ich um die 500 Euro für beide bezahlen! Abgesehen davon, dass Milow sich dort nicht wohl fühlen würde und Claire völlig überdrehen würde, kann ich das mir nicht leisten.
Da gehen wir lieber zusammen mit dem Pferd gassi.