Beiträge von TierfreundLuna

    Für meinen großen ist eine Betreuung nichts. Er kommt damit nicht klar. Liegt u.a. Daran dass er nur bedingt mit anderen Rüden verträglich ist.


    Meine kleine war die ersten paar Monate jetzt in Betreuung. Sie ist sehr aufgedreht und eine Betreuung mit mehreren Hunden wäre zu viel für sie.
    Jetzt kommt mittags jemand zum gassigehen mit beiden.

    Zitat

    Klar:


    Früher gabs Sprechstunden, aber die waren recht voll weil ganz Zeeland da hingeht weil sie gut sind (haben tagsüber aber auch 2-4 Ärzte da).
    Jetzt ist der Service noch viiiel besser, du kannst anrufen zwischen 9-18h und schildern was Hund hat u bekommst dann Termin, Tel: 0031 111 463000.
    An allen anderen Zeiten gilt die 24/7 Notrufnummer:
    0031 6 34550766. rufst du da an, kommt ein Arzt in die Klinik, ist in maximal 10mim da, o ggf sogar zu dir ins Ferienhaus.


    Meine Hunde haben da auch eigenes Patientenblatt, das legt man meist beim ersten Mal an.


    DANKE :) Dann sind wir jetzt gerüstet und ich hoffe, wir brauchen den Tierarzt nicht.

    Milow hat den Chip Anfang März bekommen, weil er absolut nicht mehr mit kastrierten Rüden verträglich war, mit kastrierten bedingt und bei ängstlichen Hunden war das Geschlecht egal, da wurde klar gestellt, wer der Stärkere ist.


    Milow war 3 Jahre alt beim chippen. Schön war das ganz und gar nicht mehr. Deshalb habe ich ihn chippen lassen. Eine wirkliche Rebound-Phase hatten wir nicht. Schlimmer ging auch nicht wirklich.


    Etwa 4 Wochen später haben wir die erste Einzelstunde bei einer Trainerin genommen, den nur chippen löst so ein Problem nicht. Hier habe ich gelernt, dass es wichtig ist, dass Milow erstmal lernt an lockerer Leine an fremden Hunden vorbei geht. Fixiert wurde vorher alles und ggf. auch angepöbelt.
    Wir machten aber direkt Fortschritte.
    Dann bin ich viel mit Milow alleine unterwegs gewesen uns wir haben trainiert.


    Nach 6 Wochen etwa setzte die Wirkung des Chips ein. Zu merken war dies daran, dass Milow insgesamt viel entspannter war, auch auf den Spaziergängen, selbst wenn keine Hunde da waren. Vorher lief er mit hocherhobenem Haupt und Rute durch die Gegend. Jetzt war eine langsame Annäherung an andere Hunde möglich (an der Leine). Er durfte endlich wieder kontrollierten Hundekontakt haben (der andere frei, Milow erstmal durch die Leine gesichert), ist bei dem ersten beschnuppern nichts passiert, Leine los und alles gut.


    Etwas später schrumpften dann auch die Hoden.
    Die zweite Stunde bei der Trainerin stand an. Ziel war jetzt die Unterbindung des Fixierens bzw. dass er entspannt bei mir ist mit dem Kopf und nicht bei dem Hund, der uns entgegenkommt. Das wurde auf dem Platz auf sicherem Gelände als gestellte Situation geübt. Milow hat super mitgespielt aber er hat auch gemerkt, dass es "Hundeplatz" ist.
    Die Trainerin war begeistert von der Verhaltensänderung. Wie wir das erste Mal bei ihr waren, war er angespannt, pausenlos am Markieren und jetzt war er so entspannt, hat gar nicht markiert, dass er zum Kuscheln ankam und sich sogar ruhig hingelegt hat, wie wir uns unterhalten haben.


    Milow ist wieder abrufbar, was vor dem Chip eine Zeit lang leider gar nicht möglich war bei Hundebegnungen (vor seiner Machophase war er super abrufbar).


    Momentan sind wir soweit, dass eine Gruppenwanderung wieder möglich ist. Milow trägt dann zur Sicherheit noch einen Maulkorb, damit nichts passieren kann.
    Mit einigen unkastrierten Rüden ist sogar ein Kontakt ohne Maulkorb möglich.
    Gestern habe ich mit Milow den BVZ-Hundeführerschein gemacht und ich bin absolut begeistert von ihm :)
    Er ist während der gesamten Zeit mit und ohne Leine super locker neben mir gelaufen, was vorher in einer Hundegruppe undenkbar gewesen wäre. Er ist absolut entspannt und sogar im Freilauf mit einem ihm fremden unkastrierten Rüden war kein Problem. Das war die erste Begegnung, wo er den Hund einfach links liegen gelassen hat.
    Das war ein super Erfolg für uns :) Natürlich haben wir den Führerschein bestanden und sind jetzt einsatzbereit für den Besuchsdienst für Demenzkranke.


    Milow werde ich aufgrund dieser Erfahrungen kastrieren lassen. Es ist für uns beide entspannter und stressfreier. Man merkt richtig, wie Milow sich besser fühlt. Nicht nur die Trainerin, sondern auch mehrere andere Hundehalter, die Milow vorher kannten, haben mir gesagt, dass Milow ein völlig anderer Hund ist, sichtlich entspannt.