Wow, danke schonmal für die Hinweise und Nachfragen!
So generell hab ich mich einfach zu sehr darauf versteift, dass es eben diese Ruhephasen braucht. Und daher hab ich sie tatsächlich in den letzten Wochen ziemlich kurz gehalten was Beschäftigung und toben angeht.
Wenn ich jetzt Ruhe schreib, dann würde ich mir wünschen, dass sie irgendwo liegt und pennt oder döst was sie aber meist eben nicht tut sondern rumläuft oder mich anguckt.
-Aufstehen ca. 5:30, lösen im Garten, ich trink nen Kaffe und dann 30-max 45min Spaziergang, bis vor kurzen fast nur Freilauf und ca. 3-5min Leinentraining, inzwischen Schleppleine aber letztlich auch meist ohne meine Hand dran. Also viel schnüffeln und erkunden, immer wieder andere Strecke.
-Frühstück, bis mittags dann meist noch einmal lösen im Garten und vor Mittagsration nochmal halbe Stunde bissl im Garten spielen/üben/Holz zerkauen
-nach Mittag wieder Ruhe, je nachdem wie und ob sie schläft gegen halb drei wieder lösen im Garten und nochmal Ruhe bis gegen vier mein Mann heimkommt.
-bis 18 Uhr zum Abendessen geht sie mal mit in den Garten nochmal für ne halbe Stunde bis Stunde oder ist drinnen und läuft durchs EG oder einem von uns hinterher
-früher schlief sie dann mit auf dem Sofa, inzwischen tingelt sie weiter durchs EG und schaut aus allen Fenstern, meldet hungrige Kater
-um 20 Uhr rum nehm ich sie mit und sie schläft dann sofort ein, meist auch durch bis zum nächsten morgen, machmal auch einmal nachts zum lösen kurz raus (ich bin auch das letzte Jahr vorher schon immer gegen acht ins Bett, dafür steh ich meist um fünf auf).
Meinem Mann hatte ich das halbstündige Ball- und Stöckewerfen verboten, er spielt aber noch mit ihr, nur anders - bissl zergeln, auch mal auf der Wiese rumbalgen.
Seit zwei Tagen - nach lesen der anderen Fäden - haben wir abends auch wieder eine Runde von 30min eingeführt und da ist sie wirklich ordentlich am rennen, es hat ihr sichtlich gut getan. Heut hat sie ne alte Hose zum toben im Garten bekommen und ist jetzt auch ziemlich platt (waren vielleicht 10min durch den Garten fetzen damit).
Also ja, ich muss euch recht geben, ich habe defintiv zu wenig mit ihr unternommen in dem Glauben, sie müsse unbedingt erstmal Ruhe lernen.
Die Hundbesitzer hier sind sehr darauf bedacht keinen Kontakt zuzulassen - letztens hatte es sich mal ergeben, aber das war ein zweijähriger Rüde, der hat sie überfordert und ich konnte da nicht eingreifen und den wegschicken. Hab jetzt überlegt übers Internet da versuchen wen zu finden mit dem man sich mal verabreden kann, morgens um sechs wenn ich wen treffe redet ja auch keiner gern.
Einfach mein Leben leben ist eben grad schwierig - außer spazieren und chillen mach ich grad nicht viel. Und denk an den Hund
dagmarjung , danke für den Hinweis, dass die häufiger wandern beim schlafen, deswegen hatte ich auch immer so Bedenken sie da zu beschränken, wenn sie eben woanders liegen will, dann soll sie das doch.
Phonhaus, ich versuche es mal zu beschreiben:
Wir kommen vom Spaziergang heim, nach kurzer Zeit gibt es Futter für sie. Das ist ratzfatz weg und während ich mein Müsli mache läuft sie zwei bis drei Runden durchs EG und sucht nach essen oder was auch immer. Bin ich dann noch in der Küche legt sie sich neben meine Füße und sobald ich zum Esstisch oder zur Couch gehe springt sie förmlich auf um hinterher zu kommen. Dann folgen nochmal ein zwei Runden im EG, auch immer nochmal zum Napf gucken. Dann legt sie sich irgendwo hin, meist kann sie mich von da gut sehen oder es ist direkt in meinem Beinbereich (wegschieben hat nie so recht funktioniert weil mein Becken schmerzt). Wenn dann entweder mein Mann die Treppe runterkommt (mit Gitter gesichert, damit sie nicht allein hoch geht) oder eine Katze an die Terassentür kommt springt sie wieder auf und geht begrüßen/melden. Ich sitze dann weiter auf der Couch und wenn mein Mann was in der Küche oder woanders macht folgt sie ihm. Setzt er sich dann mit Kaffee hin dreht sie nochmal ihre Runde und legt sich irgendwohin bis sie wieder aufspringt weil einer von uns sich bewegt.
Die Kater werden zu ihrem Fressplatz begleitet, schwanzwedelnd, aufgeregt.
Gehe ich auf die Toilette legt sie sich vor die Tür (habe sie zu Beginn immer mit reingenommen damit sie die Kater nicht jagen kann), fiepen ist hier tatsächlich schon weniger geworden bzw. die letzten weg.
Gehe ich ins OG sitzt sie unten am Kindergitter und fiept rum, läuft aber auch mal umher und meldet sich dann wieder. Da ich mich immer etwas beeile weiß ich leider nicht, ob und wann sie Ruhe geben würde.
Nimmt Männe sie mit in den Garten fängt sie nach 10-15min an mich zu suchen und guckt nur noch zur Terassentür. Er legt sich dann oft zu ihr ins Gras und beruhigt sie. Wenn wir mal alle auf der Couch sitzen abends und ich dann ins OG gehe schaut sie mir nach und fiept dann auch, egal ob er sie nachgehen lässt oder versucht abzulenken. Geht er hoch fiept sie nur sehr selten mal und leiser.
Wenn ich mal zum Arzt muss merkt sie das inzwischen schon daran, dass ich was anderes anziehe. Wenn sie mit an der Tür ist sag ich "warte" (mach ich auch wenn ich nach oben gehe) und gehe dann raus. Bisher war Männe immer hier und er berichtet, sie läuft dann die drei Stunden hier unten durchs Haus und weder Kong noch Kauartikel sind so richtig interessant. Läuft fiepend und suchend durchs Haus. Genauso kann der Garten oder ein Spiel mit ihm dann nicht richtig ablenken. Hinlegen tut sie sich gar nicht, höchstens mal kurzes Kontaktliegen bei ihm auf der Couch. Im "Ruheraum" kommt sie dann auch nicht runter.
Wenn ich wiederkomme ist große Begrüßung mit wedeln, Ohren anlegen und schlecken. Danach lässt sie mich auch keinen meter mehr allein gehen den Rest des Tages. Sonst dauert es tatsächlich schon manchmal bis fast zu meinem Ziel bis sie aufsteht um zu folgen.
Ich hab es ein zwei Wochen versucht sie am folgen zu hindern durch wegschicken mit "ab" (aber wie baut man das richtig auf?) und ausgestrecktem Arm ohne wirklich Erfolge zu sehen. Mein Mann war da auch nur kurz mit dran, aber inzwischen wenn sie zu ihm kommt reagiert er in 8 von 10 Fällen drauf und spricht mit ihr oder schaut sie an, das vermeide ich inzwischen konsequent. Zudem schick ich sie auf ihr Bett wenn ich was in der Küche mache, aber häufig stiehlt sie sich dann doch davon wenn ich mal nicht hinsehe (dann kann sie auch sehr leise sein, sonst trappelt sie immer).
Das war wieder ziemlich viel auf einmal.
Ich geh jetzt einfach mal in den Garten, sie schaut mich seit zehn Minuten fast durchgängig an, macht sich mal größer und mal kleiner ... ist es richtig darauf einzugehen und eben aufzustehen? Wäre sie nicht da würd ich einfach hier liegen bleiben weil es mir draußen zu warm ist. Oder würde schon den ganzen Tag draußen liegen ...