Ich glaube schon, dass es Anfängerhunde und nicht Anfängerhunde gibt. Das merke ich allein daran, dass ich einen nicht-Anfängerhund in fast-Anfängerhänden habe. Man schätzt als Anfänger manche Situationen einfach falsch oder zu spät ein, und gefährdet dadurch sich, den Hund, oder andere. Genau wie im anderen Thread gesagt wurde "ach, ein Husky jagt doch keine Pferde!" können zwei Menschen die grundsätzliche gleich gute Husky-Halt-Voraussetzungen haben (an äußeren Gegebenheiten, Zeit, Sportambitionen etc) eine Situation vollkommen anders einschätzen, und der Anfänger merkt erst dass sein Hund auch Pferde jagt wenn er es dann tut. Ich hab auch noch Situationen vollkommen falsch eingeschätzt da hab ich mich schon ein Jahr lang intensiv mit jagenden Hunden auseinandergesetzt, weil ich auf einmal einen hatte.
Auch können zwei Menschen, mit vollkommen gleichen Begebenheiten, einem Hund ein sehr anderes Leben bieten, je nachdem ob Anfänger oder nicht. Wenn ich mir jetzt morgen eine Schafherde und einen Bodercollie-Welpen kaufe wird es trotzdem aller Wahrscheinlichkeit nach schief gehen. Ich hab nämlich keine Ahnung was ich da tue, und selbst wenn ich mich unglaublich viel informiere (auch im Vorfeld schon), kann ich das nicht mal eben learning by doing mäßig aufholen. Ich kann mir zB sehr gut vorstellen, dass jemand mit genau den gleichen Lebensumständen wie ich aber viel mehr Ahnung meinem Hund mehr Freilauf und viel bessere Auslastung bieten könnte. Das tut mir auch wirklich leid für ihn.
Also ja, es gibt Hunde, die sollte einfach kein Anfänger haben. Von krassen Überfliegerausnahmen mal abgesehen (die sich überproportional hier im DF sammeln). Es gibt auch Leute die studieren mit 14.