Trotz allem wiegt Freiheit für Wildtiere auf jeden Fall mehr. Tiere in Gefangenschaft zeigen oft psychische Verhaltensauffälligkeiten. Re-Wilding ist heute DAS Ziel des Tierschutzes. Ich halte es da auch mit Kant, ich würde mein Leben selbst nicht auf wenigen Quadratmetern eingesperrt verbringen wollen, auch wenn mir da nichts zustoßen kann, und will das deshalb auch anderen Lebewesen nicht zumuten (va nicht nur zu meinem Spaß).
Kann ich nachvollziehen und akzeptieren, aber wie ist das mit Hundehaltung vereinbar?
Ich glaube nicht an Freiheit. Niemand ist wirklich frei, weder Mensch noch Tier. Alle sind irgendwelchen Zwängen oder Grenzen unterworfen. Und wenn es das Meer, eine Felswand, körperliche Einschränkungen, Nahrungsangebot oder Wetter sind. Daher kann ich mit dem Anspruch an einen bestmöglichen Kompromiss, sehr gut mit Tierhaltung leben. Aber ich glaube auch genausowenig an perfekt.
Naja aber zwischen "wir sind alle nicht frei" und ein ganzes Leben auf 1-2cm² ist ja ein weites Feld, oder?
Und ja klar, das kann und sollte man sich auch für Hunde fragen! Kann ich dem Tier wirklich ein gutes Leben bieten, oder will ich einfach nur eins? Allerdings ist die Hund-Mensch Beziehung in seiner Art schon ziemlich einzigartig, und man kann einem Hund ja schon einiges an Freiheit und Außenwelt bieten. (Plus bei second hand Tieren ist das insgesamt ja nochmal was anderes)
Ich finde die Diskussion auch nicht offtopic. Ich will dich wirklich nicht angreifen Caro, aber wenn man sich das Gesamtbild anschaut (einige Abgaben: Zwei Hunde, Wellensittiche, Chinchilla) dazu wenig Platz, Zeit und Geld, kann man sich finde ich schon die Frage nach dem ob überhaupt stellen.