Alles anzeigenMeistens ist man ja mit trubeligem Junghund eben nicht nur mal kurz in der Situation mit der Aufmerksamkeit beim Hund. Sondern man scannt die Ungebung, ob ein anderer Hund kommt, beobachtet ob der Hund Müll frisst oder so, um eingreifen zu können, beobachtet, ob der Hund sich in was reinsteigert, um ihn wieder runterzubekommen ehe es zu spät ist etc. etc. Ich bin bei Spaziergängen mit Hund sicherlich 75% der Zeit mit der Aufmerksamkeit mindestens so halb beim Hund. Und selbst wenn ich es gerade nicht bin, könnte ich es von 0 auf 100 quasi jederzeit sein müssen.
Und dass das jemanden stört, der mir vielleicht gerade etwas wichtiges oder emotionales erzählen will oder so, verstehe ich schon.
Deswegen ist eine Trennung zwischen "Zeit für Freunde" und "Zeit für Hundedinge mit Freunden" schon sinnvoll, in meinen Augen.
und ich find's egoistisch von Freunden, wenn sie kein Verständnis dafür aufbringen können, das man auf seinen Hund achten und gewisse Situationen managen muss.
wer was wichtiges erzählen will, der kann ja auch Rücksicht auf seinen Freund mit Hund nehmen, wenn er weiß das ihn der Hund draußen eh nur mit seiner puren existenz stört und es am ruhigen Tisch bei einem Tee los werden.
Jeder definiert Freundschaft anders. Für mich ist es wie gesagt etwas, das auf gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme fundiert.
Aber das gehört ja auch dazu, dass man dann eben den ruhigen Tee mit der vollen Aufmerksamkeit anbietet. Das kann man ja dann auch so formulieren "wir können zusammen spazieren gehen, aber da wird der Hund einen Großteil meiner Aufmerksamkeit brauchen. Vielleicht willst du trotzdem mitkommen, und/oder wir haben dann einen ruhigen Tee zusammen."