Wir wollte eigentlich aus der Stadt raus über Silvester wegen Potato, aber die Preise sind wegen Silvester echt enorm, und Potato hat grad ohnehin allgemein so ne schlechte Phase dass es mir, so gemein es klingt, nicht wert ist so viel Geld auszugeben. Deshalb haben wir unsere Reise wieder storniert. Wir stehen das jetzt hier irgendwie durch. Noch ist alles absolut ruhig, und ich bin mir mittlerweile sicher dass es bis morgen Nacht so bleibt. Es werden also "nur" ein/zwei schlimme Stunden
Beiträge von Potato
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Bei „wieviel Zeit für den Hund“ fällt mir hier gerade auf, dass ein Aspekt noch gar nicht viel zur Sprache kam: Nämlich, wieviel (nicht wie wenig!) ein Hund an Aufmerksamkeit aushalten kann. Wenn ich von meiner Hündin neben Gassi noch anderthalb Stunden ‚intensive Einzelzeit‘ in welcher Form auch immer einfordern würde, wär die nach spätestens zwei Wochen völlig überfordert und gestresst, schätze ich.
Von diesem Aspekt aus könnten hier noch fünf Hunde einziehen…
Ja, meine Hunde würden sich auch bedanken.
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Was diskutieren wir denn grade? Dass du deinen Hunden EINZELzeit bieten willst? Oder dass alle das sollten? Wenns nur darum geht dass du das willst ist das ja ziemlich unerheblich für die Diskussion, dann kannst halt nur du persönlich nicht viele Hunde halten. Wenns darum geht dass alle das sollten: Nein.
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Lionn hat keinem abgesprochen, sich um viele Hunde kümmern zu können. Sie sagt lediglich, dass IHR Maßstab und zwar genau so, wie SIE es für sich haben möchte, zuviel Zeit pro Hund erfordert um an einem Tag zu schaffen zu sein. Das heißt ja noch lange nicht, dass es bspw. nach meinem Maßstab nicht doch gehen könnte. Wir haben unterschiedliche Anforderungen an die gute Hundehaltung. Für den einen reicht es, wenn der Hund mit Futter, Wasser, Wetterschutz und ein paar Schmuseeinheiten versorgt wird, für den anderen bedeutet es, täglich den Hund mit mind. 1,5 Stunden alleiniger Aufmerksamkeit des Halters zu versorgen, der dritte möchte aber alle 2 Tage zum Hundeplatz, was dort 4 Stunden verschlingt.
Und wenn ich hochrechne und 2 Stunden pro Hund veranschlage (weil es sich leichter rechnen läßt), dann zieh ich mal ab:
24 Stunden
- 2 Stunden menschliche Bedürfnisse
- 7 Stunden Schlaf
- 1 Stunde Unvorhergesehenes
Bleiben übrig: 14 Stunden
Das bedeutet, ich kann 7 Hunde halten mit je 2 Stunden exklusiver Menschenzeit
Aber eben keine 8, denn dafür reichen 24 Stunden nicht. Will ich trotzdem 8, muss ich zwangsläufig irgendwo anders die Zeit wieder einsparen und die am Anfang aufgestellten Bedingungen müssen verändert werden.
Das man das so nicht rechnen kann, ist mir auch klar. Aber mal rein zur Verdeutlichung der Positionen.
Falls du mich meinst, ich hatte nicht von Lionn gesprochen. Auf irgendeiner Seite wurde hier explizit geschrieben dass man sich nicht ausreichend kümmern kann. Aber Lionn hat ja auch ihren typischen Tagesablauf beschrieben, ich konnte da jetzt nichts super spezifisches rauslesen was Vielhundehalter nicht bieten können.
Müssen sie ja eben auch gar nicht, wie du richtig sagst.
Zehn Stunden me-time täglich sind allerdings sehr relaxed angesetzt in deiner Rechnung
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Ich finde es total absurd, irgendwelche allgemeingültigen Regeln aufzustellen was gehen würde und was auf keinen Fall bei irgendjemandem gehen würde. Ich kenne Menschen, die wuppen Sachen bei denen ich mich ernsthaft frage wie das alles machbar ist, dagegen ist, mit Verlaub, Vielhundehaltung wirklich nichts dagegen. Wer bin ich denn zu sagen das KANN nicht gehen? Ich kenne auch viele Kinder mit bis zu zehn Geschwistern und glücklichen Kindheiten. Was soll da denn auch den Maßstab sein, was einen Hund glücklich macht? Ist Menschenzeit da wirklich das nonplusultra? Keine Ahnung, wer will das denn beurteilen. Ich bin kein Freund davon Unmengen an Lebewesen (egal welche) oder Sachen neu zu produzieren, aber wenns sie schon gibt... Klar kann das schief gehen, aber ich sehe auch jeden Tag zig Hunde bei denen die Einzelhaltung schief geht. Wer das wirklich will mit den vielen Hunden wird das schon hinkriegen.
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Vielen Dank nochmal für die Rückmeldungen.
Wir haben das gerade nochmal durchgesprochen und vermutlich warten wir, bis wir wieder räumlich zusammenleben. Sie möchte wirklich gerne einen Hund aus Südamerika importieren, um dort einen weiteren Vierbeiner von der Straße zu holen.
Aber nicht in unserer jetzigen Situation. Von daher ist das Thema erstmal vertagt.
Trotzdem danke für das Feedback :)
Nur kurz dazu - ich habe vor acht Jahren meinen Rüden aus Peru mit nach Deutschland gebracht (habe dort ein paar Jahre gelebt). Das war ein Prozess der über ein halbes Jahr gedauert und ein paar tausend Euro gekostet hat. Das Tier muss außerdem bei einem Zwischenstopp von fremden Menschen aus der Box und wieder in die Box verfrachtet werden. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt ob das hinhaut, ob er sich wert, ob er an der Rampe vergessen wird, ob der Pilot auch nicht vergisst den Sauerstoff im Frachtraum anzuschalten (kein Scherz)...warum man sowas will erschließt sich mir nicht.
Die Hunde aus Griechenland, Italien oder Spanien haben es genauso gut/schlecht also überdenkt das nochmal.
Also ich würde in dem fall auch nicht dazu raten (und hab mir selbst vorher auch große Sorgen gemacht), trotzdem muss das nicht so ein Horrorszenario sein. Ich kenne wirklich viele hunde die langstrecke geflogen sind, und das ging immer vollkommen problemlos. Man kann aus de meisten Ländern auch (teurere) Direktflüge in die EU buchen, und auch für die meisten anderen Probleme gibts sehr gute Lösungen. Wir wurden von unseren Airlines super betreut, und ich hab mit unserem Piloten zB einfach gesprochen, dann weiß man auch dass der Sauerstoff und die Heizung an ist. Der Hund sollte halt an die Box gewöhnt sein, deshalb würde ich das in dem Fall auch nicht mit einem mir unbekannten Hund machen. Grundsätzlich kann es ja aber auch passieren, dass ein Hund über Nacht in die TK muss, da ist kein riesen Unterschied. Im Flugzeug passiert ja einfach stundenlang gar nichts, und der Hund hat ja in beiden Fällen keine Ahnung wo er ist.
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Oder eben einen Hund, der es nicht so weit hat, wo der Wetter und Lebensumfeldwechselschock nicht ganz so gigantisch ist.
Da Hunde kein Verständnis von Kontinenten, sondern nur ein Verständnis von "ist mir alles unbekannt" haben, ist es ihnen egal ob sie in die Nachbarstadt oder auf den Nachbarkontinent ziehen. Wetter genauso. Ob es kalt ist weil es Winter wird oder weil sie umgezogen sind spielt auch keine nennenswerte Rolle.
Ich würde mich trotzdem eher in Deutschland oder den Nachbarländern nach einem Hund umschauen. Finanziell, logistisch, aber auch weil ich den Langstreckenflug ungern dem Hund zumuten würde wenn er sich nicht in der Box grundsätzlich wohl fühlt und ein Gefühl von Sicherheit hat.
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Ähm, die Zeitangabe war schon korrekt. Ich kann mich zwar sehr gut an diese peinliche Geschichte erinnern, aber nicht an das Erbrochene. Meinst du, die haben das aus Jux und Dollerei gemacht? Die TiHo ist jetzt nicht grad die Landpraxis nebenan.
Aber das wäre doch mal wirklich interessant, wie danach das Erbrochene aussieht. Ob das Sauerkraut wirklich den Gegenstand "einwickelt" oder ob man das nur vermutet.
Ich habe meiner Hündin auch mal eine Kotzspritze in der TK geben lassen, aber da gab es vorher kein Sauerkraut, sondern nur Nassfutter. Es kommt dabei wohl einfach drauf an, dass der Magen gefüllt ist - mit was, ist egal. Und Sauerkraut ist halt relativ günstig.
Nein, Sauerkraut ist für Hunde unverdaulich, deshalb rutscht es im ganzen durch die Därme durch, und das spitze Stück im Idealfall mit.
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Was diskutieren wir eigentlich? Das kann nicht passieren dass man den Hund dann nicht mehr gehalten kriegt? Oder das darf nicht passieren? Passieren können tuts schnell, ich glaub das ist klar. Obs passieren darf? Muss ja jeder für sich abwägen wie sicherheitsaffin er da ist. Ist ja noch wichtig wo man das macht, wir waren immer in "kommt mit Schlepp eh nicht weit" Gebieten. Das machts dann nochmal einfacher, während wenn der Hund weit kommen würde und sich dann verheddert, ist es halt umso dümmer.
Und dann muss ich halt alle möglichen Gefahren für den Einzelfall abwägen (wie gut gehorcht der Hund schon, wie gut bin ich zu Fuß, wie schnell, wie schnell und schwer ist der Hund, was kann ich halten etc) aber hab dann eben auch eine Möglichkeit, eine quasi Vorstufe zum Freilauf zu haben, die dann natürlich noch manchmal schiefgehen kann, weil der Hund ein Junghund ist, alles noch nicht hundertprozent klappt, und man genau deshalb eben noch die Schlepp dran hat. Sowohl mein Partner als auch ich hatten wirklich doofe Schleppverbrennungen und sind bestimmt beide mal gefallen, aber alles in allem gabs da bei unseren 20kg Hunden echt kein mögliches worst case szenario, deshalb waren wir da trotzdem ziemlich entspannt. Und für uns war es ein zwar nerviger aber wichtiger Entwicklungsschritt zum Freilauf.
Aber weder bei Pferd (meine mit 680kg), noch mit Hund (Lucifer 25kg) fasse ich den "Strick" am Ende an. Das kann dann schon gefährlich sein.
Ich hab bei Schleppleinen immer das innere Bild eines Hundes, der 10m neben oder hinter mir steht und auf der andren Seite Wild sieht. Bekommen hier versierte Schleppleinen-Nutzer das nachgefasst?
Ich weiß allerdings sehr genau, wie es sich anfühlt, wenn 15kg-Whippet wegen Wild in 3m Leine knallt. Ne, will ich mir nicht vorstellen, wie das an einer längeren Leine endet...
Ich hab immer versucht mitzurennen, und den Hund dann aus dem Rennen heraus zu halten, das ist schonender.
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Wenn man an dem langen Strick keine lustigen 35 kg, sondern 600 kg+ haengen hat, bekommt man vermutlich einen anderen Blick und hat dadurch einen anderen Umgang mit diesen Stricken (das Wort nehm ich mit Absicht) und den Tier am anderen Ende..
Ich mag und nutze beides. Passend zur Umgebung.
Aber der Vergleich macht doch gar keinen Sinn. Genau deshalb kann ich doch mittels einer Schlepp meinem Hund einige Freiheiten bieten und Freilauf üben, weil das in der Regel ganz gut zu managen ist und die Folgen überschaubar sind.